Sonntag, 4. Juli 2010

Die Natur ist so wunderbar...

...warum können es manche Menschen nicht sehen?
Ich bin wütend!
Ich bin traurig!
Ich bin fassungslos… und so verdammt machtlos!
Wollte eigentlich schon gestern schreiben, aber es ging nicht. Auch jetzt muss ich gegen die Tränen kämpfen, wenn ich nur daran denke. …und ich denke nur daran…
Gestern Nachmittag als wir vom Norden zurück kamen und im Hof einbogen, sah ich schon vom weitem, dass die Scheunen Tür zu war! Ich hatte sofort ein unwohles Gefühl! Der blöde Nachbar hat sie während unserer Abwesenheit geschlossen.
Die Schwalbeneltern konnten nicht zu ihren Babys fliegen. Ich bin hin und habe ins Nest geschaut… alle fünf kleinen mit zartem Flaum und noch nicht offene Augen, lagen tot im Nest. Die großen Madenfliegen um so lebendiger drum herum. Es war schon Abend und wurde dunkel und so endschloss ich mich, die Tierchen am nächsten Morgen zu begraben. Heute Morgen, bin ich hin und die Mutter flog mir entgegen… die kleinen lagen verstreut am Boden und auf der Werkbank… offensichtlich versuchte die Mutter sie zum Leben zu animieren…
Ich sammelte sie in einem Papiertuch ein und habe sie im Garten begraben. Die Mutter saß auf der Wäscheleine und sah zu… ich habe mich so schlecht gefühlt… so unendlich machtlos.
Die Scheunentür ist den ganzen Sommer über Tag und Nacht offen. Wird nie zugemacht, nur im Winter wenn es arg schneit. Erst vorletzte Woche, war der Nachbar hier und musste mit einen Kunden in unsere Scheune um einen Rasenmäher anschauen, den er bei uns unter stehen hat. Ich sagte noch; beeilt euch, denn die Schwalbeneier werden kalt… aber auf sowas registriert der Tierhasser nicht. (wenn er schon selbst Mäusefallen auf seinen Fenstersims aufstellt. Weil die Vögel die Scheiben beschmutzen!)
An einem anderen Tag war er da, wir haben wieder darauf angesprochen, dass die Schwalben in der Scheune nisten… hat er scheinbar auch nicht mitbekommen… er ist wohl zu beschäftigt gewesen den letzten Löwenzahn aus seinem Garten zu rotten.
Natürlich wissen wir, dass er es gut gemeint hat und immer nach dem Rechten schaut… aber er soll in Zukunft Dinge so lassen wie wir sie hinterlassen!
Kurt ist auch ganz traurig und fassungslos und ich habe ihn schon gesagt, er soll mit dem Nachbar reden, denn wenn ich es mache… na ja, ist ja wohl verständlich, oder?
Deshalb meine Lieben, an dieser Stelle wollte ich eigentlich über den Urlaub berichten, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Werde im Voraus schon diese wunderschönen Bilder zeigen. Es ist unglaublich, wie hier und oben wo wir waren, überall die wilden Blumen blühen. Egal wo man fährt, geht und schaut, ist alles bunt!
Ein paar Beispiele wie es am Straßenrand aussieht, dann kommen Nahaufnahmen um diese Schönheit ganz zu bewundern. Da ich ca. 50 verschieden wildwachsende Blumen gefunden habe, werden hin und wieder weitere Blumeneinträge folgen. (Genug, damit jeder Leser sein eigenes Blümchen aussucht.)
Ich wünsch Euch einen wunderschönen, heißen Restsonntag!
Herzliche Grüße!

14 Kommentare:

  1. Herrliche Fotos und die Schönheit der Natur sehe ich hier.
    Ja, die armen Schwalbenbabys......
    Wenn es uns möglich ist, sind wir auch am retten der Tiere,....die Petition gegen den Wahlfang unterschreiben.....hat ja auch geholfen, Igel retten, und auch schon mal einen Fuchs aus der Falle holen.......
    Ganz liebe Grüße
    Grey Owl/Rosi

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  2. Ich finde es auch sehr traurig, dass die Babyschwalben verhungern mussten.

    Liebe Grüße

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  3. Deine Nachbarn sollten in der Öffentlichkeit auf dem nackten Arsch ausgepeitscht werden!

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  4. Liebe Ela,
    o je, da kommen mir die Tränen...so traurig...

    Deine Wildblumenbilder sind schön, ich hab' mir schon eine ausgesucht...die pinkfarbene Wildrose...

    einen schönen Sonntagabend wünscht Dir Traudi

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  5. Liebe Ela,
    die Blumen sind wunderschön - aber sie verblassen, wenn ich an die armen Schwalbenbabys denke. Was sollen die Eltern gelitten haben. Sie wußten ihre Kinder da drin und konnten nicht zu ihnen. Ich darf gar nicht daran denken.
    Dieser Nachbar meint es gut - aber man sieht doch, wenn reges Treiben in der Scheune ist. Meine ich zumindest.
    Naja - alles Lamentieren nützt nichts. es ist passiert
    Liebe Grüße und einen festen Drücker
    Irmi

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  6. Hallo Ela, ich würde meinen Nachbarn verbieten auf das Grundstück zu gehen. Aber vielleicht brütet die Schwalbenmama nochmal. Allerdings ann das knapp werden mit dem Herbst, aber es kommt vor . Deine Blumenbilder sind wunderbar. Liebe Grüsse Angela

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  7. Ja, die Blumenbilder sind zwar schön, trösten aber nicht über die Geschichte der Schwalbenbabys hinweg. Ist wahrscheinlich ein ziemlicher Ignorant, euer Herr Nachbar. Sowas macht mich wütend. Liebe traurige Grüße von Inge

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  8. Halo Ela

    Komlimenten für diese sehr schöne blumenbilder, mit schöne farben......wunderbar !

    Grüsse, Joop

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  9. Liebe Ela,

    Das ist ja grausam.
    Er wusste doch bescheid über das Nest.
    Sicherlich achtlos oder hatte andere Dinge im Kopf.
    Manche Menschen sind einfach nicht zu verstehen.
    Und Du glaubst garnicht wie viele Menschen Tiere überhaupt nicht mögen.
    Deine Fotos sind sehr schön.Sommer pur.
    Stauch Deinen Nachbarn ruhig von uns zusammen!
    Liebe Grüße,
    Moni

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  10. Das sind einfach herrliche Bilder von den Blumenwiesen. Tut mir sehr leid, wegen der Schwalben...die armen Vogelmütter! Damit meine ich die biologische und dich *zwinker*

    LG aus der fernen Schweiz
    Carmen

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  11. ich kann dich gut verstehen, dass du traurig und wütend bist. arme schwalben!
    deine blumenbilder sind wunderschön und die bärenbilder vom letzten post ganz besonders.
    lg
    ingrid

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  12. Ohje, liebe Ela, wie schrecklich! Und die Vögel leiden ja so sehr. Ich weiss es von meiner Mutter am Haus, dort nisten alljährlich Raben. Die Rabeneltern haben einmal durch einen Orkan alle 4 Babys verloren, die fast ausgewachsen waren. Was haben sie geschrien und geweint. Meine Mutti sagte, 3 Tage lang war das ein erbärmliches Geschrei und danach hatten die Vögel zum Teil graue Federn! Da soll mal einer sagen, Tiere wissen nichts ;-)
    Nun ist es leider nicht mehr zu ändern, aber sehr traurig, daß es solche achtlosen Menschen gibt. Es gibt auch ganz einfach wahrnehmungs gestörte Menschen, die können dann nicht einmal etwas dafür, daß sie soetwas nicht bemerken.

    Die Blumenbilder sind sehr schön! Beachtlich, was es dort alles noch gibt. Aber einiges wächst ja auch hier, Steinklee zum Beispiel oder die Braunelle, das orange Habichtskraut, der blaue Natternkopf ... Rosen sowieso ... schade aber, daß inzwischen so manches schon verblüht ist in Anbetracht der großen Hitze, die wir hier hatten.
    Ich wähle dann den blauen Natternkopf, wenn ich Rosen auch sehr gerne mag, aber das Blau ist wirklich unvergleichlich schön, wie ich finde. Er wächst hier bei uns auch in großer Zahl.
    Und überhaupt ... schön, daß Du wieder da bist!

    Herzlicher Gruß
    Sara

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  13. Liebe Ela, fuehl Dich mal ganz fest geknuddelt. Wenn nicht 1500 km dazwischen waeren, wuerde ich es umgehend direkt machen. Die arme Schwalbenmama und fuer Kurt und Dich tut es mir auch leid!
    Die Fotos sind wie ueblich einsam espitze!
    GGGGLG,
    Susi

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  14. Fantastische Aufnahmen aus dem fernen Kanada! Die meisten der Blumen gibt es bei uns auch, na ja, oder so ähnlich, doch leider in unserer Gegend längst nicht mehr in dieser Fülle.
    Der Vorfall mit den Schwalben ist sehr grausam. Ich habe ihnen immer gerne zugeschaut, wenn sie die Nester bauten, jährlich zurückkehrten. Doch auch sie sind bei uns nur noch sehr wenig vorhanden, obwohl es Nistplätze genug gibt...

    Sei lieb gegrüßt
    Kvelli

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