Dienstag, 31. März 2009

Sirup die 2.

Vor ein paar Wochen habe ich über die Gewinnung vom Ahorn Sirup geschrieben. Das ist hier in Kanada ein Frühjahr Event und geht nur ein paar Wochen.
Heute waren wir mein geliebten Sirup kaufen. An einer anderen Stelle als damals. Wow, ich war so froh meine Kamera dabei gehabt zu haben. Es lagen so viele alte verrostete Schätze herum, das muss ich Euch einfach zeigen.

So sieht das „Pankake“ House von innen aus. Extrem urig, witzig und gemütlich. Das man nur ältere Leute sieht, liegt daran, dass es Dienstagmittag war. Also, normaler Arbeits- und Schultag.





Und so sieht es draußen aus!
















Ganz lieben Gruß!

Sonntag, 29. März 2009

Eine kleine Pause…


…jetzt bin ich wieder da! Mir sind nicht die Themen oder Bilder ausgegangen, ich war einfach nicht gut drauf. Dafür muss ich mich nicht entschuldigen, ich habe es mir einfach erlaubt!
Sehr runtergezogen hat mir die Nachricht, dass meine Freundin Elsita aus Lüneburg, nach einer sehr schweren OP noch auf der Intensiven liegt und kämpft. Jeder der das Glück hatte Elsita kennengelernt zu haben, wird verstehen, wie machtlos und verzweifelt ich mich fühle. Wir können nur beten und hoffen, dass sie die Kraft hat zu kämpfen.
Es sind viele Dinge die durch meinen Kopf jagen, jede menge Gedanken, aber das bin ich. Manchmal wenn es zu viel wird, dann heitere ich mein Gemüt auf, indem ich meine Gedanken als Affen sehe, die auf einen riesen Baum von einem Ast zum Anderen hüpfen. Mal schneller mal langsamer, mal lustig, mal aggressiv, oder einfach nur weil sie da sind und hüpfen zu müssen meinen.
Worte, Gedanken, alles was ich höre oder lese, entfachen eine Art Feuerwerk in meinem Kopf. Ich muss mir immer alles bildlich vorstellen. Liegt wohl daran, dass ich Dinge ein wenig pedantisch, nüchtern und reell sehe. Das ist mit der Zeit anstrengend. Man wird ja nicht jünger. Übrigens, ganz nebenbei; Heute Morgen bin ich wieder damit konfrontiert worden. Nach dem duschen habe ich die dreckigen Klamotten wieder angezogen… doch immerhin, ein kleines Gefühl doch noch junggeblieben zu sein war, es sofort merken und zu ändern.
Hier ist mein neues Ziel: Ich werde daran arbeiten, Dinge ein wenig lockerer zu sehen und meine Seele ein wenig baumeln lassen! (Jetzt werden wohl einige Leute denken: „Mein Gott, das hast Du schon immer gemacht!“) Ha, ha… ich lach mit… Aber Ihr habt nicht unrecht. Ich kann auch sehr gut lachen. Was ich meine, ich muss mehr an der Balance arbeiten.
Wenn ich endlich Nachricht aus Ottawa bekomme, zumindest dass meine Akte bearbeitet wird und ich meine Versicherung habe, sowie die Arbeitserlaubnis holen darf, dann kann ich auch wieder ein paar Affen abschießen!
Jetzt fällt mir eine uralte Geschichte ein… vielleicht hat das eine gewisse Verbindung… Als ich ein kleines Kind war und ganz schlimm die Masern hatte, erschien immer ein Affe auf mein Bett der mich ärgerte, meistens hat er nur Fratzen gezogen. Ich schrie jedesmal wie am Spieß, meine Eltern haben alles versucht um mir klar zu machen, dass kein Affe in meinem Zimmer ist. Ich wiederum versuchte ihnen klar zu machen dass er 100%ig da saß. Als meine Eltern schon ziemlich verzweifelt waren, (es gab zu der Zeit kein Arzt. Um kranke Menschen, Tiere und dessen Geburten kümmerte sich mein Großvater.) hatte mein Vater die Idee, draußen vor meinem Fenster ein paar Schüsse in die Luft zu jagen und erzählte mir sofort er habe den Affen erschossen. Bingo! Ich hatte ab sofort keine Fantasien mehr und war nach ein paar Tagen wieder gesund!
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Auch möchte ich mich bei Euch allen bedanken, dass ihr Spaß an diesem Blog und meine Bilder habt. Ich bekomme immer wieder tolle Feedbacks v on Euch. Besonders freue ich mich über e-Mails. Dann ist es nicht so eine einseitige Angelegenheit für mich. Auch die e-Mails die ich über Kurt von seinen Freunden lese, bedeuten mir sehr viel. Danke!
Leider habe ich in letzter Zeit immer wieder Fehlmeldungen was den elektronischen Briefverkehr betrifft. Es tut mir Leid, aber in den nächsten Tagen bekommt ihr eine neue und hoffentlich bessere Adresse.
Auch muss ich noch an die Bearbeitung meiner Fotos arbeiten. Mir ist aufgefallen, dass man nicht alle Bilder im Blog anklicken und vergrößern kann. Ich werde versuchen es hinzukriegen. Sonja hat bestimmt eine einfache Erklärung.
Eine Freundin schrieb mir vor ein paar Tagen; „Ich bin jedes Mal total hingerissen von den tollen Bildern die du dort einstellst. Weiter so! Das tolle daran ist das man das Land so wunderbar kennenlernt durch dich. Es ist sicher nicht das gleiche als wenn man es live sieht, aber man bekommt durchaus einen guten Einblick.“
Genau das ist es wohl was ich vermitteln möchte, Euch zeigen, dass ich hier glücklich bin. Euch zeigen was meine Augen sehen. Und vielleicht ein klein wenig; Euch zeigen was ich spüre.
Heute nur zwei Fotos, dafür aber passend zum Thema.
Und wie immer, schließe ich Euch allen in meinen Gedanken ein. Aber bitte, das mit den „Affen“ nicht falsch verstehen!
Gruß Ela

Sonntag, 22. März 2009

Zum Schluss noch einen schönen Ausflug!

Am vergangenen Mittwoch sind auch Sonja und Family aus USA angekommen. Die Zeit, besonders wenn sie schön ist, vergeht immer wie im Fluge. Am Donnerstag musste ich meinen Kindern meinen Lieblingsplatz am See zeigen. Wir hatten starken Wind und somit auch eiskalte (gefühlte) Temperaturen. Trotzdem sind alle davon überzeugt, dass es lohnenswert ist, im Sommer wieder zu kommen.
Am Freitag nach dem Frühstück, sind wir mit Sack und Pack zu den Niagara Wasserfällen und anschließend nach Toronto. Wir hatten, anders als vorausgesagt, schönes Wetter. Aber immerhin noch ziemlich kalt. Hier kann sich das immer sehr schnell ändern.
Schön fand ich wie die Landschaft an den Wasserfällen, vom erzeugten Nebel und kalten Wind mit einer dünnen Eisschicht bezogen ist.


Die Wasserfälle selbst sind eine Wucht und sehr beeindruckend. Es war ein wunderschönes Erlebnis. Doch was Vielfalt, Natur und Schönheit betrifft, bleibe ich meinen geliebten
„Iguazú-Fälle“ treu.

Toronto, eine Multi-Kulti-Weltstadt, gehört ab sofort ganz oben auf meiner Liste der Lieblings Großstädten auf dieser Welt. Die Stadt selbst hat ca. Zweieinhalb Mio. Einwohner, aber mit allem Drumherum ca. Sechseinhalb Mio.
Sehr sauber, eine Vielfalt von Wolkenkratzern und urige verträumte Kleinarchitektur. Am Rande vom Ontario See, der genau wie seine vier Geschwister Türkis-Blau schimmert. Ich glaube, das gehört auch zu den Eindrücken die ich hier in Kanada erlebe, die mich am meisten imponieren; der unendlich blauer Himmel und die klaren blau-grünen Seen, die eher Meere gleichen.

Am Freitagabend waren wir im höchsten Restaurant de Welt essen. Traumhaft und unbeschreiblich! Auch auf Fotos kann man diese Eindrücke nicht weitergeben.

Ich habe mich sogar getraut, mit meinem Enkel auf den Glasboden im Turm zu liegen und Sonja hat ein Foto gemacht. Irgendwie komisch, aber ganz toll. Man hat das Gefühl in die Luft zu schweben. So muss es wohl sein wenn man stirbt und im Himmel kommt...
(Ich muss anfangen lieb zu sein…!)
Samstagmorgen haben wir noch ein wenig Stadtrundfahr gemach, hin und wieder auch zu Fuß. Am Ufer, das berühmte „Rogers Center“ mit „Hard Rock Café“ (das leider zu war…)
Diese drei Fotos hätte eigentlich ein Gruppenbild werden sollen... aber irgendwie haben wir es nicht hinbekommen. Ist mir auch erst später aufgefallen


Ja, ich bin sehr glücklich hier in Kanada.
Unter Anderem auch „China-Town“. Hier wusste ich wirklich nicht mehr wo ich war! Ganz genau so wie es damals in Asien war! Aber wirklich exakt! Das Gleiche Angebot in den Geschäften und auf den Straßen! Alles China pur!!!
Ich sagte doch; Multi-Kulti... Dieses Auto haben wir auf einen Parkplatz gesehen!
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Nachmittags haben wir Anna und Stephen zum Flughafen gebracht und sind zurück nach Poplar Hill.
Heute früh um 5 Uhr ist die andere Hälfte nach Cincinnati zurück gefahren.

Jetzt ist wieder Ruhe eingekehrt. Fast schon unheimlich. Man kann sogar den Kater schnarchen hören. Ja, es ist wirklich alles sooooo schnell vorbei. Das schöne aber ist, dass ich immer ewig von Erlebnissen zehren kann. Wie eine Kuh die ständig wiederkaut, so kommen immer wieder die Erinnerungen in mein Köpfchen! Besonders die letzten zwei Tage waren super. Das hat Kurt wunderbar organisiert und umgesetzt.
Ja so war‘s… Ende gut, alles gut! Oder; Ente gut, Küken ersoffen…! Das ist kein echtes Sprichwort, ist mir nur so eingefallen, (ich weis… immer die (d…..) Sprüche!) Denn zu allerletzt, hat mein Schwiegersohn aus versehen die Mietautoschlüssel mit nach Hause (USA)genommen! Die Armen, haben sich leider deshalb aufgeregt, aber was soll’s, es gibt viel Schlimmeres! Behalten wir das Auto eben einen Tag länger!
Liebe Grüße!

Montag, 16. März 2009

Pfannkuchen mit Ahorn Sirup

Gestern waren wir Pancakes mit Maple Syrup frühstücken. Die Saison den Saft von den Bäumen zu gewinnen ist in vollen Gang. Es sind immer nur wenige Wochen im Jahr. Es muss warm genug sein, damit der Baum Saft produziert, aber auch kalt genug um nicht bitter zu werden.
Übrigens, man braucht 40 Liter Saft um einen Liter Sirup zu produzieren.
Hier ein paar Fotos.
So wurden die Bäume von den Pionieren angezapft.
Den Saft transportiert und eingekocht.
So sieht es heute aus.
Hier wird der Sirup fertiggestellt.


und verkauft! Lecker!
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Nachmittags waren wir am See. Für alle die meine Fotos schon satt haben… na gut, sorry… es ist wunderschön. Schaut doch selber!
Knallblauer Himmel, warme Temperaturen, aber der See ist noch gefroren. Mann merkt aber, dass jetzt rapide der Winter sich verabschiedet.
Stephen mit einer Eisscholle.



In einen Park am See.



Überall Treibholz...

...die Wurzel nicht ich...



Soooo warm... und noch soooo viel Eis....
Die S/W Fotos nenne ich "Winterfriedhof". Das Eis bricht zusammen, Dreck, Treibholz, alles zeigt sich zum letzten Mal von seiner "Schönsten" Seite.



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Auf dem Heimweg einen wunderschönen Sonnenuntergang über eine kanadische Farm.

Hoffe dass ich Euch nicht gelangweilt habe.

Doch die Zeiten sind nicht mehr so wie früher, da war man manchmal gezwungen stundenlag Urlaub Dias von Freunden an zu schauen. Heute reicht ein "klick"!

Adios, saludos, abrazos y hasta pronto!