Montag, 26. Dezember 2011

Danke! Und Allerlei.

Liebe Leser,
herzlichen Dank an Euch allen für die lieben Geburtstagswünsche! 
Egal ob über meinen Blog, email, Telefonaten, Geburtstagskarten, elektronische Karten und wkw! Ich habe mich sehr gefreut!
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Was ist mit dem Christbaum geschehen…? Das war doch Eure Frage.
Also, Kurt kümmert sich immer um das schmücken des Baumes. Für ihn gelten nur richtige Wachskerzen als Weihnachtskerzen. Fürs aufstellen und sichern sind wir beide zuständig. Kurt hält Baum, Ela schraubt ihn in seine Halterung. Alles fest, stramm, gerade und wow… er steht!
Am 23. Fing Kurt an ihn zu schmücken, am 24. War die Pracht vollbracht!
Wir haben zu Abend gegessen (diesmal ist mir mein Essen sowas von gelungen, kann ja nicht immer alles schief gehen), dann habe ich aufgeräumt und gespült.
Kurt ging ins Wohnzimmer und zündete die Kerzlein an. Kam zurück zur Küche und bestand auf Abtrocknen. Ich war sehr dagegen, denn ich habe immer ein ungutes Gefühl den brennenden (Kerzen mäßig) Baum allein zu lassen. Schon weil das Weihnachtshighlight direkt in der Ecke von zwei alten Holztüren steht. Kurt überhörte meinen Protest und trocknete weiter.
Keine 30 Sekunden später hörten wir ein Plumpsen und rannten ins Wohnzimmer… da lag unser Highlight am Boden!
Wir mussten beide sehr Lachen und an „Dick und Doof“ denken.
Ich nahm einen Lappen, wischte das davon rennende Wasser, machte auch mal „Cam underfoot“ Fotos, sammelte die heilen Teile auf und fegte den Rest zusammen.
Wir fragen uns auch wie das passieren konnte und feierten mit an Wand angelehnten und ruinierten Baum unser Fest.
Vielleicht war es meinen weihnachtlich negativen Gedanken der letzten Wochen zu verdanken. Ok, ich entschuldige mich auch, dass ich in letzter Zeit eine miese Laune hatte, aber es ist immer eine doofe Zeit für mich als Mutter und Oma, diese  ohne meiner Familie zu feiern.
Jetzt ist es vorbei. Morgen am 27. fangen unsere Jahresende Sales im Quilt Shop an, da geht’s rund! Die ganze Woche viel Arbeit. Am 2. Inventur, am 3. Gehe ich putzen und am 4. Bin ich weg!
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Dazwischen muss ich noch eine Gewichts-Steppdecke-Quilt für meinen kleinen Pumuckl nähen. Was das ist und wie sie genäht wird, erzähle ich Euch ein anderes Mal, jetzt habe ich keine Zeit.
Hier habe ich eben schon die Stoffe für das Oberteil zurechtgelegt. Finn liebt „Thomas the Train“, so soll er ihn auch bekommen.

 Der Winter ist mein erster in Kanada, der so nicht winterlich typisch ist. Am Heiligen Abend habe ich doch tatsächlich frische Petersilie aus dem Garten geholt!
Mein derzeitiges Blogtitelbild oben stammt auch noch vom letzten Winter.
Dann muss man sich auch nicht wundern, wenn in SW-Ontario in Dezember das zu sehen ist;
Im Sommer spinnen die Raupen ihre Heime in den Bäumen… die Meisten verschwinden bei starkem Wind im Herbst.
 Doch andere bleiben und die Brut muss es ganz bestimmt schön warm drinnen haben, denn es kann dann vorkommen, dass die Zweige Frühlingsgefühle bekommen und Knospen ansetzen!
 Verrückt, nicht wahr?
 Auch die Tierwelt, die zum Teil schlafen sollte, rennt noch munter herum und bleibt als Wegseitenleichen liegen.
So ging es mir letzten Freitag am 23. Ich war nach der Arbeit noch kurz draußen und fühlte mich beobachtet… Eichhörnchen springen ja genug herum, doch es war anders.
Dann sah ich ihn. Könnt ihr ihn auch sehen?
 Hier ein wenig näher.
 Ach, wo wir schon beim heimlichen Beobachten sind, auch diese Fotos wollte ich Euch schon lange zeigen.
Die sind allerdings schon ein paar Monate alt. Sie stammen noch aus Charleston.
Auch hier fühlte die stechenden Blicke bis ich eine fünfköpfige Familie sah. Immer rein und raus aus dem Kobel!






Ich wünsch Euch ein paar schöne und ruhige ausklingende Restjahrestage und grüße Euch wie immer, ganz herzlich!
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PS. Ich hab ja noch ein Anliegen;
ich komme kaum zum kommentieren und dann muss ich mich bei mindestens 90% der Blogs mit dem hier ärgern:
Visuelle Bestätigung

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Geben Sie die Zeichen aus dem oben angezeigten Bild ein.


Mittwoch, 21. Dezember 2011

La Virgencita de Caacupé

Vor fast einem Jahr, als ich so zu sagen, von heut auf morgen die Einladung meines Bruders folgte und nach Brasilien und Paraguay reiste, stellte ich einige Posts über mein Heimatland Paraguay ein. Habe es aber nicht geschafft damit fortzufahren.
Es ging alles zu schnell. Dann kam mein Camino hinzu… so kam immer wieder das eine oder andere Thema dazwischen und ich habe leider nicht die Zeit, so oft wie ich es mir wünsche zu schreiben. 

 Es ist merkwürdig, doch mein erstes Heimatland Paraguay, lerne ich erst besser kennen seit ich im Ausland lebe. Bestimmt geht es vielen so.
Heute, fast ein Jahr später (und zwei Wochen zu spät), schreibe ich über die heilige Madonna von Caacupé.
Caacupé ist ein ca. 10.000 Menschen Städtchen das 50Km Östlich von der Hauptstadt Asunción liegt.
 Es ist für alle Paraguayer, inzwischen auch für viele Menschen aus den angrenzenden Nachbarsländern, der Pilgerbegriff überhaupt.
Es wird eine „Promesa“ (Gelübde) gemacht, in dem die heilige Madonna um Hilfe gebeten wird.  Egal ob bei Krankheit, Liebe, Prüfungen, Beruflich, etc.
Jedes Jahr, am 8. Dezember zur Maria Empfängnis, pilgern Tausende (man spricht sogar von Hunderttausenden) Gläubiger aus aller Himmelsrichtung nach Caacupé.
Sie marschieren, manchmal schon tagelang vorher los, um ihr Versprechen einzulösen.
Es hat mich immer fasziniert, doch der Gedanke, es mal selbst zu tun, war schlicht und einfach undenkbar.
Ebenso die Kirche, an der man zwangsläufig immer dran vorbei fährt, mal zu besuchen und besichtigen… ja, was soll ich sagen… hat man es quasi vor der Türe, ist es uninteressant.
 Bei meinem letzten Besuch, stand es auf meiner gedanklichen Liste.
Inzwischen ist aus der kleinen Kirche ein große und neue Kathedrale geworden. Die, wenn ich mich recht entsinne, im Jahre 1988 fertiggestellt wurde und vom damaligen Papst besucht und geweiht wurde.
 Sehenswert sind die die Fenster der Kathedrale. Leider habe ich nicht alle einzeln fotografiert, aber ihr könnt Euch ein Bild machen…
hinter einer heiligen Madonna die Wunder vollbringt, steckt bekanntlich auch eine Geschichte. Diese reicht zurück bis ins 16. Jahrhundert.
Hier auf dem Bild unten, in den Kunstfenster sehr schön dargestellt.
Ein von dem Franziskaner zum Christentum bekehrter Guaraní Indianer wurde von einem verfeindeten Stamm verfolgt. Als seine Rettung aussichtslos erschien, schwor er bei der heiligen Jungfrau Maria, ihr ein Ebenbild aus Holz zu schnitzen, wenn sie ihm beschütze.
Er versteckte sich hinter einem Strauch. Daher auch der Name Ka’akupe (Guaraní für „hinter dem Strauch“ oder „hinter dem Kraut“) daher leitet sich auch der verspanischte Ortsname „Caacupé“ ab.
Die Bildliche Darstellung links im Foto.
Der Guaraní überlebte und stellte gleich zwei Madonnen her. Die größere ist heute in der Franziskanerkirche (steht auch noch auf meiner „was-ich-noch-alles-tun-will-Liste“).
Die kleinere Madonna behielt der Mann für sich.
1603 überflutete der Tapaicuá See die gesamte Gegend und die Madonnenfigur aus der Kirche  ging auch mit unter und verschwand. Doch wie durch ein Wunder, tauchte sie irgendwann wieder auf.
Seitdem gilt die Figur als „Jungfrau der Wunder“. Dargestellt auf der rechten Seite des Fotos (Fenster).
Übrigens; in der Mitte des Fotos seht ihr die zwei Wappen des Landes. Paraguay ist das einzige Land der Erde, dessen Flagge auch ein Rückseite mit verschiedenen Wappen hat. Die Flagge ist Rot, Weiß und Blau, auf der  Hauptseite ist ein Stern umrahmt von ein Palmenblatt und einen Olivenzweig. Auf der „Rückseite ist ein sitzender Löwe mit einer roten Mütze auf einen Stock neben ihn zu sehen.
Zufällig habe ich einmal in Geschichtskunde aufgepasst und erfahren, dass die Flagge mit dem Stern immer in Friedenszeiten zu sehen sein soll, während die Seite mit dem Löwen in Kriegszeiten. Ich bin mir aber sicher, dass das sehr bekannt ist, denn vor einigen Jahren, auf einer Feier des paraguayischen Konsulats in Hamburg, hing die Fahne tatsächlich mit der Seite des Löwen sichtbar an der Wand.
Ich nehm an, der Saal wurde von nicht Heimischen dekoriert, die sich für die schönste Seite schlechthin entschieden.
 Zurück zur Madonna;
Daraufhin wurde eine Skulptur der Madonna von einem Künstler hergestellt. Sie bekam blaue Augen, goldenes Haar und das traditionelle blaue Gewand.
Das ist sie und wird jedes Jahr aufs Neue von den Gläubigern geehrt.


 Der Heilige Franziskus, nach dessen namen die Kathedrale benannt ist.
 Hier würde ich als Baby auch gerne durchs Taufbecken schwimmen.
 Einen etwas gesamten Eindruck.
 Um die Kathedrale herum, überall Souvenirs, Erfrischungen und was zum beißen.

Ich war so froh, es endlich geschafft zu haben die Kathedrale von Caacupé besichtigt und die wunderschöne Atmosphäre erlebt zu haben.
Ob es mal ein Pilgerziel für mich wird?
La Virgencita lo sabrá!
An dieser Stelle, ein wenig ungewöhnlich aber vom ganzen herzen, wünsche ich Euch allen ein wunderschönes Weihnachtsfest!

Sonntag, 18. Dezember 2011

Heut wird's bunt!

Um all den lieben Menschen mit bösen Zungen zuvor zukommen… ja, ich bin ein wenig bekloppt und stolz darauf!
Nun zur Auflösung der leiste mit Nägel; Um Socken aufzuhängen war schon ganz nah dran… eine Schneemesslatte… na ja!
Hier schaut selbst her. Seit ich im Marsh Store arbeite, sammle ich die abgerissenen Anfangsstreifen der neu gelieferten Stoffballen.
Natürlich auch andere Stoffreste.
(Thank you Shirley, for let me have them!)



 Wir ihr sehen könnt, ist die große Einkaufstasche des schwedischen gelb-blauen Möbelhauses schon weit überfüllt.

Aber… und überhaupt… kurze Unterbrechung… rattle, rattle, rattle Tusch! (ok, Tusch hört sich anders an). Ich habe (schon vor ein paar Tagen) einen ganz süßen Award bekommen! Zu verdanken habe ich dieses Glanzstück der lieben SusiP von http://susips.blogspot.com/ 
 Diesmal habe ich mich ganz besonders gefreut, weil Susi den Award nicht nur so weitergab, sondern ganz lieb schrieb:
 Nummer 2 geht an: Ela Weil ich ihr Leben megainteressant finde, egal ob Paraguay, Canada, pilgern, Spaziergang oder sonstwas.
Das hier ist meine tolle Auszeichnung!
Danke SusiP! (an dieser Stelle wollte ich für dich, ein paar Blümchen einstellen, hab mich aber anstatt dessen entschieden, ganz bald wieder was von meinem letzten Urlaub in Paraguay zu posten. 
Weil Du deinen Spaß daran hast.)
Was das Weitergeben betrifft, bleibe ich meine bisherigen Verhaltensweise treu! Ich werde es niemals fertigbringen, ein paar Blogs unter all den Besten heraus zu picken. Verdient haben ihn alle! Jeder auf seiner Weise hat was besonders! Somit bekommt ihn jeder, der in meiner blogliste steht! Greift zu!
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Weitergeht‘s mit dem Nagelbrett;
Kurz und gut; ich hab das Ding an der Wand gehämmert und hänge jetzt nach und nach und ein wenig sortiert die langen Stoffreste auf.
Vorher werden sie Korb für Korb gewaschen und gebügelt. Hab noch nicht mal die Hälfte gewaschen. Noch nicht mal ein Drittel gebügelt oder aufgehängt. 



 Es ist ganz einfach ein Gefängnis-Job und braucht seine Zeit. Hätte es eben nicht so lange aufhäufen lassen sollen.
Mein Nähzimmer sieht im Moment so aus. 
 Jetzt fragt ihr Euch bestimmt kopfschüttelnd; Was soll das? Kann sie sich denn nicht hin und wieder einen fetzen Stoff leisten?
Da habt ihr Recht! Aber… wie ihr sehen könnt; sind auch einige fette Streifen dabei, die einfach zu schade für die Tonne sind. Ganz zu schweigen von den vielen anderen Stoffresten, die ich nicht „am Nagel hänge“. Außerdem habe ich jetzt eine unendliche Auswahl, was Farben angeht und ich kann ein paar (ausgedachte) Bastel- Näh- Projekte in Wirklichkeit umsetzen. Sozusagen „Winterprojekte“. Alleine die bunten Farben erfreuen schon beim hinschauen.
Ach ja, „bunte Farben“… ich zeige Euch noch schnell den schönen Quilt, den ich letzte Woche für eine Bekannte genäht habe.

Jetzt muss ich auch schon wieder los. Vielleicht komme ich heute ein wenig zum Bloglesen und kommentieren.
Aber im Voraus sag ich schon mal;
Ganz liebe Grüße und einen schönen und stressfreien 4. Advent!

Dienstag, 13. Dezember 2011

Die "Baby-Klamotten-Decke"!

Am 7. Dezember ist sie fertige geworden. Komisch, als das Ende nahte, tat es mir fast leid. Ich hatte so viel Freude sie zu nähen, ich hoffe Sonja, Scott und die Jungs haben ewig ihre Freude daran.
Ich musste zu einer Bekannten, da nahm ich sie mit, nicht nur um sie zu zeigen, sondern auch um sie zu fotografieren. Die Sonne hing schon ganz schön schräg, aber es ging noch um sie abzulichten.
 Zur Erinnerung; das habe ich von Sonja bekommen...
 ...das bekommt Sonja von mir zurück.
Die Decke ist 242cm x 242cm.
Das Verfahren das ich nutzte, beinhaltet sehr viel Handnäherei und da ich ein glitzekleinwenig ein Mathe-Freak bin, hab ich es genau ausgerechnet:
Insgesammt 65 Mtr. Handnaht = ca. 20.000 Stiche!
Von dem Maschinennähten mal ganz zu schweigen.
Doch wie gesagt, es hat mir sehr viel Spaß gemacht!
 Kaum war ich beim Fotografieren, da kam auch schon der Hauskater von der Bekannten...
 ...er tat so als gehöre sie zweifelslos ihm!
 Hier nun ein paar Details in Nahaufnahme, schließlich kommt es genau darauf an.
 Die Decke soll ja auch Erinnerungen beinhalten.
 Taschen und Tascheneingriffe zur Geltung gebracht.

 Rechtts unten Rot-Rotweiß gestreift, das Tricot von den Cincinnati Reds Baseball Manschaft.
 Die zwei Affenköppe waren mal die Füßlinge eines Pijamer.
 Der Grasfleck auf Jakes Feingestreifter Hose, der nicht mehr raus ging.
 Ein Teil von Finn's Halloween Kostüm.
 Jake's T-Shirt als sein kleiner Bruder geboren ist.
 Ach... vielleicht interessiert es jemand wie die Decke auf der Rückseite ausschaut... so!
 Heute mal kurz und knapp, aber so ist es mit meiner Zeit zur Zeit.
Übrigens; das Ding hier unten hab ich vorgestern gebastelt; 175cm lang und 22 x 4 Zoll Nägel! Was es ist? Na ratet doch mal... es ist kein Rechen für Schnee oder sowas. Ich will auch niemanden umbringen... obwohl... falsch angebracht und ein wenig Dusseligkeit, könnte es bestimmt zur Waffe werden... 
Ich lege es mir auch nicht unter der Matratze... auf sowas stehe ich nicht! Es ist ein nötiges Gebrauchsgegenstand für ein (Winter) Indoor-Projekt. Ein wenig ziemlich verrückt was ich da vorhabe... aber wie heisst es so schön; "Der Zweck..." Sch.... jetzt hab ich das Sprichwort vergessen. Wenn ich es gepostet habe, fällt es mir bestimmt wieder ein.
By the way... Weihnachten ist immernoch grrrrrrrrrrrrrrr... aber vier Tage hintereinander Mandioka essen, ist  immerhin eine Alternative zur Schokolade und Süßigkeiten! Es hilft!!!
Anstelle von Kommentare in Eure Blogs
EINEN GANZ DICKEN DRÜCKER UND GANZ, 
GANZ LIEBE GRÜßE!!! 
Der Zustand ist nur vorübergehend!