Mittwoch, 31. Dezember 2008

HAPPY ANIVERSARY!!!


Genau heute vor zwei Jahren, hat meine Tochter Sonja geheiratet.


Dear Sonja and Scot; we wisch you all the happiness on earth, and love be allways with you!


Herzlichen Glückwunsch!




Dienstag, 30. Dezember 2008

Heute bin ich super glücklich!


Dank der heutigen Technik, konnte ich heute mit meinen Sohn Stephen in Hamburg Skypen.
Es ist einfach ganz anders, wenn man sich trotz der Entfernung nicht nur hören, sondern auch sehen kann.

Da wir hier auch endlich kabellos ins Internet gehen können, habe ich ihm das ganze Haus gezeigt. So hat auch er eine kleine Vorstellung, wie es hier bei uns aussieht.
Noch mehr freue ich mich aber, dass er und Anna uns im März besuchen!
Oft frage ich mich, wie es wohl meine Eltern ergangen ist, als wir damals Paraguay verließen. Wir konnten nicht miteinander telefonieren. Wenn es ein wichtiges Ereignis gab, schickte man für viel Geld ein Telegramm. Das kam evtl. am nächsten Tag schon an. Ansonsten gab es nur Briefe die lange unterwegs waren oder gar verloren gingen. Später wurde eine Cassette besprochen. Wow, das war ganz was besonderes!
Manchmal konnten wir uns mehrere Jahre nicht sehen. Unsere Eltern haben sich darüber nie beklagt. Für mich war es selbstverständlich, ich hatte mein Leben vor mir, ich war mitten drin. Ich hatte meine Familie, mir ging es gut. Leider habe ich es verpasst, sie jemals zu fragen, wie sie damit umgehen.

Ich hatte noch so viele Fragen, sie werden immer offen bleiben.
Mit dem zunehmenden Alter, gibt es immer wieder viele kleine Dinge in meinem Leben, über die ich mich freue und sehr dankbar bin.
Schade dass so viel selbstverständlich ist. Wir erwarten, dass alles im Leben gut läuft. Wütend werden wir, wenn das Leben einen Strich durch unsere Rechnung zieht. Leider beachten wir nicht, dass anderseits hundert andere Dinge gut laufen. Unbedeutende kleine Dinge, aber lebenswichtig und der alltägliche Beitrag zu unserem „Glück“.

Montag, 29. Dezember 2008

Gefrorene Wellen





































Die Sprit Preise sind wieder gesunken. Umgerechnet ca. € 0,40 der Liter Benzin. Da muss man einfach was tun! So sind wir gestern (Sonntag) in die Gegend herum gefahren.
Erst sind wir durch ein Indianer Reservat. Von da wo es beginnt bis es endet, und zwar, von einer Straßenseite zur Anderen, könnte man meinen nicht mehr im gleichem Land zu sein.
Es bleibt dahingestellt ob es gut ist oder nicht, aber hier bekommen die Indianer sehr viele Sonderrechte. Besonders was Steuern, Unterstützung, usw. So sieht man im Reservatgebiet alle paar hundert Meter, ein Schild für den Verkauf von Tabak waren. Egal ob Stangen Zigaretten oder „Canadian Habanas“. Der Preis schwankt so zwischen ein Viertel oder weniger des offiziellen Ladenpreises…
Alles was großko…… als unterschiedliche Unterstützungen und Einrichtungen aufgebaut wurde, steht leer, vergammelt und verlassen.
Autos und andere Gebrauchsgegenstände werden besonders geliebt! Sogar so sehr, dass man sich nie vom Schrott trennt!
Seid mir nicht böse, aber hierzu gibt es keine Fotos.
Weiter sind wir gefahren in Richtung Erie See. Da wir zwei Tage vorher Tauwetter hatten, war sehr viel überschwemmt. Ein wenig erinnerte es immer an Paraguay.
Am Erie See angekommen, haben wir die Auswirkungen des letzten Sturm erkennen können. Der Wind hat sogar den Sand unter den Steinchen am Strand weggefegt. Der wiederum blieb auf den weiter entfernten Schnee liegen. (Siehe die Fußstapfen). Das der Schnee auf dem Sandstrand liegt, kenne ich ja, aber der Sand auf dem Schnee…
Der Erie See ist der flachste der fünf großen Seen hier. Somit auch der, der am ehesten zu friert. Die Wellen vom Sturm getrieben und mit Einfluss der Kälte, gefrieren und formen sich am Strand immer höher an. Das ist der Wahnsinn. Auf Bilder vielleicht nicht so toll zu sehen, aber in natura unheimlich beeindruckend. (Das vierte Foto von oben, ist nicht schief, das sind die gefrorenen Wellen).
Trotzdem, wurde mir belehrt, dass das noch gar nichts sei. Ich für mich, freu mich trotzdem die Bilder mit Euch zu teilen. Viel Spaß!

Samstag, 27. Dezember 2008

Verlieren und gewinnen




Manchmal schaue ich im Internet was es wohl Neues bei „Tchibo“ gibt. Ja, ich gebe zu, ich vermisse es ein wenig. So ist es nun mal. Man kann nicht alles haben. Dafür gibt es auch Einiges hier in Kanada, was ich total lieben gelernt habe. Was ich auch sehr vermissen würde, wenn ich nicht mehr hier wäre.
Zum Beispiel „Tim Hortons“. Gibt es im ganzen Land. Sogar unsere kleine Stadt Strathroy, hat zwei. Tim H. ist ein wenig vergleichbar mit Starbucks Coffee. Nur nicht so teuer, super Qualität und eine vielfältige Auswahl an Gebäck und Sandwiches. Immer ganz frisch. Das Prinzip von entweder drinnen sitzen oder drive thrue und am Fensterchen abholen, wie eben auch bei McD. Mein absoluter Renner sind die Cinnamon Rolls (Zimtschnecken). Ich liebe die Dinger, besonders mit viel Zuckerguss.
Kurt sagt liebevoll; wenn Tim Hortons so was wie einen Lieblingskunden wählen würde, dann wäre ein Foto von mir in ganz Kanada zu sehen.
Gerade eben habe ich einen gegessen (s. Foto). Den zweiten genieße ich ein wenig später.
So ist es nun mal im Leben, hin und wieder muss man was aufgeben um Neues zu gewinnen!
In diesem Sinne, lieben Gruß!

Freitag, 26. Dezember 2008

Weihnachtsbraten…


…hatte ich „Ente“ geschrieben?
Sorry, ich habe es noch nicht drauf mit der Vielfalt der Vogelwelt.
Es war der zweite von rechts! Mmmmmmm, lecker!
Wir hatten sehr schöne Weihnachten. Ihr auch?
Heiliger Abend nur wir zwei und „Mitch“ hier Zuhause. Der Braten war gut, die Knödel ein wenig hart. :-)

Am 1. Weihnachtstag waren wir bei Freunden eingeladen. Heute wieder ein ruhiger Tag Zuhause. ( Meine Kreuzschmerzen vom Schneeschaufeln sind noch nicht ganz weg. Aber besser.)

Liebe Grüße aus Kanada!

Danke, danke...

… für all die Anrufe und e-Mails zu meinem Geburtstag. Hier ist es nichts Besonderes. Um so mehr habe ich es genossen, obwohl der erste Anruf schon um 06:58 Uhr kam. Wenn ich so nachdenke, dann muss ich zugeben, meine Geburtstage in Stebbach waren immer die schönsten. Ohne besondere Einladung sind schon morgens die ersten zum Frühstück gekommen. Zwanglos ging es den ganzen Tag so weiter. Was haben wir gelacht! Es gab immer was zum lachen. Es war eine schöne Erholung vom Weihnachtsstress. Ein „fast-Christkind“ zu sein, ist dann doch nicht so schlimm!

Mittwoch, 24. Dezember 2008

FROHE WEIHNACHTEN!!!


Was macht man in Poplar Hill am Heiligen Abend?
SCHNEESCHAUFELN…!!!
…und so schnell ändert man seine Prioritäten. All meine Vorstellungen, was ich wohl als erstes kaufe wenn ich meine ersten Kanadische Dollar verdiene, habe ich heute morgen mit jeder Schaufel über Bord geworfen. Das erste wird ein kleiner Schneeflug sein! Sollte ich bis nächsten Winter noch kein Geld haben, dann müssen die Eichhörnchen und Vögel ein wenig auf Diät gesetzt werden.
Ich war total durchgeschwitzt. Das schlimmste ist aber das Kreuz! Dank MediTec , sitze ich jetzt hier am TENS Gerät angeschlossen. Ich hoffe es hilft damit ich nachher noch meine Knödel machen kann. Ja, bei uns gibt es Ente mit Rotkraut und selbst gemachte Semmelknödel mit Speck. Habe noch nie im Leben welche gemacht, Rezept hab ich auch nicht, kann aber nicht so schwer sein!
So liebe Familie, Freunde, Bekannte und Neugierige; wir wünschen Euch allen ein paar schöne Weihnachtsfeiertage. Genießt die Zeit und lasst Euch ordentlich beschenken!
Frohe Weihnachten!!!

Sonntag, 21. Dezember 2008

Snow, Snow und "Sauwetter"
















Heute hatten wir einen Schneesturm und -13º. Bei starken Wind sind die gefühlten um einiges niedriger. Das sollte uns aber nicht daran hindern eine kleine Autofahrt in die Natur zu unternehmen. Sontags ist auch wenig Verkehr. Also auf zu den Wellen. Ich hatte versprochen, wenn wir wieder Snow-hopping gehen, Fotos zu machen. Das hat sich aber schwieriger dargestellt als ursprünglich gedacht.
Trotzdem, ein paar Fotos habe ich. Vielleicht nicht so gut getroffen wie erhofft, aber mein Bestes! Erleben ist nun mal ganz anders. Wir hatten riesen Spaß bis es dunkel wurde.
Übrigens; ab Morgen werden die Tage wieder länger!
Euch allen eine schöne Vorweihnachtszeit. Bis Bald!

Unser Weihnachtsbaum, unser Haus.




Die Weihnachtsfeier am vergangenen Freitagabend war sehr schön. Kurz vorher hatten wir einen Schneesturm und somit für den einen oder anderen unmöglich zu kommen. Es waren aber trotzdem genug Leute hier. Wir hatten schon so viel zum knabbern und es wurde auch so viel mitgebracht. Selbstgemachte kanadische Süßigkeiten. Mmmmmm…
Gestern, Samstag hatte ich meine ärztlichen Untersuchungen, sowie Röntgenaufnahmen für meine Aufenthaltsgenehmigung. (Sorry, hierzu gibt es keine Fotos) Außer die übliche Folter, wurde ich auch gewogen; Hurra, ich habe noch nicht zugenommen. (Trotz vielen Süßigkeiten). Morgen muss ich noch das Labor beehren. Falls der Bericht fertig ist, treffen wir uns nächste Woche mit meiner Einwanderungsagentin.
Seid gerüßt

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Temperaturschwankungen in Kanada
















Nachdem Vorgestern der Schnee von letzter Woche in kürzester Zeit abgetaut war, sind die Bäche und Flüsse zu Seen geworden. Ein paar Stunden später sanken die Temperaturen rapide und die kleinen Seen sind zugefroren. Darauf schneite es. Der Wasserspiegel der Bäche und Flüsse sank wieder und führte dazu, dass die mit Schnee bedeckte Eisschicht einbrach . So entstand eine wunderschöne Landschaft. (übrigens, beim fotografieren bin ich auch runter zur nächsten Schicht eingebrochen. Habe mir nur einen kalten Hint… geholt.)
Euch auch viel spaß!

Gestern war Back Tag!


Weihnachten steht vor der Tür und ich hatte noch nicht gebacken. Am Freitag Abend (Morgen) haben wir unseren Tag der offenen Tür. Das gibt es sehr viel hier. Das Haus ist geschmückt, der Weihnachtsbaum steht und es gibt was zu knabbern und trinken. Doch bei uns ist es ein wenig anders und deshalb auch sehr beliebt; wir haben einen echten Baum mit echtem Kerzen und deutsches Gebäck und Knabbereien. Ich werde meinen weißen Glühwein dazu machen.

Als so genannter „Eintritt“, bringt jeder was für die „Foodbank“ mit. Das geben wir dann weiter für Bedürftige.
Ursprünglich wollte ich ja mit meinen Enkel Jake backen. Gott sei Dank ging es mir nicht so gut als die da waren, außerdem hatten wir so viel anderes zu tun. Es war schon eine kleine Umstellung, denn schließlich kann man nicht von einen „gerade-aufgegebenen-Junggesellen-Haushalt“ erwarten, dass alles da ist was man/frau so braucht um Weihnachtsgebäck zu machen. Aber es ist auch so ein wenig was dabei rausgekommen. Ich habe mir geschworen, im nächsten Jahr fang ich früher an. Dann kann auch Jake dabei sein.

Vögel, Tiere und Menschen



Am vergangenen Wochenende habe ich Bretter für Regale aus dem Baumarkt geholt. Dabei fiel mir ein, dass eine der Vogel Futterstation ziemlich hinüber ist. Kurzentschlossen habe ich zwei Bretter mehr mitgebracht und eine neue gebaut. Ihr könnt das Resultat sehen! Ja, die Eichhörnchen haben sich gefreut!
Im winter die Vögel füttern ist hier (besonders bei Kurt) ein großes Thema. Als wir vor ein paar Wochen Futter kaufen waren, hat es mich fast umgehauen! Ich glaube es waren acht oder neun Säcke. Aber keine 10 Kg. Säcke… es ging auch nicht alles auf einmal in unseren Passat… und was üblicherweise dafür ausgegeben wird, kommentiere ich hier nicht.
Es ist aber auch schön, aus dem Fenster zu schauen und den vielen Piepmätze zuzusehen. Inzwischen habe ich schon ein größeres wissen über kanadische Vögel und wie sie heißen, als ich jemals über die deutsche Vogelwelt hatte. In NRW hielt ich Fischreiher für Störche…
Zurück zu unsere Vogelfütterung; Das Lustige ist, dass obwohl sich hunderte von Vögel täglich bei uns ernähren, ca. 80% vom Futter die Eichhörnchen fressen! Aber auch das ist mit einkalkuliert. Es sind immer mindestens ein halbes Dutzend oder mehr die herumspringen. Natürlich findet unser Nachbar das Ganze gar nicht so lustig und so kommt es schon mal vor, dass er seine Flinte nimmt und die Eichhörnchen, die auf seinem Grundstück sind, ein wenig reduziert. Aber so ist das hier in Kanada mit der Nachbarschaft; er akzeptiert dass wir die Macke haben sie zu füttern. Wir akzeptieren seine Macke, dass sie ihm zu viel werden. Er schüttelt den Kopf, wenn Kurt sein Gemüse und Blumen, ohne vorher eine Schnurr zu spannen und Abstand messen, pflanzt. Kurt schüttelt den Kopf, wenn bei Ihm jedes Blatt am Baum in ein geordneten Platz einwachsen muss. Ansonsten versteht man sich sehr gut. Jeden Morgen bringen wir ihnen unsere Tageszeitung nachdem wir sie gelesen haben. (Kurt liest, ich mach das Soduko.) Wenn ich Werkzeug brauche, dann hole ich es vom Nachbarn. Wenn sich im Hause einen Tag lang keine Bewegung zeigt, geht man rüber und fragt ob alles in Ordnung ist. Ansonsten, kann man tun und lassen was man will, keiner regt sich auf oder tratscht, das gibt es hier nicht.
Auch Fremde auf der Straße, sind sehr aufmerksam und fragen lieber dreimal umsonst ob Hilfe gebraucht wird. Wenn man im Schnee oder auf Eis von der Straße abkommt, dauert es nur ein paar Minuten bis Jemand kommt und Hilfe leistet bzw. abschleppt. Ich bin mir sicher, hier braucht man kein ACE oder ADAC.
Heute z.B. war ich ein paar Fotos schießen. (Siehe nächster Eintrag im Blog) Habe das Auto am Straßenrand stehen lassen und bin ein Stückchen zu Fuß um zu Fotografieren. So lange ich die Kamera sichtbar hatte, fuhren alle nur Vorbei. Sobald ich die Kamera in der Tasche hatte und weiter meine Wintermotive suchte, hielten die Leute sofort an um nach zu sehen ob ich Hilfe brauche. Ist das nicht schön?
Demnächst werde ich bestimmt auch ein paar Bluejays oder Kardinale am Buffet im Futterhäuschen mit der Kamera erwischen! Bis bald!

Sonntag, 14. Dezember 2008

Spaß!

Wollt Ihr wissen was richtig spaß macht wenn es geschneit hat? Hier ein paar Tipps was ein
99,9 % (100% wären unverschämt) Spaßfaktor hier in Canada ist?
Abends ein Lagerfeuer machen (ist auch sehr praktisch um Papier, Holz und was sonst noch schön brennt und weg muss zu entsorgen). Einen Weißen Glühwein dazu Schlürfen (auch praktisch weil keine hässlichen roten Flecken auf dem Schnee zurückbleiben falls man was verschüttet).
Weil das soooo lecker ist, bekommt ihr auch das Rezept:
2 Lt. Weißwein
1 Lt. Klarer Apfelsaft
1 ganze Orange die mit ca. 25 od. 30 Nelken bespickt wird. (So wird die Schale angepiekt und die Nelken schwimmen nicht doof im Glühweintopf herum)
3 Stangen Zimt
Zucker nach belieben. Ich mag es süß, also ca. 4 bis 6 EL.
Das Ganze erhitzen und mindestens eine ½ Stunde ziehen lassen. Fertig!!!
Für die, die nie genug kriegen, kann man auch noch einen guten Schuss weißer Rum oder Zwei dazugeben.
Und während man so ums Feuer mit dem leckeren Glühwein herumsteht. Wird der Grill angemacht und ein paar dicke, saftige T-Bones gegrillt. Ein paar Folienkartoffeln mit saurer dazu! Ein wunderschöner Abend!

Spaßfaktor Nr. 2
Snow hopping – Schneehüpfen! Das ist aber nicht so was wie Sackhüpfen im Schnee. Nein, dazu braucht man das Auto und muss auch Einiges eintreffen.
Erstens ein guter Schneesturm. Das womöglich am Wochenende (dann hat man eher die Chance das weniger Schneepflüge unterwegs sind).
Also, nochmal zurück; hier sind die Straßen fast alle kerzengerade, breit, eben, ewig lang und es gibt viele ländliche die nicht so befahren sind. Dann sucht man eine Gegend aus, die ein wenig höher liegt (damit der Wind ordentlich pfeifen kann.) Dort werden auch reihenweise Cedar Bäume als Wind- und Schneeschutz am Straßenrand gepflanzt. Doch einige Bäume fehlen und genau da fegt der Wind innerhalb ein paar Minuten den Schnee auf die Straße. So bilden sich Schneebänke quer über die Straße, die bis zu einen Meter hoch sind. Genau das ist dann der Spaß; mit guten Schwung dagegen fahren, alles ist weiß, der Schnee wirbelt hoch, das Auto hüpft, man sieht nichts, sooo cool… Vorteilhaft ist natürlich einen Allrad zu fahren und verdammt gut aufpassen denn es kann auch glatt drunter sein.
Ich glaube zwar nicht, dass ich für dieses Spielchen den TÜV Siegel in Deutschland bekomme, aber ich freu mich schon auf den nächsten Schneesturm hier im wilden Westen. Dann mach ich auch Fotos!
Nun ist die halbe Nacht vorbei. Bei den meisten klingelt jetzt der Wecker, ich gehe jetzt schlafen. Schaumamal was der Montag mit sich bringt.
Seid herzlich gegrüßt aus meiner neuen Heimat.

Donnerstag, 11. Dezember 2008

Hurra, Hurra… wir haben DSL!!!



Erst hieß es dass es noch mindestens ein paar Jahre dauert. Dann ging alles rucki-zucki. Heute kam das ersehnte Modem. (das schon einmal kam als wir in den USA waren.)
Heute morgen nach ein langes „bitte warten, bitte warten und Musik Telefongespräch“ wurde uns versichert, das Modem erneut zuzusenden. Heute Mittag erhielt ich ein Anruf; er würde das Modem selbst vorbei bringen. Ich habe mich natürlich sofort an die Arbeit gemacht und alles installiert. (Ein wenig Tel. Hilfe habe ich aber doch gebraucht.) Jetzt können wir telefonieren und gleichzeitig im Internet sein!!! Ich kann mit meinen Harry P. (Notebook) wireless (kabellos) ins Internet! Egal von welcher Ecke im Haus oder im Garten. Ach nee, im Garten ist es ein wenig zu kalt… obwohl die Temperaturen wieder hochgeklettert sind.
Letzte Woche als Sonja und Manfredo hier waren, war‘s natürlich ziemlich kalt. Siehe Foto; das ist kein Gemälde von mir, das ist unsere Fensterscheibe im Büro! Ja, die sollten eben Canada richtig kennenlernen!
Liebe Grüße und freut Euch mit mir! Eure Ela

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Schnee, Schnee...


























In den letzten zwei Wochen war eigentlich ziemlich viel los. Erst die eine Woche in Cincinnati bei Sonja und Familie. Den Bericht kennt Ihr ja schon. Sonja und Jake sind mit uns nach Canada zurück. Unterwegs fing es ganz schön an zu schneien und Jake bekam ein wenig Angst, oder doch Panik? Er wollte unbedingt umkehren und zurück. Doch einmal hier angekommen, war auch er sehr glücklich. Sonja und mir plagte die ganze Woche eine doofe Erkältung.
Am Freitag Vormittag kam mein Bruder Manfredo aus Sao Paulo. Er hatte zufällig einen Workshop in Washington und konnte ein sehr schönes und langes Wochenende in Poplar Hill mit uns verbringen. Gestern Abend haben wir ihn wieder nach London zum Flughafen gebracht. Da hier alles noch ziemlich Ursprünglich, Folkloristisch, offenherzig und einfach zugeht, konnte auch er mal richtig entspannen. Allerdings war auch er, so wie ich am Anfang, sehr erstaunt über die Vielfalt. Selbst im nächsten kleinen Ort sind die Supermärkte ausgestattet mit allem Pi-Pa-Po… Manfredo war total begeistert, dass wir hier die gleiche Stromstärke wie in Brasilien haben. So konnte er einiges an Geräten mitnehmen.
Auch Sonja und Familie (Scot, ihr Mann kam am Sonntag nach) sind gestern nach den Frühstück wieder abgereist. Es ist auf einmal sehr ruhig im Haus! Unser Kater „Mitch“ traut sich wieder von unterm Bett heraus und schnüffelt das gesamte Haus ab.
Wie bestellt hatten wir natürlich schönes Winterwetter. Am Sonntag sind wir alle losgezogen und haben uns einen Weihnachtsbaum ausgesucht. Hier ist das aber ein richtiges „Event“. Auf der Christbaum Farm konnte man mit dem Traktor durch den Schnee und Wälder fahren. (Mir wurde gesagt, dass es vor ein paar Jahren noch ein Pferdeschlitten war.) Es gab Heiße Schokolade oder heißer Apfelmost. Tütchen mit Marshmellows zum grillen. Schlitten kann man ausleihen. Alles kostenlos! Sonja ist mit ihre Familie am nächsten Tag nochmal hin, weil’s so schön war. Einen Weihnachtsbaum haben wir auch! (Den haben wir aber bezahlt!)
Genießt die Bilder und seid alle recht herzlich gegrüßt. Ela

PS. Wir wurden nicht überfallen! Der Maskenmann ist mein Bruder - es war kalt!

Dienstag, 9. Dezember 2008

Ein Neues Leben, Für Einander, Mit Einander!




Ja, am vergangenen Freitag, 5. Dezember, haben wir „JA“ gesagt! Im kleinen Rahmen. Manfredo, mein Trauzeuge. Kurt’s Trauzeuge und Partnerin. Sonja und Jake. Anschließend waren wir essen und Kaffee bei Garry und Barb. Jetzt kann es weitergehen mit die Beantragung meiner Aufenthaltsgenehmigung. Im kommenden Frühjahr wollen wir dann auch eine richtige Feier nachholen.

Ohne Worte...


... oder doch nur ganz kurz die Übersetzng.
"Heiratsurkunde"!

Dienstag, 2. Dezember 2008

Eine Woche in Cincinnati…





























…seit gestern wieder Zuhause.


In den letzten zehn Jahren konnte ich meine Tochter nur über einen Langstreckenflug besuchen. Jetz, irgendwie ein komisches Gefühl, mit dem Auto und nach nicht ganz 600 Km, vor ihre Türe zu stehen.
Thanksgiving haben wir sehr ruhig aber mit unendlich viel Essen verbracht. Erinnerte mich sehr an Weihnachten in England, nur ohne Geschenke. Sonja hatte eine tolle Idee: Jeder musste auf einen Papierstreifen das schreiben, wofür er dankbar ist. Das wurde wiederrum als eine Kette zusammengetackert und über den Tisch gelegt. Ich habe sehr viele streifen gehabt, einfach so viel wofür ich dankbar bin. Ganz besonders über das Glück, so viele liebe Menschen in meinen Leben begegnet zu sein, die mir sehr viel bedeuten. Danke!
Kurt hat jetzt auch meine Tochter, Enkel und Schwiegersohn kennengelernt. Sonja und der Kleine sind mit uns zurückgefahren. Am Wochenende kommt auch ihr Mann und bleiben bis Dienstag.
Negativ an unseren Ausflug war, dass ich eine Erkältung bekam. Mir tat alles weh und wollte eigentlich nur schlafen. Am Sonntag als wir nach Hause gefahren sind, ging es Sonja ziemlich schlecht. Ich bin nun mal ein großzügiger Mensch und teile gern… die Arme tat mir aber wirklich sehr leid. Erst heute geht es ihr besser. Dafür ging es Kurt heute ziemlich mies. Jetzt liegt er im Bett und fühlt sich wie durch dem Wolf gedreht. Vor zwei Wochen bekam er seine Grippe Impfung!
Gestern bin ich mit meinen Enkel, auf zu einer Schlittenfahrt. Leider war der meiste Schnee schon aufgetaut, es war nass, es viel weiter nasser Schnee… einfach nur „Jach“. Doch Oma zog schön brav den Kleinen durchs Dorf und zurück. Gott sei Dank kümmert es niemand hier. Vielleicht bekommen wir am Wochenende nochmal richtig Schnee. Dann können wir uns richtig austoben.
Ach ja, für alle Paraguayer; gestern habe ich im Supermarkt Guaraná und Dulce de Leche gefunden! Heute waren es Empanadas! Jammi!!!
In den nächsten Tagen werden bestimmt einige Fotos gemacht und wie immer, einige bekommt ihr wieder zu sehen. Heute ist erst mal Schluss. Ich wünsch Euch noch einen schönen Tag und bis bald! Eure Ela