Dienstag, 22. November 2011

Buntes im November IV

Heute ist mein buntes Thema in diesem Monat, weniger in den Fotos zu finden (die mir eh, so was von daneben gelungen sind…), sondern mehr im Inhalt des heutigen Eintrages.
Wiedermal geht es um Menschlichkeit, bzw. das Füreinander in diesem Land.
Von den Lions habe ich schon oft berichtet, ganz besonders habe ich den Jungs eine großzügige Spende für Indianerprojekte in Paraguay zu verdanken. Nicht nur deshalb gehe ich gerne und helfe mit, es macht auch richtig Spaß und es ist eine Selbstverständlichkeit.
So auch am vergangenen Sonntag. Wie in jedem Jahr machen die Lions hier in Poplar Hill ein Weihnachtsessen für die Senioren der Umgebung.
Angemeldet waren 150 Gäste.
In der Gemeindeküche wird schon am Morgen vorbereitet. Truthahn mit Preiselbeeren, Kartoffeln- und Rübenpure, Bohnen- und Karottengemüse, Stuffing (Füllung), Brot und anderer Schnick-Schnack, zum Schluss Pies in alle Variationen.
Ich bin erst am Nachmittag hin, die Tische waren schon gedeckt. Es ist alles sehr einfach, das ist aber auch nicht wichtig.

 Es waren mehrere Kontainers mit Fleisch und Zutaten.
 Das ist "Stuffing".
 Rübenpure.
Meine Welt!!!
Hiervon könnte ich leben!
In die Küche dampfte es aus allen Ecken und die gute Laune von den freiwilligen Helfern steckte sofort an.
Jeder Lion spendete entweder einen Pie oder garte einen Truthahn bei sich zuhause. Die Kapazität hier ist zwar groß, aber so erleichterte sich die Arbeit.

Kartoffeln stampfen war Männersache! Dabei muss mir unbemerkt ein Spritzer auf der Linse gekommen sein, denn alle weiteren Fotos sind  unscharf geworden. 

 Peinlich... sowas von unscharf...
 Die Gäste trödelten ein. Alle mit einem fröhlichem Gesicht. Viele trugen sich nicht nur ein, sie gaben auch eine Spende ab.
 Weihnachtlich rausgeputzt!
 Stolz, dass mich der selbsthergefertigte Pulli so interessierte.
So brachte doch jeder seinen Beitrag mit!
 Auch die örtlichen Scouts waren da zum helfen. Egal ob beim tellerhalten, aufräumen oder abwaschen.
 Selbst die Kleinsten machten fröhlich mit und hatten ihren Spaß!
 Zuletzt wurden die Weihnachtssterne, die als Tischdeko dienten, unter den gästen verlost. 
  Wieder hatten die kleinen Scouts ihren Einsatz, die Blumen zu verteilen.
 Anschließend, haben wir alle gemeinsam gegessen, was übrigb lieb wurde zum mitnehmen verteilt.
zusammen mit den Scouts und vielen Helfern, war alles ratz-fatz wieder sauber und am Platz.
Ein schöner Sonntag. 
Für einander da zu sein, hat keine Altersgrenze!

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Nun zur Auflößung des Rätsels; es war das vom Meer abgeschrubbte Innenleben einer Muschel!
Hier weitere Exemplare, die ich kürzlich am Strand in Charleston gesammelt habe.
Ich finde, auch das Unvollkommene, kann volkommen schön sein!
In diesem Sinne, wünsche ich Euch noch viel "Buntes im Herzen"!
Herzliche Grüße!

Sonntag, 20. November 2011

Buntes im November III

Habe heute nur wenig Zeit zum Posten, aber ein paar bunte Bildchen und was zum schmunzeln, ist doch Ehrensache!
Mein Buntes im November kann man als "Jedem das Seine" oder "dem Land angepasst" nennen.
Hier ein Nordamerikanische/Kanadadische Kuckucksuhr!
Neulich gesehen und ich fand; es ist ein Foto wert.
alle Jahre wieder... und Saisongerecht marschieren die Nussknacker auf.
So sehen die Nüsseknackendeholzfiguren in USA aus.
 Ein kanadischer Knacker!
 Elvis und neuerdings auch Michael J. gibt es immer und in jeder Version. Also, warum auch nicht als weihnachtlicher Nussknacker?
 Als Bayer macht sich Herr Knacker auch recht gut... als Feuerwehrmann... die Auswahl ist endlos.
Das wars auch schon wieder für heute; 
kurz, bunt und knackig! (so wie ich!)

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Das "blaue Bänder Rätsel"... ich muss gestehen, habe es ein wenig verschwierigt, denn auf dem Foto sieht es zwar aus wie "Bänder", sind aber in Wirklichkeit "Schläuche". Die Auflösung findet ihr in einem alten (sehr alten) Post von mir. Hier der Link:
und

Das neue Rätsel... was ist das?
Viel Spaß beim raten... ich geh jetzt Senioren Weihnachtsessen kochen, servieren und anschließend selbst Seniorin spielen und essen... so ungefär in dieser Reihenfolge... erzähle ich Euch später.
Herzliche und bunte Sonntagsgrüße!
Eure Ela

Dienstag, 15. November 2011

Buntes im November II

Neulich in Charleston, sind wir nicht nur am Strand herumgegammelt, wir waren auch im Zentrum dieser wunderschönen Stadt.
Immer wenn ich unterwegs bin, liebe ich es auf Märkten zu stöbern. Nur ist das hier ein ganz besonderer Markt und ich muss zugeben, außer ein freudiges und buntes "Happy-feeling", ging es mir schon ein wenig unter der Haut. Das war, noch erst vor ein paar Generationen, der "Sklavenmarkt".
 Lang streckt sich eine Halle nach der anderen. 
 Ich sehe nicht nur Buntes, ich denke an das Schicksal der vielen Menschen, die hier verschachert wurden. 
Was hatten sie für Gedanken? Traurigkeit? Wut und Hass? Angst? Machtlosigkeit?
Hatten sie überhaupt noch Luxusgedanken wie Hoffnung, oder gar Träume? 
Heute dürfen sie, Gott sei Dank, selbst über ihr Leben bestimmen. 
Hier in Charleston sieht man sehr viel diese handgeferitgten Körbe. Sehr schöne Arbeiten aus "Sweet gras" und Fecherpalmen. Leider aber auch sehr teuer.
 Die Stadt kann man mit Pferdekutschen besichtigen... oder mit so einem Bus...
 ...oder, so wie wir, am liebsten zu Fuß.
 Ich liebe es den kleinen Gassen zu folgen...
 ...und in fremden Gärten zu schauen.
 Mal direkt...
 ...beim vorbeilaufen...
 ...durch den Zaun...
 ...manchmal heb ich nur die Kamera hoch und lass mich überraschen.
 Irgenwie einladent... ich war aber nicht eingeladen, hab mir die Motive nur kurz geklaut.
 Treppen haben immer was faszinierendes.
 So manch ein schattiges Plätzchen zum träumen.
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Die Lößung des Rätsels "das kleine Schwarze" auf dem Autodach von meinem letzten Post... es ist keine Einparkhilfe, unsere Parkplätze sind so groß, das wäre überflüssig.
Es ist auch kein Radar erkennungsgerät... hir gibt es keine Blitzer, keine Starrenkästen, Radarfallen und so ein Zeug. Raser werden nur von der Polizei, per Messgerät erwischt und angehalten. Da jedes Knöllchen hier an der Autoversicherung weitergeleitet wird und die sofort steigt, ist es eher selten, dass viel zu schnell gefahren wird. Also Radarerkennungsgerät ist hier auch überflüssig.
Richtige Antwort war "Wildpfeiffe". Das Ding gibt ein akkustisches Signal, dass nur von Bambis und Co. hörbar ist. Zwar schon lange bevor sie die Motorgeräusche wahrnehmen und können frühzeitig die Straße verlassen.
Hier untem auf dem Foto ist das nächste Rätsel; was sind das für blaue Bänder im Wald? Viel Spaß und bis bald!
Liebe und bunte Novembergrüße!

Sonntag, 13. November 2011

Buntes im November I

Im Oktober war ich bei meiner Tochter in Cincinnati und mit ihrer Familie sind wir weiter nach Charleston gefahren. Nur ein paar Tage, doch das Erlebte, die Eindrücke, die schönen Stunden und Momente habe ich nicht nur teilweise mit der Kamera festgehalten, aber voll auf meinem Erinnerungskonto eigezahlt. Heute teile ich die Zinsen mit Euch.
Wie versprochen, gibt es in den nächsten Wochen nur Buntes und Schönes!
Ein Kind hat keine Sorgen,
ein Kind genießt den Moment und denkt nicht an Morgen.

 Meine Enkel wieder zu sehen und erneut feststellen, wie sie wachsen und gedeihen, ist immer eine Herzensangelegenheit der Erfreulichkeitsstufe XXL!
Oben der kleine Finn.
Unten der (große) Jake.
 Finn ist normalerweise ein kleiner Ausreiser und immer stellt er was an. Doch hier am Strand, konnte er ewig sitzen und spielen.
 Schlammschlacht vom Feinsten. Herrlich zu sehen, wie Erwachsene unbekümmert Spaß haben. Rechts der kleine Sandwerfer ist Jake.
 Es gab so viel zu entdecken. Ich sah zum ersten Mal in meinem Leben lebendige Seesterne. 
Ja, es muss nicht immer einen Wal sein...
Stellenweise lag der Strand voll mit kleinen Muscheln. Ich konnte stundenlang entlanglaufen und kleine Schätze sammeln.
 Morgens bei Sonnenaufgang zum Strand um neu angespülte Muscheln, Haizähne und Kurioses finden.
Ich habe diese Tonne eingestellt, damit ihr allen Kummer reinwerft, und...
 ...euren Träumen Flügel verleiht!
 Einen schönen Sonntagabend!
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 Oh ja... ich hab noch was für Euch; gestern gesehen und will nun wissen, ob ihr wisst was das ist.
das kleine Schwarze, das auf dem Autodach angebracht ist.
Bitte, kanadische Leser nicht mitmachen! Es wäre zu einfach für Euch.
Liebe Grüße!

Freitag, 11. November 2011

November Impfung

Kaffeschlürfend und in aller Herrgottsfrüh, pfiff ich meine „Sorella“ zum Hochladen an. Bis zur Arbeit war noch Zeit und ich schaute in einem Blog.  Begrüßt wurde ich von einem „November Gedicht“. Nichts für ungut, liebe Bloggerin, ich bewundere immer was du schreibst, doch das war mir zu düster. Das arme Monatstiefkind November! Jeder hackt auf ihm herum… ok, ich gib zu, es gibt wirklich schönere Zeiten im Jahr… Ich wollte Abhilfe schaffen und entschloss mich früher zur Arbeit zu gehen, und zwar in einer Sondermission zu Eurem (Ich meine die Leser in Europa) Wohle; Mit meiner kleinen Kamera bewaffnet, auf der Suche nach einer „November Impfung“!
Erst wollte ich einmal um den Block, aber das ist Schwachsinn. Hier in SW Ontario sind unsere Blocks Rechtecken: 1½Km x 2½Km = 8Km. Na hier im Dorf gibt es auch die eine oder andere Querstraße, aber kaum bin ich in Einer eingebogen, bin ich auch schon wieder draußen.
Wie schön, dass wir unsere Conservation Area haben, direkt angrenzend (hinter) meiner Arbeitsstelle.
Es ist auch die einzige kleine Anwohnerstraße die bei weitem nicht kurvig ist, aber sie ist immerhin nicht kerzengerade. Das bedeutet ein Schild muss her! Wenn auch sonst Kannada nicht gerade verschwenderisch mit Verkehrsschilder ist. Das hab ich extra deutlich beschrieben, denn Nichtortskundige  könnten bei betrachten des Fotos auf die Idee kommen, hier ist schlangenlaufen erlaubt… na dann; Prost!
 Genau hier bin ich entlanggelaufen. Links Häuser, rechts der Park.
Erst wollt ich mal sehen, was es so in der Nachbarschaft an sehenswertes gibt. Da fiel mir der geschmückte Weihnachtsbaum auf und im Hintergrund hat der Laubbaum seine Blätter noch nicht ganz abgeschüttelt.
 Diese Briefkästen fand ich originell.
 Ein neues Haus (Blockhütte) ist hinzugekommen. Nicht so mein Geschmack, trotzdem hat es auch was.
 Eine nette Begrüßung.
 Dieser Vogel überwintert locker, die Echten ziehen wieder im Frühjahr ein.
 Hab ich schon erwähnt, was das schönste hier in Kanada ist? Der blaue Himmel! Ok… schon 129 ½ Mal…
 Jetzt bin ich genau hier, es geht weiter durch den Park. Auf dem Schild könnt ihr sehen, was hier so alles gibt.
 Der See in voller Morgenstimmung.

 Der See dient auch als Fluglandeplatz für die kanadischen Wildgänse (Plage).

 Einen Blick zu einem kleinen Stück des Parks.

 Leuchtende Farben sind in November kleine Seelenwärmer.

Farbtupfer überall.
 Übrigens; dieses Erholungsgebiet wir von den Einwohnern hier betreut und gepflegt. Es wird viel gestiftet und geholfen. Im Frühjahr werden alle an einem Tag zusammengetrommelt und jeder bekommt Arbeit zugeteilt.
In diesem Jahr habe ich geschwänzt… war ja auf meinen Camino. Doch im letzten Jahr habe ich jede einzelne 8Zoll Schraube in diese Bretter vor der Brücke eigenhändig und erfolgreich vertieft.
 Auf der anderen Seite geht der Trail meist am Bach endlang.

 Wind kam auf, es wurde zunehmender bewölkt.


 Doch für ein paar Fotos reichte es noch.


 

 Ich entdeckte ein paar Übrigbleibsel von einer wunderschönen Idee, die damals auf Kurts Mist gewachsen ist.
Es wurde aufgerufen, das Klein, Groß und Alt was für die Waldbibliothek oder so ähnlich, aufschreiben solle. So kamen kleine Geschichten, Gedichte, etc. eingerahmt an den Bäumen für die Spaziergänger aufgehängt wurden.
Heute habe ich zwei gesichtet.
Ein Gedicht
 Und diese Geschichte. Als ich sie las, konnte ich den Zufall nicht glauben, wie passend für meinen Eintrag diese doch ist. Ich habe nicht an Mühe gespart um sie für Euch, nach meinen besten Wissen und Gewissen, zu übersetzen.  

 Ich habe das gestern bekommen, dachte es könnte dir gefallen.

Einstellung
Die 92 Jährige kleine, selbstsichere und stolze Dame, die jeden Morgen um acht Uhr schon voll gekleidet, modern frisiert und mit perfektem Make-up zu sehen ist, das obwohl sie fast blind ist, zog heute in einem betreutem Heim.
Ihr 70 Jähriger Ehemann ist kürzlich verstorben, was diesen Umzug nötig machte.
Nach einigen geduldigen Wartestunden im Empfang des Heimes, lächelte sie süß als man ihr bestätigte, ihr Zimmer sei bereit.
Als sie ihre Gehilfe zum Fahrstuhl manövrierte, versah ich sie mit einer visuellen Beschreibung ihre kleinen Zimmers, inbegriffen das Tuch, dass an ihrem Fenster hingehängt wurde.
„Ich liebe es.“ Bestätigte sie es mit der Begeisterung eines 8Jährigen Kindes, das gerade einen kleinen Hund bekam.
„Mrs. Jones, sie haben das Zimmer noch nicht gesehen… warten sie doch.“
„Das hat nichts damit zu tun.“ Bestimmte sie.
„Fröhlichkeit, ist etwas was du vor der Zeit des Geschehens entscheidest.“ Antwortete sie. Ob ich mein Zimmer mag oder nicht, hängt nicht davon ab wie die Möbel angeordnet sind, sondern wie ich meine Gedanken anordne.“
„Ich habe mich entschlossen es zu lieben…“
„Diese Entscheidung treffe ich jeden Morgen nach dem Aufwachen.“
„Ich habe die Wahl. Ich kann den Tag im Bett verbringen und alle Schwierigkeiten aufzählen, die ich mit den Körperteilen habe, die nicht mehr funktionieren. Oder, aus dem Bett gehen und dankbar sein über die, die es noch tun.“
„Jeder Tag ist ein Geschenk, und solange sich meine Augen öffnen, werde ich mich auf diesen Tag konzentrieren  und auf die glücklichen Erinnerungen die ich genau für diese Zeit im Leben aufbewahrt habe.“
Ein hohes Alter ist wie ein Bankkonto… Du entnimmst das was du eingezahlt hast. Mein Rat ist, viel Glückliches auf das Bankkonto der Erinnerungen einzahlen. Danke, für deinen Anteil meine Erinnerungsbank zu füllen, ich zahle weiterhin ein.“

       Merk dir 5 Regeln zum glücklich sein;
1. Befreie dein Herz vom Hass. 
2. Befreie deine Gedanken von Kummer.
3.       Lebe einfach.
4.       Gib mehr.
5.       Erwarte weniger.
Es war Zeit zur Arbeit zu gehen. Inzwischen war der Himmel von Wolken bezogen. Ich musste lächeln, denn was kümmern mich die Wolken wenn die Sonne in meinem Herzen scheint. Was kümmern mich die Wolken, wenn dahinter der Himmel blau ist. Ich habe gerade glückliche Erinnerungen auf mein Bankkonto fürs Leben eingezahlt!
Ps. Bei auftretenden Nebenwirkungen der „November Impfung“, empfehlt sich‘s lange Spaziergänge, viel Licht, Fotoalben betrachten, frisches Obst oder in meinem Blog lesen. Ich habe mir vorgenommen in den nächsten Wochen nur buntes und heiteres einzustellen!
Die allerliebsten grüße!