Freitag, 26. November 2010

Wandern auf Rondeau

In vielen Blogs liest und sieht man schon viel Weihnachtliches und den ersten Schnee hier und da. Ich hingegen träume noch vom bunten Herbst. Der Winter ist bestimmt noch lang genug und bis Weihnachten ist es auch noch ein Weilchen.

Für alle die den Saison bedingten Stress ein wenig entfliehen möchten, hier mein Rezept;

Bei einer Tasse Kaffee oder Tee, die Füße hochlegen und mich visuell und gedanklich auf eine Wanderung begleiten.

Heute geht es zum Eriesee, im Provincial Park von der Rondeau Halbinsel. Dort waren wir Ende Oktober mit der Schnecke Campen. Diese Halbinsel streckt sich ca. 10Km Richtung Süden in den See.

Während die Westseite Sumpfig ist, zeigt sich die Ostküste mit Wäldern.

Am ersten Tag habe ich die sumpfige Wanderung gemacht.

Der gesamte Trail ist so 8Km lang, doch leider muss man den gleichen Weg zurück. Ständig hört man zu dieser Jahreszeit geballer. Erst dachte ich, hier seien Weinbauern ansässig und es sind die automatischen Ballermaschinen die die Vögel vertreiben. Doch schnell bin ich drauf gekommen, dass ja die Enten Saison im Gange ist.

Diese Enten dachten ich würde ihnen ach am Kragen gehen und blieben nicht lange sitzen. Am Anfang geht man noch ein Stück durch den Halbwald, doch mit jedem Km wird die Aussicht offener. Die Haupvegetation ist hier der Schilf. Jetzt in der Herbstzeit sorgt der leichte Wind, dass sich die Samen weit in der Pampa verstreut und daher sind Pflanzen und Bäume in der Umgebung von diesem Pflaum bezogen, was im Sonnenschein wiederrum sehr attraktiv aussieht. Am Anfang geht man noch ein Stück durch den Halbwald, doch mit jedem Km wird die Aussicht offener. Noch hier und da ein Baum.

Immer wieder ein schöner bunter Farbtupfer für die Seele.

Auf die gesamte Strecke begegnete ich nur ein Paar auf ihre Räder und viel später ein junger Jäger mit seinem Opa. Stolz präsentierte er mir seine enten, die sein Vater angeblich sehr lecker zubereiten kann.Alle paar Kilometer sieht man auch geparkte Boote für die Entenjagt. Nicht alle sehen so zerzaust aus wie dieses hier, doch gerade deshalb fand ich es fotogen.Am Ende angekommen, legte ich mich auf den Rücken, zog meine Stiefelchen aus und träumte in den Himmel hoch. Ich hoffe es hat Euch wieder gefallen und mein Rezept ist gut rüber gekommen!

Herzliche Grüße!

PS. Nicht vergessen; Anmeldeschluss für die "Jubi-Verlosung" ist Samstag der 27.11.2010!

Mittwoch, 24. November 2010

Pilze, Pilze...

Um im Voraus alle Missverstände zu klären; auch bei uns ist der Herbst vorbei, bzw. seine bunte Pracht. Doch ich habe noch einiges an Bildern, die ich Euch gerne zeigen möchte.

Bin eben ein bisschen hinten dran… womöglich dauert es bis Ostern, meine Weihnachtsfotos ein zu stellen. (Vorausgesetzt ich habe welche)

Habe in letzter Zeit oft getestet, wie weit kann ich wandern kann ohne müde zu werden. Wie hoch ist mein Flüssigkeit Bedarf. Drücken die Schuhe. Usw.…

Eben alles schon als Vorbereitung und Training für meine Mega-Wanderung im kommenden Frühjahr. Noch vor Ostern beginne ich den Jakobsweg. Da kommen so als Training schon locker 20Km am Stück zusammen. Natürlich gibt es so Vieles zu sehen und fotografiert, deshalb dieser Rückstand.

Heute zeige ich aus meiner Kollektion Pilze im Herbst 2010. Weiß der Kuckuck ob giftig, essbar und überhaupt wie jede Sorte heißt. Ist mir auch egal, ich find sie einfach nur schön. Liebe Grüße!

Montag, 22. November 2010

Den Herbst verlängern

Heute ist Montag, schmuddelig aber sehr mild. Wie immer montags, lief ich zur Arbeit (trotz Regen) und musste feststellen, dass das schöne Herbstliche auch schon hier in Südwest Ontario, von der Bildfläche verschwunden ist.

Ich nehme stark an, auch in good old Germany ist es nicht besser. Zwangläufig, weil ich in den letzten Wochen kaum zum Bloggen kam, habe ich noch so viel Buntes um mit Euch zusammen noch eine ganze Weile durch die schöne Herbstlandschaft zu streifen.

Habt Ihr Lust? Zieht Euch eure Wanderschuhe an und kommt einfach mit!

Vom Pinery Park am Huronsee habe ich schon sehr viel gezeigt und erzählt. Heute gibt es aber keine Bilder vom See. Wir wandern durch den Wald, an so manche Lichtung oder auch den einen oder anderen kleinen See vorbei.

Es heißt zwar Pinery, aber es gibt hier auch viele verschieden Eichenbäume zu sehen.

Diese kleine unscheinbare Pflanze muss man meiden! Hier gibt es zwar keine Brennnessel, aber dafür diese „Poisen Ivy“, die viel schlimmer ist. Kommt man an die Blätter, löst sich ein Öl auf der Haut und verursacht viele kleine schmerzende Bläschen, die strichweise sichtbar werden. Das fiese ist, dass wenn man sie berührt, überträgt man sie auf andere Körperstellen.

Selbst wenn ein Hund hier durch streift, haftet es unsichtbar auf seinem Fell und berührt man den Hund, hat man es schon auf der eigenen Haut. Was für eine Luft, was für eine Stille!

Ich liebe die schmalen, ruhigen Wanderwege. Bergauf den blauen Himmel entgegen. Hin und wieder eine Bank zum ausruhen und den Moment genießen.An einem kleinen See entlang.
Wieder in dem Wald und die Treppe hoch.
Hier wächst sehr viel wilder Wein. Meist am Boden entlang, aber nur wenn ausreichend Licht im Wald kommt.Bei zu wenig Licht, sucht die weinranke den weg nach oben.
(Starker) Oberarmdick und wahrscheinlich sehr alt. Manche Walstücke sind voll mit Weinlianen.Die Trauben selbst sind ziemlich mcikrig und sauer. Buag...
Dann am Aussable River entlang... hier kann ich stunden lang wandern.
Ich hoffe es hat Euch auch gefallen, wenn nochmal mit mir wandern wollt, kein Problem; ich habe noch viele Fotos! (Die Bilder sind alle per Doppelklick zu vergrößern)
Liebe Grüße!