Samstag, 31. Oktober 2009

Das ist der kürzeste Herbst…

… den ich je erlebt habe. Das ging ratz-fatz! Gerade mal vier Wochen bin ich zurück, da fing er an und jetzt ist schon fast alles kahl. Bunte Bäume muss man suchen! Es war aber auch ein Wind der gestern und heute fegte. Da kann kein Baum seine Blätter halten. Jeden Tag schaut man aus dem Fenster und muss eine große Änderung in der Natur wahrnehmen.
Heute, bei starkem Wind, konnte man ein ständiges Wolken- Himmel- Wechselbild beobachten. Trotzdem war es ein sehr schöner Tag! Mir ging es viel besser und freute mich auf unseren kleinen Ausflug. Als ich diesen Baum sah, musste ich schmunzeln; auch mit einem abgeknickten Ast, steht er noch fest im Boden und hat die Kraft um so manchen Sturm zu trotzen.
Das ist im Pinery Park gewesen. Doch jetzt im Herbst merkt man erst, dass es eher „Oakry Park“ heißen sollte. Es sind nämlich überwiegend Eichenbäume im Park… ist doch auch schnurz egal. Schön ist aber, dass die Eichenbäume so ziemlich die Einzigen sind, die erst sehr spät ihre Blätter fallen lassen.
Hier ein Foto von Unterwegs. Am Mais konnte man so schön sehen wie der Wind vom Westen her blies. Ich konnte kaum meine Kamera ruhig halte. Musste auch schon so viele Fotos löschen. Sind einfach nichts geworden.
Oder hier; am nackten Baum noch so viele Äpfel ganz weit oben und just in diesem Moment keinen blauen Himmel! (Dafür waren die schönen roten Beeren mit blauem Himmel ganz verschwommen.)
Aber dann kamen wir an dieser alten Ruine vorbei. Das gefiel mir.
…hinter der Ruine und ganz verwachsen entdeckte ich diesen alten Diskus. Komisch, erst die Tage musste ich daran denken, dass wir früher in Paraguay, immer so eine ausgediente Diskusscheibe hatten. Die hing vor der Küche unterm Baum und diente als „Glocke“. Da wurde mit den Schürhacken kräftig draufgeschlagen, um unserem Vater oder Angestellte aus den Feldern zu rufen. Wir hatten keinen Strom, kein Telefon, da musste man erfinderisch sein! Entweder war das Essen fertig, ist was passiert oder es kamen Patienten mit Zahnschmerzen. (Unser Vater war Dentist und musste hin und wieder seine Arbeit auf dem Feld oder sonstwo liegen lassen, um mal schnell ein Zahn zu ziehen.) Ja echt, so war das damals, ich erzähl das nicht nur weil heute Halloween ist…
Wow, die schönen Sanddünen!
So ein richtiger Tag um herum zu tigern und so manches entdecken woran man normalerweise vorbei läuft.
Ich frag mich wirklich, wie können umgefallene Bäume, noch so Kraft erzeugen um weiter zu leben.
Oder schon ganz Totes.
Was ein Wind.
Von den Wellen zum Strand getrieben.
Manches ist ganz nützlich und ersetzt (fast) den Strandkorb.
Doch etwas fehlte; zum ersten Mal keine Möwen. Sicher vom Winde verweht!
Chao und bis bald! Liebe Grüße!

Freitag, 30. Oktober 2009

Der letzte Zipfel vom Herbst

Hier bin ich wieder! Wie versprochen, noch ein wenig Herbstliches aus Kanada. Na ja, bin ein bisschen spät dran und musste auch das Letzte zusammenkratzen. Sollte eigentlich sowas wie aus dem „Kalender rausgeschnitten“ werden… hey, ich geb mir Mühe, und zu meiner Verteidigung; Viele Fotos sind aus dem fahrenden Auto geschossen.
Sind eigentlich schon vom vorigen Samstag und Sonntag, komme aber erst heute zum Eintrag. An was lag es? Puh… Arbeit, ein wenig krank, noch weniger Lust, und noch viel weniger gut drauf… Ja, man kann nicht immer nur gute Laune haben, es gibt Zeiten, da möchte man am liebsten einen Schwamm nehmen und wie von einer großen Tafel so Einiges wegradieren. Ich glaube „Abschalten“ ist elegant ausgedrückt… an Nichts denken, den Kopf im Sand, natürlich vorher dafür sorgen dass das Loch auch schön tief ist. Man kann ununterbrochen auf die Uhr schauen, die Zeiger gehen garantiert vorwärts, doch die Zeit geht rückwärts. Kennt ihr das? Man möchte schreien, aber man lässt es. Es ist einfacher sich zu verkriechen als zu erklären. Und, warum überhaupt erklären, wenn doch schon meistens ein Urteil steht?
Es ist vielleicht nicht fair, Einträge nur dann einstellen, wenn ich so zu sagen „gut drauf“ bin. Anderseits, ist es fair es nicht zu tun? Wo endet die Ehrlichkeit und wo beginnt das Mogeln? Bin ich zu sehr ehrlich, oder habe ich schon zu sehr gemogelt?
Hab ich Euch jetzt durcheinander gebracht? Na, dann versteht ihr mich auch umso besser! Und als Wiedergutmachung habe ich ein paar schöne kanadische (ein wenig zu spät) „Indian Summer“ Fotos. (Auf Deutsch: Altweibersommer).
Das erste halbe Duzend, ist in London entstanden. Wir haben hier nicht nur eine Art Ahorn, sondern sehr Viele, der Unterschied kommt im Herbst richtig zur Geltung. Das sechste Foto, hat sogar, aber unbeabsichtigt ein Eichhörnchen drauf!
Wie schon sehr viel gehört, hat in diesem Jahr der Herbst eine sehr kurze Saison. Kaum da, dann war er auch schon fast vorbei.
So sind wir am letzten Sonntag kurzentschlossen nach Muskoka gefahren. Wie der Name schon erahnen lässt, ein Gebiet der „Ersten Nation“ nordwestlich von Toronto. Traumhafte Natur und wir hatten einen wunderschönen Ausflug!
Leicht zu erkennen, dass das gesamte Gebiet aus Fels und Wasser besteht.
Hier ein paar sogenannte fahrende Fotos, damit ihr einen kleinen Eindruck bekommt.
Das ist kein Wasserfall, nur einen kleinen „Straßen-Einbruch“. Gegenüber der Bach/See lief über, sicher bedingt durch einen Biber Dammbruch. Ich fand es trotzdem schön genug um es mit meiner Kamera zu verewigen.
Mir ist klar, dass dieses Foto nicht gerade das schönste ist. Wollte Euch aber nur zeigen, was das Fotografieren aus einem fahrenden Auto besonders schwierig macht. Telekommunikation- und Strom- Versorgungssalat! Ok, hier auf den Felsen kann ich es verstehen. Da ist nix mit einbuddeln. Sogar die Pfosten müssen in einer Wanne und mit Steinen beschwert werden!
Auch die Natur hat ihre Schwierigkeiten, wenn es darum geht einen Halt zu bekommen.
Genießt die Fotos, so wie wir, diese Fahrt genossen haben!
Ein leuchtendes Grün als Kontrast zu dem herbstlichen Gelb und Braun. Ich wollte schon immer viel Moos!
Viele liebe Grüße!

Samstag, 24. Oktober 2009

Handgemachtes in allen Variationen

Wind, Nieselregen und grauer Himmel, kein Wetter um eine Gartenparty zu feiern. Nicht einmal Gartenarbeit will man verrichten. Da kann man nur was drinnen machen. In London läuft gerade eine Handarbeitsmesse, der Perfekte Zeittotschläger!
Nur eine Halle und wenn man nicht gerade jeden Gegenstand umdreht, ist man auch ganz schnell wieder draußen.
Natürlich konnte ich es nicht lassen, heimlich ein paar Fotos zu machen.
Saison bedingtes Allerlei, Kurioses und Kitsch.
So ein Schild könnte mir gehören.
Weihnachtliches
Das sind echte Eierschalen, in irgendeiner Glasur getunkt und beklebt oder bemalt. Sehen ganz witzig aus. Aber mit Diana?
Schmuck in allen Varianten.
Blechblumen… da fällt mir ein; mein Bruder Manfredo (der Hochhaus Guru) hat morgen
(am 25.10.) Geburtstag! Happy Birthday Brüderchen! Wir freuen uns auf deinen Besuch in Dezember! Denk an die Garottos!!! Und ich denke an den Schnaps! Sorry, dass es keine schöneren Blumen sind, aber Blumen sind Blumen! Sei froh, dass ich dein Alter nicht erwähne!
Und das hier; „Fudge“, gibt es überall wo was los ist. Grundzutaten: Zucker! Aber sowas von lecker! Wenn das so langsam im Mund schmilzt, dann fängt meine Seele an zu tanzen!
Natürlich gibt es immer wieder Dinge, da frag ich mich was das soll. Aber ich gebe mich damit zufrieden, dass der oder die es gemacht hat, sich bestimmt was dabei dachte. Schon merkwürdig was alles in fremde Köpfe vor sich geht…!
Diese Puppe! Ha-ha! Dazu fällt mir ein; „Mary Poppins im fortgeschrittenen Alter!“
Chao und bis bald!