Sonntag, 30. März 2014

Grüße aus Kalt-Kanada

Mich gibt es noch und mein Blog geht wieder weiter!
Puh… jetzt sitz ich hier und frage mich, wo sind all die vielen Schreibideen, die ich in den letzten Tagen, Wochen und Monaten in meinen Gedanken gesammelt habe. Ja, ich habe oft gedanklich einen Eintrag gehabt, aber es auch wirklich zu vollbringen war dann immer wieder entglitten.
Schande! Besonders wenn ich an allen denke, die mir Kommentare geschrieben haben. Emails die ich bekommen habe mit aufbauendem Worte zur Weiterschreibmotivation… ich kann nur im Nachhinein DANKE und ENTSCHULDIGUNG sagen/schreiben.
Es ist nicht so gewesen, dass ich keine Lust hatte,
unmotiviert trifft es vielleicht eher zu.
Nicht nur der Blog schwebte wie ein unangeleinter Hund in der Ciber-Welt umher, auch meine bekommenen Mails blieben unbeantwortet.
Obwohl mit Verspätung, beginne ich jetzt dran zu arbeiten.
Jetzt ist es an der Zeit die Fenster zu öffnen und mal richtig durch zu lüften. Damit meine ich nicht die Hausfenster, denn hier ist es noch kalt.
Es war, ein sehr langer und ununterbrochener kalter Winter.
 Auf jedem Fall, es war mein kältester winter überhaupt!
Deshalb auch die Winterfotos die ich auf dem Weg zur Arbeit gemacht habe.
Durchschnittstemperaturen lagen so bei Tagsüber -20º und nachts so bei -30º.
Ich erinnere mich, eines Morgens als ich kurz vor 10:00uhr zur Arbeit ging, waren es -48º! Als ich aus der Tür raus bin und zum Auto lief, fühlte es sich an, als bekäme ich Rasierklingen ins Gesicht geschleudert.
 Die diesjährige arktische Kälte, war ein Problem in ganz Nordamerika.
Die großen Seen waren, bzw. sind noch stellenweise mit einer 80cm Eisdecke zugefroren. Faszinierend ist, das schon in ca. zwei Monaten dort wider gebadet wird. Muss aber dazu sagen, dass Kanadier eher die abgehärteten Menschtypen sind. Bei plus 2-4 Grad rennen sie in Badeschlappen und Schort umher.
 Grüße aus Kalt-Kanada
Mir macht die Kälte eigentlich auch nichts aus, vielleicht weil hier alles auch extrem gut organisiert ist. Die Straßen sind immer frei.
Es war nur einmal nötig Autoscheiben zu kratzen… ansonsten einmal mit dem Besen drüber und der Schnee fliegt davon!
 Trotz noch Kälte, hat die Sonne schon ihre Kräfte.
Die Zugvögel sind schon zurück, obwohl; aus den Federn blöd geguckt haben sie schon, als sie bemerkten dass noch keine Regenwürmer aus dem gefrorenen Boden kriechen.
Vor zwei Wochen kreisten schon die ersten mutigen Aasgeier am Himmel. Die verhungern weniger, denn die ersten noch halbschlafenden Waschbären machen sich auch schon sichtbar und liegen kurz darauf aufs Aasgeier Buffet am Straßenrand.
Bitte kein Mitleid für diese Plagegeister! Die Tage als ich im Schuppen musste, sah ich die Bescherung in meiner Werkstatt am Boden: einige hausen und überwintern im zum Teil strohgefülltem Dachboden dort und da es den Herrschaften zu kalt ist um ihr Geschäft draußen zu machen, bevorzugen sie es nur die Treppe herunter zu steigen und neben meiner Werkbank dreckige Bemerkungen zu hinterlassen. Igitt diese Säue!
 Was habe ich in den letzten (stillen) Monaten so gemacht?
Damit es klar ist: nein, ich habe mich nicht wie die oben erwähnten Tierchen zum Winterschlaf zurückgezogen. Bin auch nicht wie die Aasgeier Richtung Süden geflogen… Eigentlich ist Garnichts passiert.
Außer ein paar zur Tage Tapetenwechsel nach Cincinnati zur Sonja und Family Ende Februar, bin immer zur Arbeit und hier habe ich jede freie Minute genäht, genäht und wieder genäht.
Jetzt wollt ihr sicher wissen was ich alles genäht habe, ok… das werden meine nächsten Einträge sein… versprochen!
 Die kommenden zwei Wochen werden ziemlich hart, außer meine arbeiten, habe ich Dienstagabend einen Vortrag bei den Lions über die Indianer in Paraguay. Das kommende Wochenende ist unser Jährliche Gala Veranstaltung (diesjährige Thema; „The Roaring Twenties“)
Kurt und ich sind für das Buffet verantwortlich.
So jetzt geht’s mir besser! Ich habe endlich wieder was für mein Blog getan!
Hat vielleicht was mit Geschwisterliebe zu tun;
Meine Schwester hat heute Geburtstag;
HAPPY BIRTHDAY JULE!
Meinen großen Bruder geht es gesundheitlich wieder viel besser, und
für meinen Paulista Bruder; „Obrigada do fondo do coração“!

an Euch allen; viele liebe Grüße!