Samstag, 4. September 2010

Wo ein Wille, ist auch ein Weg!

Was wäre ein Leben ohne Träume?

Hmm… so wie Erdbeeren ohne Schlagsahne? Nee, kein gutes Beispiel, ich mag sie doch lieber ohne.

Dann vielleicht; ein Auto ohne Motor? Ach, auch doof.

Ich hab‘s; wie Bohneneintopf ohne Speck! Das ist gut, muss es mir merken. (Knötchen.)

Auch ich bin eine Träumerin und mache so manch einen Spaziergang zwischen den Wolken, manchmal bis hoch zu den Sternen.

Aber Träume oder Wünsche können sogar in Erfüllung gehen, vorausgesetzt man glaubt immer fest daran. Genau das habe ich mit einem bestimmten Traum gemacht. Der wächst schon seit einer Ewigkeit in meiner imaginären Welt. Schon seit damals, als ich in Heilbronn Spanisch Unterricht gab. Inzwischen ist er schon so alt, volljährig geworden und bestimmt schon sein Führerschein in die Tasche…

Mein Traum war einmal mit dem Rucksack für ein paar Wochen zu wandern. Genauer, „El camino de Santiago“ (der Jakobsweg) zu wandern/pilgern. Anfang dieses Jahres wurde dieser Wunsch immer konkreter und meine innere Stimme sagte; „die Zeit ist da, jetzt oder nie.“ Ein paar Wochen später, lag plötzlich dieser Stein vor mir. Ich hob ihn auf und mein Gedanke war, dieser Stein wird mich bis zum Eisernen Kreuz begleiten und dort werde ich ihn traditionell ablegen. Damit mein „Rucksack leichter wird“.

Von dem Tag an war es nicht mehr ein Traum. Ich wusste, es ist soweit. Schlaflose Nächte, im positiven Sinne, folgten.

Warum habe ich diesen Wunsch? Nicht unbedingt aus religiösen Gründen. Ich will nicht pilgern um Gott zu finden, denn er hat sich noch nie vor mir versteckt. Ich muss mich auch nicht selbst finden, oder glaubt ihr ich bin verlorengegangen? Nein, es ist einfach mal alleine zu sein. Viel nachdenken. Laufen, laufen… weil ich so gerne laufe. Die Natur nahe zu erleben, sie voll und ganz genießen. Das einfache Leben, mit wenig auskommen, aber das Wenige zu schätzen. Es kann aber auch sein, dass ich die Antwort erst hinterher weiß!

…und nein, ich habe nicht das Buch von HP Kerkeling gelesen. (Auch wenn Du Martina, dadurch und sofort als erste das Rätsel gelöst hast!)

Anfang dieses Jahres sagte mein Sohn in HH, dass er und seine Verlobte planen Anfang 2011 zu heiraten. Daraus wurde konkret der 15. April. Was für eine Freude für mich, für uns! Doppelte Freude weil ich seine Anna auch so gern hab! Freu, freu, freu… wir fliegen in April nach Deutschland.

Da wusste ich, April 2011 werden Träume wahr!

Diese Woche habe ich meinen Man von meinen schon so alten Traum erzählt und ich muss sagen; Danke lieber Kurt für dein Verständnis und mir diesen Weg gehen zu lassen!

Zur gleichen Zeit als ich den Stein fand, kam mir dazu eine Idee. Ich werde diesen Weg nicht nur für mich gehen, sondern auch für einen guten Zweck! Ich werde einen Aufruf starten, um gesponsert zu werden. Ich möchte gerne ein Projekt, die Erweiterung einer Agrarschule für Indianer in Paraguay unterstützen.

Zusammen mit dem Club Paraguay e.V. in Deutschland, habe ich in den letzten 20 Jahren, so weit ich konnte, ähnliche Projekte unterstützt. Auch war ich oft vor Ort auf Projektbetreungsreisen und konnte mich von dieser wunderbare und sinnvolle Arbeit überzeugen.

Schaut doch einfach mal rein, wenn Ihr Lust habt.

http://www.indianerhilfe-paraguay.de/

Da ich den gesamten spanischen Weg von Roncesvalles bis Santiago de Compostela wandern/pilgern werde, kommen an reine Pilger-Kilometer ca. 726 zusammen.

Zum Jahresende, werde ich Genaueres über diese Sponser Möglichkeiten mitteilen.

Jetzt zeige ich noch ein paar Bilder aus dem letzten Urlaub. Wieder habe ich schöne Stunden mit wandern in einen Park verbracht und eine bezaubernde Landschaft sehen können.

Ich möchte diese kleine Wanderung wieder mit Euch teilen.

Gegenüber sind Kinder, Jugendliche und solche die sich so fühlten von den Felsen ins Wasser gesprungen.
So traumhaft schön diese Landschaft!
Kleine Pause und endlich mal den Selbstauslöser ausprobieren!
Ein Blick zurück. Ein Blick durch den Bäumen.
...und ich war am schönsten Ort der Welt. Ok, einer davon.
Die Bilder können zur Vergrößerung alle angeklickt werden.
Könnt Ihr meinen Hut sehen? Dort lag ich allein mit der Natur und machte eine Pause.
Am nächsten und letzten Aben unseres Urlaubs, bin ich bit Sonja, Scot, Jake und den kleinen Pumuckl nochmal hin. Die Sonne war schon sehr schief hinter uns.
Noch ein Gruppenbild mit Selbsauslöser
Nachdem wir zurück waren, wollte Jake unbedingt nochmal von den Felsen springen.
Er war schon am Tag davor dort springen.
Ich hätte es nicht für Geld getan! Aber eine schöne Aussicht hier oben!
...aber, runterspringen?
Oh Gott! Tatsächliche! Der Junge kennt keine Furcht wenn es um und ins Wasser geht.
Immer und immer wieder ist er die Felsen hochgegrabbelt und sprang!
Doch die Sonne ging unter und unser Urlaub nahm ein Ende!
Auch ich komme zum Ende und werde mir ein Mützchen Schlaf gönnen. Unser Besuch ist heute Mittag in Toronto angekommen und schlafen schon lange. Mit der Zeitumstellung, werden die beiden Morgen bestimmt recht früh wach sein.
Also, bis zum nächsten mal und ganz liebe Grüße!

15 Kommentare:

  1. In den herrlichen Weiten Kanadas kann ich mir eine ausgedehnte Pilgerwanderung auch sehr gut vorstellen...

    Servus und so long
    Kvelli

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  2. goodmorning Ela

    Was für eine schöne Naturbilder, dass ein Fotograf noch ist eine schöne Gegend, um Fotos zu machen und die Ruhe geniessen.

    liebe Grüße, Joop

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  3. ...was für traumhaft schöne Fotos von einer wunderschönen Landschaft. Natur pur, einfach toll. Schön, daß du den Pilgerweg gehen willst, ich werde dich auf jeden Fall unterstützen bei deiner Sammlung. Da hast du dir aber eine ganz schön weite Strecke vorgenommen, willst du ganz alleine gehen?
    Irgendwann möchte ich auch mal in Santiago de Compostella ankommen, wir laufen ja jedes Jahr nur ca 150 km und kommen diesen Herbst erst bis Interlaken. Wir sind aber auch immer iene Gruppe von 10 - 15 Frauen. Werde wohl mit meinem Mann mal den letzten Wegabschnitt gehen.
    Wünsche dir einen sehr schönen Sonntag, liebe Grüße von Birgitt

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  4. Liebe Ela,
    wie schön einen so langgehegten Traum Wirklichkeit
    werden zu lassen!
    Ich wünsche Dir dazu viel Glück und Kraft!
    Deine Fotos zeigen mal wieder eine atemberaubend
    schöne Landschaft.
    Absolut süß und mutif finde ich Deinen Enkel springt er doch ohne Angst von diesem Felsen!
    Wünsche Dir und Deiner Familie noch einen schönen Sonntag!
    Ganz lieben Gruß
    Lilo

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  5. ...wow, das ist ja ein Vorhaben liebe Ela, da ich nicht mehr gut laufen kann, kann ich es gedanklich nur nachvollziehen und dir alle Kraft dazu wünschen...na und wieder sehr schöne Bilder hast du gezeigt, habe eine Bekannte in Hamilton, von ihr sehe ich auch viele schöne Gegenden...schönen Wochenbeginn und viele tolle Erlebnisse mit dem Besuch von der Geli

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  6. Ich wuensche Dir viel Freude bei der Umsetzung Deines Traumes und viel Spass bei der Vorbereitung! Manchmal sollen Traeume eben nicht Traueme bleiben... (deswegen sind wir in Canada).
    Wieder tolle pics, danke!
    Dicken Knuddler,
    Susi

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  7. Wow, ich finde es toll, das Kurt dir keine Steine in den Weg legt und es mit deinem Traum dann hoffendlich nächstes Jahr klappt. Aber vorher schauste hier noch rein, oder ???? Dein Enkel ist ja ein sehr mutiges Kerlchen. Mir würde schon vom runtergucken schwummerig. LG Inge

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  8. Liebe Ela,
    so schöne Bilder wieder und ich finde es eine tolle Idee, das Ganze mit einem guten Zweck zu verbinden!

    Das war auch mein Traum, den Jakobsweg zu gehen. Leider kann ich so schwere Rucksäcke nicht mehr tragen, daher bleibt es ein Traum. Denn ein paar Kilos an Gepäck wäre leider unvermeidlich.
    Ich finde es auch schön, auf diesem Weg zu sich selbst zu kommen und eins mit der Natur zu sein. Heute begegnet man ja, egal wo man auch geht, schon bald einem Menschen. So richtig einsam ist es kaum mehr irgendwo hier in Deutschland zumindest. Ich laufe auch sehr gerne.

    Das Buch von Hape Kerkeling habe ich zwar, aber noch nicht ganz gelesen. Der Wunsch war bei mir aber auch schon vorher da. Ich find es nur interessant, wie andere das so erleben, daher lese ich so etwas.

    Oha, so klein wie er ist, er ist wirklich sehr mutig! Solange man dort springen kann und man nicht auf Felsen aufkommt - ich hätte da immer große Angst, wenn ich die Gewässer nicht ganz genau kenne ...

    Danke auch für Deine lieben Zeilen in meinem Blog.

    Liebe Grüße
    Sara

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  9. Hallo Ela
    Gleich als erstes zu deiner Frage , ja du hast recht , es gibt auch eine kleine Enzianblume , diese wächst ausschließlich im Gebirge und steht sogar unter Naturschutz. Aber man kann diese Blume auch in Geschäfte kaufen , natürlich gezogen. Ich habe auch eine im Steingarten.
    Warum diese Topfplanze auch Enzian heißt weiß ich nicht, vielleicht weil die Farbe auch so herrlich blau ist.
    Danke für deine Naturbilder , die ich persönlich sonst nirgends sehen darf.Wunderschön !
    LG Jutta

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  10. Liebe Ela,
    ich freue mich so, daß einer Deiner Träume Wirklichkeit wird. Doch dazu mehr per Mail.
    Deine Urlaubsbilder sind wieder wunderschön. Und dem Mut des Kleinen muß man schon Achtung zollen.
    Kvelli hat Recht: Auch in den Weiten Kanadas könnte man seine Ruhe finden.
    Ich wünsche dir eine gute Woche. Toi, toi, toi.
    Liebe Grüße und sei ganz herzlich Gedrückt
    Irmi

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  11. Liebe Ela,
    mit Begeisterung lese ich Deine Berichte. Was für eine Landschaft. Deine Träume, die Du umsetzt, sind lobenswert. Im Stillen denke ich, was für eine Frau und welchen Mut Du aufweist.
    Du liebst die Stille und die Einsamkeit. Ich überhaupt nicht. Ich bewundere Dich. Wenn mein Enkel von den Klippen ins Wasser gesprungen wäre, ich hätte Todesängste ausgestanden.
    Schön auch, daß Du im April nach Deutschland kommst. Herzlich willkommen hier. Aber bei uns ist alles viel quirlieger und emsiger, als bei Euch. Auch ich wandere viel, aber ich suche nie die Einsamkeit, weil mein Sternzeichen "Zwilling" ist und der ist nie alleine.
    Liebe Grüße und in Gedanken sei herzlich geknudelt und gedrückt.
    Ingeburg

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  12. Hallo Ela
    Wer keine Träume mehr hat, kann auch keine mehr verwirklichen.
    Deine Fotos sind wunderschön und zeigen, dass Träume zur Wiklichkeit werden können.
    Ich staune über den riesigen Mut des Jungen.
    Liebe Grüsse aus der Schweiz
    Ratafia

    PS: Es gefällt mir hier, ich werde öfters reinschauen und hab deshalb mein Bildchen gesetzt.

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  13. Ich beneide Dich sehr um diese wundervolle Landschaft! Dein Projekt und die Wanderung auf dem Jakobsweg klingt sehr interessant. Ich bin gespannt, wie sich die Sache entwickeln wird.... Liebe Grüße von Luzia.

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  14. liebe Ela, mögest Du alles auf Deinem weg so vorfinden, wie Du es Dir erträumt hast ... lg kri

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