Dienstag, 14. Dezember 2010

Wo ein Lichtlein brennt!

Der Notstand ist ausgebrochen

Wir wohnen 75Km östlich von Sarnia, von wo aus man über die Blue Water Bridge nach USA kommt. Der Highway 402 führt nah an uns vorbei und dort hin.

Es schneite wieder so arg, dass diese Autobahn und viele weitere Straßen und Schnellstraßen gesperrt sind. Alleine auf den Highway stecken jede Menge Menschen in ihren Fahrzeugen fest. Bei so einem Wetter kann selbst die gute Winterräumtechnik und ihre Cowboys nichts mehr machen. Durch den ständigen Schneefall und starken Wind, sind die Sichtweiten gleich null.

Polizei, Feuerwehr und Freiwillige retten was nur geht. Mit Hubschrauber oder ganz Mutige bringen auch schon die Menschen mit ihren Ski-doo’s (Schneemobile) in Sicherheit.

Die Kirchen in unserer nächsten Kleinstadt Strathroy, sind schon voll und ab morgen werden die Turnhallen des Colleges in Anspruch genommen.

Menschen in Strathroy bringen Essen und Decken in die Kirche. Nicht weil sie dazu aufgefordert wurden, sondern ganz einfach, weil es hier eine Selbstverständlichkeit ist.Ich erinnere mich, als wir in England lebten. Sonja war zwei Jahre alt und Stephen noch ein Baby. Wir waren in London und mussten nach Salisbury zurück. Unterwegs überraschte uns ein brutaler Schneesturm. Für England ziemlich ungewöhnlich. es war schon nachts und wir konnten nicht mehr weiter und auch nicht zurück. Man konnte nichts sehen, außer einem schwachen Licht in der Ferne. Wir wussten nicht was es war. War es ein Fahrzeug oder was. Mein Mann ist hingelaufen und kam zurück mit der guten Nachricht, es ist ein Haus. Dort konnten wir übernachten, so wie viele Andere Reisende. Es wurden einfach Matratzen und Decken auf den Boden gelegt und an Essen zusammengetragen was nur ging. Heißer Tee dazu und am nächsten Tag konnten wir Heimfahren. Ich muss oft an diesen Abend denken… was wäre wenn…?Schon letzte Woche hatten wir hier in der gegend sehr viel Schnee. An manchen Orten hier im Südwesten, bis zu 1,70Mtr. Es wurde von einem gesamten Schneefall wie normalerweise in einer Winterhälfte berichtet. Einkaufmalls und Schulen waren geschlossen. Am Wochenende taute es und machte Platz für diesen Schub. An manchen Stellen liegt der Schnee schon bis 2Mtr hoch. Unser Magnolienbaum vorm Fenster. Ich finde es natürlich wieder toll. So toll, dass ich nicht bis morgen warten konnte raus zu gehen. Selbst die Dunkelheit hielt mich nicht ab.

Warum nicht auch mal ein paar Schnee-bei-Nacht-Fotos.

Der Weg musste erst mal freigeschaufelt werden. Äste mit schnee bedeckt. Etwas kühl für einen Pick-nick. Hinterher waren mein Stiefel voll mit dem weißen Pulver… herrlich!

Gute Nacht!


25 Kommentare:

  1. Liebe Ela,

    eure Rettung war ein Wunder.

    Deine Bilder sind zauberhaft schön.

    Einen guten Tag und liebe Grüße
    Angela und Elisabeth

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  2. Wow, das kann ich mir hier gar nicht so vorstellen! Ich bin in einer Gegend aufgewachsen, wo Schnee eher spärlich fällt und war zudem noch nie im Winterurlaub. Deshalb mag ich Schnee auch nicht besonders. Auch wenn er - wie ich ja zugeben muss - wirklich schön aussieht!
    LG, Bianca

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  3. Guten Morgen liebe Ela
    So komme ich auf einen Gegenbesuch und denke, es wird ncht das letzte Mal gewesen sein. Sehr interessant! Ich danke Dir für Deine netten Worte wünsche Dir auch alles Gute.
    Liebe Grüsse
    Claudia

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  4. ...da kann ich nur sagen, komm gut durch den Winter, liebe Ela. Bei so viel Schnee!!!
    Auch wenn es schön aussieht, es hat doch auch viele unschöne Nebenwirkungen, wenn der Winter sehr kalt und sehr schneereich ist.
    Wünsche dir einen guten Tag,
    liebe Grüße von Birgitt

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  5. Da wünsche ich mal allen Schneegestrandeten alles Gute!!! Wie schön das es noch Menschen gibt die anderen in solchen Situationen ganz schnell helfen!
    Lg
    Elma

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  6. Von diesen enormen Schneefällen wird bei uns auch berichtet, und ich frage mich angesichts dessen, was würde bei uns geschehen, wenn es hier mal solche Verhältnisse gäbe. Bei uns spricht alles schon bei jämmerlichen 5 cm von einer Katastrophe, nur weil die Menschen hier so uneinsichtig sind...

    Sei lieb gegrüßt
    Kvelli

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  7. Liebe Ela,

    dann will ich hier auch nicht mehr über die Kälte und den Schnee jammern. Das ist in Kiel ja gar nichts im Vergleich zu euren Schneemassen.
    LG Sabine

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  8. ...ooohhh liebe Ela, das sind ja wirklich Massen von Schnee, sooo viel haben wir nicht, aber für eine Stadt reicht es und die Räumfahrzeuge kommen nicht nach, oder sie bleiben gleich drinnen, sollen wir alleine klar kommen damit, sie kümmert es wenig...lG Geli

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  9. Da hoffe ich aber, das die Schneemenge nicht noch mehr wird. Schön, das man ab und zu doch noch hört, das es Hilfsbereitschaft gibt. Tolle Nachtbilder sind das und ich hoffe, das du wieder trockene und warme Füsse hast. LG Inge

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  10. Liebe Ela,

    deine Erzählungen finde ich so schön, endlich auch Einblicke in das normale Leben in FERNER Länder zu haben und nicht nur schön dargestellte Bilder zu sehen.
    Du erzählst so lebendig das muss ich nochmals schreiben, ich tauche bei dir für Moment in deine Welt und das TUT soooo GUT nach getaner Arbeit.

    Ich muss Kvelli ganz RECHT geben und schüttel selbst schon immer den Kopf, wie man bei uns von Katastrophen redet, die in meinen Augen lange noch keine sind... Bei unseren kleinen Schneebergchen denke ich immer an die Schweizer oder Österreicher, die kommen doch mit ihren Autos auch überall an, da wird auch nicht gleich nach einem Salzbeutel gegriffen und bei UNS ? Lächerlich!

    Ganz liebe Grüße
    Birgit

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  11. Liebe Ela
    Herrlich so viel Schnee!! Deine Bilder sind fantastisch! So schoen flauschig ist der Schnee. Ich hoffe dass hier zu Weihnachten auch noch etwas faellt...bei uns ist kaum der Boden bedeckt.

    *hugs* and stay warm
    Birgit

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  12. Wow, das sind ja wirklich Massen an Schnee!!! Toll!!

    Wobei natürlich weniger toll für alle eingeschneiten und gestrandeten - schön dass die Hilfsbereitschaft so groß ist!!

    Liebe Grüße,
    Eva

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  13. Wow Ela, nu werde ich doch ein klein wenig neidisch. Aber nur etwas, soviel Arbeit muss der Snowblower diesen Winter nicht haben. Kaum eine Stunde von hier ist Anfang der Woche der Notstand ausgerufen worden. St. Stephen (auch an der Grenze zu den USA) hat soviel Regen abbekommen, das dort vieles regelrecht "abgesoffen" ist. Rolf bringt gerade den zweiten Kuehlauflieger hin, da durch Stromausfall sonst die Lebensmittel verderben.

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  14. Liebe Ela,
    wir haben die Berichte am Fernsehen verfolgt und
    ich weiss, wie schnell man eingeschneit wird. Ich habe in einem Schneesturm zwischen North Bay und Sudbury, Nord Ontario festgesteckt. In ca. 15 Minuten war ich nicht mehr in der Lage, die Strasse zu sehen und Lastwagen sowie Autos, kamen zum Stillstand. Verbrachte die Nacht im Auto und wartete. Der Wind hoerte auf zu heulen,
    Auto war zugeschneit. Ich wollte bis zum Tageslicht warten, um die Situation besser beurteilen zu koennen.
    Nach ca. 12 Stunden kam die Polizei und klopfte auf's Dach. Sie suchten nach mir, weil ein Lastwagenfahrer, mein Notlicht auf dem Autodach gesehen hatte. Die groesste Gefahr ist, den Motor laufen zulassen, die Abgase gelangen ins Auto, wenn der Auspuff vom Schnee bedeckt ist.
    Da ich viel im Norden von Ontario und Manitoba unterwegs war, hatte ich eine gute Winter ausrüstung dabei. Heute kann man mit dem GPS, das in vielen Handys eingebaut ist, Leute suchen.
    In Wanderjacken, sowie im Rucksack werden GPS angeboten.
    Oftmals sind auch Autofahrer selber schuld, wenn sie in Notlagen kommen.
    Man sollte immer mit grosser Vorsicht im Winter entscheiden, ob es nicht besser ist, zu Hause zu bleiben oder in einem Hotel zu übernachten.
    Liebe Ela,
    wünsche Dir einen frohen 4. Adventssonntag.
    Wir haben wenig Schnee in Guildwood.
    LG Gisela.

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  15. Hallo Ela

    Ich dachte wir hatten hier "viel Schnee"... ach, London hat nie "viel Schnee" im Vergleich mit Kanada... Oder Zentraleuropa.

    OK I'm back I still haven't posted anzthing in German. I went crazy. But I don't know any German word for "psychotic episode" apart from VERRÜCKT!!
    So that is what I was, verückt. It was either drug psychosis from STOPPING drugs, switching just to methadone, and/or a manic-depressive or schizophrenic type thing. IF it was manic depressive I felt up and down at the same time a lot of the time, or up for 2 hours, down for 2, weird for 2 more, up again... very strange. I won't go on here. You can read all of it in English, posted in real time. I posted a few times a day because I was not sleeping at all. I did 3 days with literally 1 hour's sleep.
    Now I'm exhausted!! That was 2 weeks ago today.
    I'm going to have to look up the keywords, but th eonly way I know of finding them is to search wikipedia in English and click the German page. Then I get terminology as it's actually used. I don't always find dictionaries too useful.

    I hope all is well with you. Sorry I've not been by, but that is the reason

    I'm OK now. I feel a bit depressed, that's all. I'm off drugs, on methadone.

    :-)

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  16. Liebe Ela
    Ich habe immer vor den Winter einen Respekt, manchmal zeigt uns die Natur schon, dass wir Menschenkinder gegen vieles machtlos sind.
    Aber das die Bewohner ohne aufgefordert zu werden so helfen finde ich wunderbar, ich weiß nicht, ob es dass bei uns auch geben würde.Aber vielleicht täusche ich mich es wäre schön.
    Ein frohes glückliches Weihnachtsfest liebe Ela dir und deiner Familie wünscht Jutta

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  17. Hallo Ela
    Wenn ich die Schneemaßen bei euch sehe,dann bewundere ich die Menschen dort. Es ist kein Vergleich zu Deutschland...
    Ich wünsche dir eine schöne Vorweihnachtszeit.
    Herzliche Grüße von Monré

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  18. Guten Morgen liebe Ela,


    ich wünsche dir alles Liebe und Gute
    zu deinem Geburtstag !

    Hab einen wundervollen Tag ...

    Liebe Grüße
    Birgit

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  19. Moin, moin Ela!
    Die allerherzlichsten Wuensche zum Geburtstag auch von mir! Fuehl Dich lieb geknuddelt!
    Lass es Dir gut gehen....
    GLG aus dem Osten,
    Susi

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  20. Liebe Ela, bei uns herrscht auch das "Schneechaos".....d.h. hier: es liegen etwas 20cm! Die LKW blockieren die Autobahnen, die Flughäfen schließen und die Deutsche Bahn hat genau vier Erzfeinde: Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
    Wir hoffen trotzdem auf neuen Schnee an Heiligabend. Gehört einfach dazu! Wünsche Dir und Deinen Lieben alles Gute und schöne Feiertage.
    Liebe Grüße
    Bärbel

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  21. Liebe Ela,
    nachträglich gratuliere ich dir zum Geburtstag und drück dich ganz dolle!
    Es ist ja unglaublich was bei euch an Schneemassen ist.
    Wenn man da weit weg von Ortschaften lebt, kann das schon ein mächtiges Problem werden.
    Da wird man sich mit Lebensmittel, Brennholz etc. gut eindecken müssen.
    Hier spielen sie schon verrückt bei dem bisschen Schnee was wir haben.
    Gut, es ist nicht grade wenig, doch da frage ich mich, wie haben es die Menschen vor 40,50 oder 60 Jahren gemacht?
    Da ging es auch irgend wie, sie stellten sich auf den Winter ein und gut war.
    Heut zu Tage sitzen wir in Flughäfen, Bahnhöfen fest.
    Aber es ist schön das es noch die Hilfsbereitschaft gibt unter den Menschen.
    Ich wünsche dir und deiner Familie ein wundervolles und besinnliches, schönes Weihnachtsfest!
    Schicke dir liebe Weihnachtsgrüße,
    Moni

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  22. Liebe ELa, ich hoffe, dass sich die Lage inzwischen etwas enspannt hat und Ihr ein schönes Weihnachtsfest feiern könnt. Auch wir hatten bisher ungewöhnlich viel Schnee und das dazu gehörige Chaos in Deutschland. Schöne Feiertage wünsche ich Euch und ein gutes neues Jahr! Herzliche Grüße von Luzia.

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  23. Mögen die Sterne Dich auf Deinen Wegen leiten, die Engel Dich behüten und begleiten!

    Fröhliche Weihnachten
    Kvelli

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  24. Liebe Ela,
    ich wünsche Dir und Deinen Lieben ein paar himmlische WeihnachtsTage Gemütlichkeit mit viel Zeit zum Ausruhen und Genießen...
    ein Neues Jahr ohne Sorgen und Nöten, aber mit ganz viel Gesundheit, Freude, Zufriedenheit...

    alles Liebe schickt Dir Traudi aus dem eingeschneiten Ostfriesland

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