Auf dem Weg zu den Indianern im
Nordosten Paraguays,
kamen wir (Musch und ich)
Nordosten Paraguays,
kamen wir (Musch und ich)
an vielen Rinderweiden vorbei.
Lange bevor die
endlosen, sinnlosen und destruktiven Sojafelder uns links und rechts
begleiteten.
Ach, da fällt
mir ein; Musch ist die kleine
Schwester von Hilde. Hildes Laden habe ich im
vorletzten Post vorgestellt. Am vergangenen Freitag, während Hilde beim
Rinderimpfen war und Musch zusammen mit einer Angestellten im Laden stand,
gab
es einen Überfall.
Zum Glück ist nichts Schlimmes passiert.
Einfach nur Waffe
raus, gedroht,
die Kasse entleert und weg!
Na ja, so ist es in Paraguay… kann
alles vorkommen.
Zurück zu den Takurús.
Ein Takurú ist ein Termitenbau,
der manchmal, wie hier ganze Weiden bevölkert.
Sieht fast so aus, als hätte die
Erde Pickel. ;-)
Hier sind sie nicht sehr hoch, doch so eine
Insektenarchitektur kann schon
bis zu drei Meter hoch werden.
Farblich sind sie
immer von der unterschiedliche
Erde einer Region abhängig.
Die Hügel sind steinhart
und können nicht einfach mit bloßer Hand oder mit einem Stock vernichtet
werden.
Eine Weide davon zu befreien, ist eine sehr teure und ansträngende
Angelegenheit.
Diese kleine Reise hatte einen anderen Sinn als
Takurús zu fotografieren, deshalb nur ein paar Fotos, aber glaubt mir, manche
sehen echt lustig und putzig aus.
Beschreiben könnte ich sie als „Alienschlösser“.
Doch auch diese Termiten haben ihre natürlichen
Feinde, nicht nur Vögel, Mäuse oder die von mir erst neulich vorgestellten Rieseneidechsen
(Tejú-Guazú).
Weniger in dieser Gegend, doch sie gehören zur
hauptspeise der Ameisenbären. Ich hatte nicht das Glück so ein schönes Tierchen
zu fotografieren und bezweifle auch, dass es sie in dieser Gegend überhaupt
noch gibt. Möchte euch aber gerne eines vorstellen. Bitte klickt diesen Link an: http://www.geo.de/GEO/natur/tierwelt/tierwelt-video-das-zuengeln-der-ameisenbaeren-65960.html,
(Quelle: GEO)
Der riesen Ameisenbär (es gibt sehr viele Gattungen) kann
schon seine 60Kg. auf die Waage bringen und über zwei Meter lang werden (Inkl.
Schwanz).
Der Ameisenbär, oder auf Guaraní heißt er „Jurimí“
sieht putzig aus. Kann tausende von Termiten mit seiner 60 cm langen, klebrigen
Zunge aus den Takurús herausholen.
Die Zunge ist gerademal einen Zentimeter breit, was
ihm erlaubt die leckeren Termiten durch Tür oder Fenster (Löcher) direkt in
seinen Magen zu transportieren.
Danach kann das Wuscheltier auch eine Siesta von 15-16
Stunden abschlafen. Immerhin mehr als ein Faultier!
(Übrigens; der
nächste Ort von Independencia heißt „Mbocayaty“, viele wissen nicht was mit dem
Namen anzufangen. Es bedeutet eine „Eine Ansammlung von Pindó-Palmen“, so wie
hier Bild unten.
Demnächst zeige ich Bilder und schreibe ein wenig über
die Ureinwohner des Landes. Die Guaraní Indianer.
Bis dahin… einen schönen Restsonntag!
Meine Nähmaschine wartet, die sich übrigens
als klasse
Mitarbeiterin bewährt.
Allerliebste Grüße!
Danke für den schönen Bericht Ela--------
AntwortenLöschenGLG von Elma
Wow, die Huegel sind ja echt gross! Stell Dir man vor, wir haetten hier sowas in Canada - mein armes Haus :(.
AntwortenLöschenDicken Knuddler und eine tolle Woche,
Sue
Irre....also sooo viele Termitenhügel auf einen Haufen...wow, das habe ich auch noch nicht gesehen. Richtig kleine Kunstwerke^^
AntwortenLöschenVon der Anzahl ja schon fast wie Maulwurfshügel, wenn sich solche Kerle breit machen^^
Danke dir für die tollen Fotos und den interessanten Post.
...und Gott sei Dank ist Musch und der Angestellten nix passiert!!!!
Dir einen tollen Wochenstart, liebe Ela, und herzliche Grüssle♥
Hallo liebe Ela,
AntwortenLöschenDank an Dich für wieder eine sooooooo interessante Bilderserie und die Erläuterungen dazu.
Wuff und LG
Aiko
Das hab ich ja noch nie gesehen. Find ich total interessant diese Termitenhügel.
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