Heute war „Tante Krete“ Tag. Und zwar von 09:00Uhr morgens bis 18:00Uhr!
Aber vorher muss ich noch kurz erzählen, wie gestern das „Manfredo Wegbringen“ lief. Meine Sachen waren vom LKW, da bat mich Manfredo nochmal kurz nach London zu fahren. Er hatte da noch so ein paar Einkaufsideen im Kopf. Den Gefallen tat ich ihm auch und anschließend sind wir zu dritt nach Toronto zum Flughafen.
Wir sind recht früh losgefahren, man kann ja nie wissen… außerdem schneite es ein wenig, dann kann man ja noch weniger nie wissen. Aber es ging gut, wir haben noch mal schön gequasselt und ihm am Flughafen abgesetzt.
Von Toronto raus war der Verkehr nicht ganz so zügig wie sonst und wir bekamen immer mehr Hunger. In Cambridge an der Autobahn gibt es einen riesen McDonald. Es war schon sechs vorbei und außerdem hatten wir noch ca. 150Km vor uns. Gedacht, gesagt, getan… anschließend sind wir nachhause gefahren.
Es war keine schlechte Fahrt. Links und Rechts wunderschön beleuchtete und geschmückte Häuser. Aber ich war hundemüde und fuhr gerade zum sechsten Mal die gleiche Strecke in den letzten paar Tagen. Ich dachte ständig, hoffentlich muss ich in den nächsten drei Monaten nicht mehr zum Flughafen. Es war so eine Erleichterung heimzukommen. Doch als ich ausstieg war meine Handtasche nicht dabei… ich lies sie bei McDonald aufn Stuhl! Geldbeutel, Kredit- und Bankkarten. Krankenversicherungskarten, Führerschein, Kamera und was sonst noch alles in einer Frauenhandtasche Platz findet! Also sofort rein ins Haus und Kurt hat versucht die Telefonnummer herauszufinden. Erst war es immer falsch, dann das richtig Restaurant aber auf der verkehrten Seite der Autobahn. Mir wurde es immer schlechter. Dann nach einer halben Stunde die richtige Nummer! Und meine Tasche wurde abgegeben! (Ehrlichkeit wird hier sehr groß geschrieben) Da sind mir die Steine runter! Also schnell Kaffe gemacht und wieder los… und wieder die gleiche Straße… und wieder die gleichen Lichter!
Aber vorher muss ich noch kurz erzählen, wie gestern das „Manfredo Wegbringen“ lief. Meine Sachen waren vom LKW, da bat mich Manfredo nochmal kurz nach London zu fahren. Er hatte da noch so ein paar Einkaufsideen im Kopf. Den Gefallen tat ich ihm auch und anschließend sind wir zu dritt nach Toronto zum Flughafen.
Wir sind recht früh losgefahren, man kann ja nie wissen… außerdem schneite es ein wenig, dann kann man ja noch weniger nie wissen. Aber es ging gut, wir haben noch mal schön gequasselt und ihm am Flughafen abgesetzt.
Von Toronto raus war der Verkehr nicht ganz so zügig wie sonst und wir bekamen immer mehr Hunger. In Cambridge an der Autobahn gibt es einen riesen McDonald. Es war schon sechs vorbei und außerdem hatten wir noch ca. 150Km vor uns. Gedacht, gesagt, getan… anschließend sind wir nachhause gefahren.
Es war keine schlechte Fahrt. Links und Rechts wunderschön beleuchtete und geschmückte Häuser. Aber ich war hundemüde und fuhr gerade zum sechsten Mal die gleiche Strecke in den letzten paar Tagen. Ich dachte ständig, hoffentlich muss ich in den nächsten drei Monaten nicht mehr zum Flughafen. Es war so eine Erleichterung heimzukommen. Doch als ich ausstieg war meine Handtasche nicht dabei… ich lies sie bei McDonald aufn Stuhl! Geldbeutel, Kredit- und Bankkarten. Krankenversicherungskarten, Führerschein, Kamera und was sonst noch alles in einer Frauenhandtasche Platz findet! Also sofort rein ins Haus und Kurt hat versucht die Telefonnummer herauszufinden. Erst war es immer falsch, dann das richtig Restaurant aber auf der verkehrten Seite der Autobahn. Mir wurde es immer schlechter. Dann nach einer halben Stunde die richtige Nummer! Und meine Tasche wurde abgegeben! (Ehrlichkeit wird hier sehr groß geschrieben) Da sind mir die Steine runter! Also schnell Kaffe gemacht und wieder los… und wieder die gleiche Straße… und wieder die gleichen Lichter!
300Km wegen meiner Dusselichkeit!
Kurz vor Mitternacht waren wir Zuhause. Diesmal mit Tasche!
Kurz vor Mitternacht waren wir Zuhause. Diesmal mit Tasche!
Ich bin gleich ins Bett. Ich war kaputt und schließlich hatte ich auch noch meine Krete (Gräte) im Hals! (Ja lacht nur...!) ihr Versuch sich bei mir einzunisten ist ihr gelungen und mir blieb nichts Anderes übrig, als heute zur Notaufnahme zu fahren.
Seit den 20. Oktober bin ich Krankenversichert und hatte bisher noch keinen Doc gebraucht. Jetzt wollte ich doch mal sehen ob mein schönes Plastikkärtchen auch was nützt.
Manfredo hatte sich lustig gemacht und meinte erst es sei keine Krete, sonderneine Wanderschraube die runtergerutscht ist. (Ich weis nicht warum meine Geschwister mich immer im Zusammenhang mit verlorene Schrauben bringen. Darüber muss ich mal intensiver nachdenken.) Manfredos zweite Version war; es ist ein Stück vom Teufels Schwanz. Ich überlegte, ob es nicht besser sei einen Exorzisten zu konsultieren… ich entschied mich fürs Krankenhaus, und zwar in unserem nächsten Ort.
Hier geht alles ein wenig lockerer vor sich und Warten gehört einfach dazu. Nachdem ich aufgenommen wurde, Blutdruck und Puls auch stimmte, bekam ich mein Armbändchen.
Dann wartete ich… irgendwann kam ein Doc (Indisch oder Pakistani, ich kann die nie auseinanderhalten) Hat mich in Hals, Nase und Ohren geleuchtet und logischerweise nichts gesehen. So musst ich geröntgt werden.
Da ich einen „Turtle-neck“ (Schildkrötenhals) anhatte, (so nennt man hier die Rollkragenpullis) brachte die Schwester mir ein Hemd zum hinten binden. Da hätte ich locker dreimal reingepasst… auch ein ganzer Ochse hätte noch reingepasst.
Ab zum röntgen. Dann wieder warten. Dann nochmal Doc… aber nur um mir zu sagen ich muss nochmal geröntgt werden. Wieder Ochsenhemd an. Wieder geröntgt. Wieder warten.
Dann erzählte mir der Doc, dass keine Krete zu sehen sei. Es könnte aber was anderes sein. Schraube? Teufelsschwanz? Ich sollte aber nochmal ein wenig warten, er würde mit dem Kollegen der HNO in London reden. Um 13:00Uhr verließ ich das lokale Krankenhaus mit einer Überweisung in der Hand, Tante Krete im Hals und einen Strafzettel an der Windschutzscheibe des Autos! Ach und Hunger hatte ich auch noch!
Kurz Nachhause gefahren, ein Brot gegessen und zum nächstem Krankenhaus.
Hier muss ich kurz ausschweifen… London hat 355.000 Einwohner. Davon sind 40.000 Studenten, besonders im medizinischen Bereich. 100.000 sind auf der einen oder anderen Weise in und für die Krankenhäuser angestellt. London hat nicht nur ein Krankenhaus, sondern Mehrere. Auch Forschung ist hier sehr groß.
Kurz Nachhause gefahren, ein Brot gegessen und zum nächstem Krankenhaus.
Hier muss ich kurz ausschweifen… London hat 355.000 Einwohner. Davon sind 40.000 Studenten, besonders im medizinischen Bereich. 100.000 sind auf der einen oder anderen Weise in und für die Krankenhäuser angestellt. London hat nicht nur ein Krankenhaus, sondern Mehrere. Auch Forschung ist hier sehr groß.
Ich wurde zum „Queen Viktoria Hospital“ geschickt.
Bisher habe ich es nur aus der Ferne gesehen, aber meine Güte ist das riesig! Aber wirklich!
Diesmal ist Kurt mitgefahren und als wir endlich da waren wo wir sein mussten und die Aufnahme erledigt war, sagte man uns die Wartezeit ist ca. zweieinhalb Stunden. Ich bekam wieder ein Armbändchen! Es war 15:00Uhr. Kurt ist was erledigen gegangen und ich… wartete. Aber nur 15 Minuten! Dann kam der HNO Arzt Jason, der vorher vom ersten Doc über meine Beschwerden informiert wurde. Hier spricht man sogar die Ärzte mit dem Vornamen an. Er nahm mich ein paar Km über Korridore und Fahrstühle zur HNO mit. Das Krankenhaus ist teils noch gar nicht ganz fertig. Alles andere ist neu, sehr modern und auf dem neuesten technischen Stand eingerichtet.
Doc Jason untersuchte mich wieder und stellte zig Fragen. Dann bekam ich so ein leichtes Betäubungsspray in der Nase damit eine Kamera durch die Nase in meinen Rachen geführt werden konnte. Gegenüber an der Wand hing zusätzlich ein Monitor und er fragte, ob ich zuschauen wollte. Das fand ich toll! So zu sagen mit meinem Hals von innen zu Skypen! WOW! Es lebe die Technik! Dann kam ein weiterer Arzt (alle ganz jung) der hieß auch Jason. Und eine Studentin durfte zugucken. Es war zwar komisch, aber doch lustig mich von innen zu sehen! Die Kamera ging runter und runter… und da war sie! Die sch… Krete! Ich hatte sie seit drei Tage, jetzt konnte ich die Spitze sehen. Sie steckt hinter dem Zungenansatz im Hals. Nur die spitze schaute hervor.
Ha, doch eine Krete! Ich wusste es! Aber jetzt musste das Ding raus. Plan A der Ärzte war; mit der Kamera durch die Nase und eine lange spitze Zange durch den Mund. Das ging immer wieder schief, denn die Zunge, obwohl mit Mull umwickelt und herausgezogen, wurde immer wieder mit der Zange gekniffen. Inzwischen war eine Ärztin zu den Jasons Doc’s hinzugekommen und half auch mit. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich die Kamera schon zum 5. Mal rein, runter und raus und Kretchen immer noch drin. Dann konnte ich ein wenig verschnaufen während die Ärzte Plan B vorbereiteten.
Sie holten sich grünes Licht für Plan C (OP)und kamen mit neue Teile für Plan B zurück. Die wurden an den Geräten angeschlossen. Die Kamera wurde mit so einer Gummihülle überzogen. (Sah aus wie ein „Meter-Spaghetti-Kondom“) Die Sicht auf den Monitor war zwar ein wenig getrübt, aber Kretchen war noch zu sehen. Zweck der Hülle war eine Zange neben der Kamera durch die Nase einzuführen und endlich die Krete holen. Ok, ok, hört sich grausam an, ist aber heutzutage alles sehr klein und dünn. Man hat mir immer wieder gesagt, dass ich sehr tapfer sei. Und ich habe mir auch wirklich Mühe gegeben und ganz still gehalten. Manchmal musste ich sogar lachen. Das ganze Ärzte-Team war sehr locker und lieb. Dann wurde noch einmal zu dritt angepackt und endlich musste Tante Krete ihr warmes Plätzchen verlassen!
Um 17:00Uhr war ich fertig und als ich raus bin, sah ich dass die Patienten die schon vor mir da waren, zum Teil immer noch warteten. Um 18:00Uhr waren wir Zuhause. Ich habe auch T. Krete mitgebracht, aber nicht im Hals sondern in einem Döschen!
Extra für Euch, ein Foto mit steckender Krete und daneben das kleine Biest neben dem Cent als sie schon draußen war. Ich bin sehr, sehr zufrieden mit der kanadischen Krankenversicherung und Versorgung.
(Und das alles ohne €10,00 Praxisgebühr!)
Morgen muss ich arbeiten und von meinen Sachen ist noch nichts ausgepackt. Ich bin froh, und freue mich riesig, dass Sonja und Familie nicht wie geplant am Donnerstag kommen, sondern erst am 2. Weihnachtstag.
Euch allen viele Grüße und eine schöne Woche!
Diesmal ist Kurt mitgefahren und als wir endlich da waren wo wir sein mussten und die Aufnahme erledigt war, sagte man uns die Wartezeit ist ca. zweieinhalb Stunden. Ich bekam wieder ein Armbändchen! Es war 15:00Uhr. Kurt ist was erledigen gegangen und ich… wartete. Aber nur 15 Minuten! Dann kam der HNO Arzt Jason, der vorher vom ersten Doc über meine Beschwerden informiert wurde. Hier spricht man sogar die Ärzte mit dem Vornamen an. Er nahm mich ein paar Km über Korridore und Fahrstühle zur HNO mit. Das Krankenhaus ist teils noch gar nicht ganz fertig. Alles andere ist neu, sehr modern und auf dem neuesten technischen Stand eingerichtet.
Doc Jason untersuchte mich wieder und stellte zig Fragen. Dann bekam ich so ein leichtes Betäubungsspray in der Nase damit eine Kamera durch die Nase in meinen Rachen geführt werden konnte. Gegenüber an der Wand hing zusätzlich ein Monitor und er fragte, ob ich zuschauen wollte. Das fand ich toll! So zu sagen mit meinem Hals von innen zu Skypen! WOW! Es lebe die Technik! Dann kam ein weiterer Arzt (alle ganz jung) der hieß auch Jason. Und eine Studentin durfte zugucken. Es war zwar komisch, aber doch lustig mich von innen zu sehen! Die Kamera ging runter und runter… und da war sie! Die sch… Krete! Ich hatte sie seit drei Tage, jetzt konnte ich die Spitze sehen. Sie steckt hinter dem Zungenansatz im Hals. Nur die spitze schaute hervor.
Ha, doch eine Krete! Ich wusste es! Aber jetzt musste das Ding raus. Plan A der Ärzte war; mit der Kamera durch die Nase und eine lange spitze Zange durch den Mund. Das ging immer wieder schief, denn die Zunge, obwohl mit Mull umwickelt und herausgezogen, wurde immer wieder mit der Zange gekniffen. Inzwischen war eine Ärztin zu den Jasons Doc’s hinzugekommen und half auch mit. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich die Kamera schon zum 5. Mal rein, runter und raus und Kretchen immer noch drin. Dann konnte ich ein wenig verschnaufen während die Ärzte Plan B vorbereiteten.
Sie holten sich grünes Licht für Plan C (OP)und kamen mit neue Teile für Plan B zurück. Die wurden an den Geräten angeschlossen. Die Kamera wurde mit so einer Gummihülle überzogen. (Sah aus wie ein „Meter-Spaghetti-Kondom“) Die Sicht auf den Monitor war zwar ein wenig getrübt, aber Kretchen war noch zu sehen. Zweck der Hülle war eine Zange neben der Kamera durch die Nase einzuführen und endlich die Krete holen. Ok, ok, hört sich grausam an, ist aber heutzutage alles sehr klein und dünn. Man hat mir immer wieder gesagt, dass ich sehr tapfer sei. Und ich habe mir auch wirklich Mühe gegeben und ganz still gehalten. Manchmal musste ich sogar lachen. Das ganze Ärzte-Team war sehr locker und lieb. Dann wurde noch einmal zu dritt angepackt und endlich musste Tante Krete ihr warmes Plätzchen verlassen!
Um 17:00Uhr war ich fertig und als ich raus bin, sah ich dass die Patienten die schon vor mir da waren, zum Teil immer noch warteten. Um 18:00Uhr waren wir Zuhause. Ich habe auch T. Krete mitgebracht, aber nicht im Hals sondern in einem Döschen!
Extra für Euch, ein Foto mit steckender Krete und daneben das kleine Biest neben dem Cent als sie schon draußen war. Ich bin sehr, sehr zufrieden mit der kanadischen Krankenversicherung und Versorgung.
(Und das alles ohne €10,00 Praxisgebühr!)
Morgen muss ich arbeiten und von meinen Sachen ist noch nichts ausgepackt. Ich bin froh, und freue mich riesig, dass Sonja und Familie nicht wie geplant am Donnerstag kommen, sondern erst am 2. Weihnachtstag.
Euch allen viele Grüße und eine schöne Woche!
PS. Ich weis daß es "Gräte" heist. Aber meine kratzte wie eine "Krete".
Hallo Ela,
AntwortenLöschenich versuche es einfach mal, das mit dem Kommentar. Vielleicht klappt es ja und ich krieg es diesmal hin.
Liebe Grüße Pitzi
Liebe Ela
AntwortenLöschenich hoffe es geht dir nach den ganzen Strapazen wieder besser!
liebe Gruesse
Gundula