Sonntag, 13. Mai 2012

Pumuckl in Kanada!

Bevor Sonja vorletzte Woche nach NY flog, brachte sie den kleinen Finn zu uns. High Life von Montag bis Freitag!
Zweieinhalb ist der kleine Lausbub inzwischen. Ich hatte erst Bedenken, er könnte fremdeln, denn schließlich sind inzwischen vier Monate vergangen seit er mich das letzte Mal sah.
Aber dem war nicht so. Nur nach den ersten zweimal aufwachen fragte er; „where is my momy?“ Ich sagte; „working“ und lenkte ihn schnell mit „milk and honey“ ab.
Das war‘s dann auch schon. Liegt wohl daran, dass er ein sehr aktives Kind ist und ein fröhliches Gemüht hat.
Ich war erstaunt, wie sehr er sich in den letzten Monaten verändert hat und bin schon fast soweit, ihn nicht mehr „Pumuckl“ zu nennen.
Seine „ich-muss-alles-anfassen-auseinandernehmen-und-kaputtmachen-phase“ scheint er in Cincinnati gelassen zu haben. Obwohl… heute, als Sonja mich zum Muttertag anrief, hörte ich sie plötzlich lautstark zu Finn sagen; „Finn, geh da runter, du kannst nicht in der Schublade pinkeln!“
Natürlich ist er anstrengend, er hat gerne die volle Aufmerksamkeit, so ging es ununterbrochen; moma, hier… moma, da… moma, mach… moma, lass…





 Ach, was vermisse ich den kleinen Burschen… wir waren zusammen am See, doch leider hielten wir es nicht so lange aus. Es waren 31º und das Wasser herrlich, aber leider wehte ein so starker Wind. Der Pumuckl bekam ständig Sand in den Augen und die Fliegen ließen sich von der blasenden Natur nicht beeindrucken.
 
 Seid ihr schon mal von Hausfliegen terrorisiert worden? So richtig angegriffen? Es war schrecklich! Wahrscheinlich trug der ungewöhnlich warmer Winter dazu bei, dass die Fliegen nicht abgestorben sind und sich sehr früh schon schlüpften. Leider ist noch keine Saison, daher auch kein Müll oder was sie sich sonst stürzen können. Auch Besucher sind z.Z. noch nicht. 
Ich rede nicht von vier oder fünf die gleichzeitig stachen… am schlimmsten war es oben wo das Auto geparkt war, ich habe mit Mühe und Not den Kleinen angeschnallt.
So wie hier auf der Tasche, so saßen sie auch an meinen Beinen bevor ich im Inneren des Wagens flüchten konnte. Gebissen wie die Weltmeister! Schrecklich!!!
 Auch sonst hatten wir sehr viel Spaß.
Zuhause im Garten. Immer und am liebsten mit Autos!
 Auf den Spielplatz.
Beim Rasenmähen oder bei Freunden. 
 Oder… einfach nur beim „Abhängen“.
 

Mein Bett ist zwar ganz arg geschrumpft als er da war… der kleine Scheißer schläft auch am liebsten quer!
Als Sonja am Samstagmorgen mit ihm wegfuhr und ich arbeiten ging, war ich richtig traurig. Doch dann kam auch schon der nächste Gast. Leider ungebeten und unangenehm, „Mr. Cold“ nistete sich bei mir ein! Nur gut, dass sich mein Bett wieder zu seiner original Breite verwandelte, dafür wurde es im Hals, Brust und Kieferhöhlen recht eng.
Ich bekam mal wieder so eine richtige Erkältung! Definition; „richtige“ weil ich mich grundsätzlich bei einer Erkältung auf zwei Dinge verlassen kann: 1. Bekomme ich sowas nur ganz selten aber richtig. 2. Immer sechs Tage! Drei Tage immer schlimmer werdend und drei Tage schlimm. Am siebten Tag ist es vorbei! Natürlich bleiben immer noch die bekannten Rattenschwänze… ein wenig Schnupfen, etc. doch im Grunde ist es dann vorbei. Diesmal habe ich mich besonders elend gefühlt, doch leider konnte ich es mir nicht aussuchen und musste trotzdem zur Arbeit. Jeden Tag und mir ging sehr bescheiden. Ja, so verwöhnt wie in Deutschland ist man nicht überall, dass wenn man krank ist das Geld trotzdem fließt… hier heisst; keine Arbeit, kein Geld!
Ich habe aber durchgehalten, mich zusammengerissen, mein Bestes gegeben und danach ab ins Bett!
Mein Gefühlsbarometer zeigte auf „Ausgewrungener Waschlappen“! Der Spiegel verriet mir zusätzlich, dass ich auch so aussah. Trotzdem, das war jetzt nur informative und Alibi für meine lange Blogabwesenheit und kein Gejammer. Schließlich gibt es leider genug Menschen, auch Menschen die einem sehr nahe stehen, die mit ganz anderen Problemen kämpfen. Da bin ich doch froh, soweit gesund zu sein und wenn es mal nicht so ist, trotzdem noch arbeiten zu können… Andere arbeiten nicht einmal im gesunden Zustand!
Seit Freitag geht es mir wieder gut und verbringe mein Wochenende mit nähen.
Ich wünsche euch allen eine schöne Woche!

9 Kommentare:

  1. ...na gut dass die ERkältung gewartet hat, liebe Ela, bis der Kleine wieder weg war, und dass du inzwischen wieder fit bist...

    lieber Gruß von Birgitt

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  2. Tolle Bilder von den Luetten! Schoen, dass es Dir mittlerweile wieder besser geht. Ihr habt ja super Wetter, 31 Grad koennen wir noch von traeumen. Wir hatten gestern Nacht noch -2. Du hast so recht mit dem Arbeiten, bin auch froh, dass ich kann und darf. Auch wenn es "nur" 10 bezahlte Urlaubstage im Jahr gibt.
    GLG und Knuddels,
    Sue

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  3. Hallo Ela--- so Tage mit dem Lütten waren sicher auch etwas anstrengend- aber es ist einfach schön so einen kleinen Menshcne um sich zu haben! Danke für die tollen Bilder
    Und Dir gute Besserung------- bei uns war 1 Tag mal warm- gestern gab es dafür wieder Nachtfrost!
    LG
    Elma

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  4. Niedlich der kleine Racker, so ist es dann auch schön "nur Oma" zu sein. Man freut sich wenn die Lütten da sind, aber ist dann auch mal wieder froh wenn sie weg sind.

    Dir einen schönen und gesunden Wochenanfang und liebe Grüße

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  5. ...eines ist klar Ela, man erkennt es, Finn ist ein glückliches Kind...fein machst du das :-)

    lG Geli

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  6. Liebe Ela,
    schöne Bilder von Deinem Enkelsohn. Er scheint sich wohl zu fühlen bei Dir, er strahlt so eine Zufriedenheit aus.
    31 ° habt Ihr? Davon können wir hier nur träumen. Zur Zeit sind bei uns die "Eisheiligen". Mit dem 15. Mai (Kalte Sofie) enden sie und danach hoffen wir auf wärmeres Wetter.
    Dir wünsche ich gute Besserung.
    Liebe Grüße Ingeburg

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  7. Liebe Ela,

    wie ich sehe, habt Ihr eine tolle Woche mit dem Kleinen gehabt - die Bilder sind herrlich! Er schaut so niedlich aus - und immer noch ein bisserl pumuckl-like! ;)
    Armer kleiner Mann am Strand - brrr... die Fliegen hätte ich ebenso wenig haben wollen wie den fliegenden Sand. Der kann ja richtig schmerzen, vor allem wenn man noch nicht so groß ist und den Mist in die Augen bekommt.
    Wir waren im Herbst mal ein paar Tage an der Nordsee, konnten aber kaum mit dem Hund am Strand laufen, weil es so windig war und Frau Schmitt ständig verklebte Sand-Augen hatte. Das war für sie echt unangenehm.

    Als brave Omi hast Du als mit dem krankwerden gewartet, bis Finn wieder abgereist ist! :)
    Ich hoffe, inzwischen geht es Dir schon wieder besser! Mit so einer Erkältung und dem Gefühl des ausgewrungenen Waschlappens arbeiten zu müssen, ist wahrlich kein Spaß und dem Körper tut´s sicherlich nicht gut. Aber dem kanadischen Gesundheitssystem ist das ziemlich egal, gelle?!
    Mach alles ein bisserl langsamer und pfleg Dich gut, ja?!

    Liebe Grüße von
    Britta

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  8. Liebe Ela,
    wie süß, euer Pumuckl. Du bist bestimmt die beste Oma der Welt.
    Wünsche dir gute Besserung. Meistens kommt so eine Infektion ja, wenn mann nach sehr anstrengenden Tagen zur Ruhe kommt. Hast dich bestimmt irgendwo angesteckt.
    LG Sabine

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  9. das müssen wunderschöne Tage mit deinem Enkelsohn gewesen sein! Er ist ganz schön groß geworden!
    Für uns undenkbarm mit so einer saftigen Erkältung zur Arbeit zu gehen. Aber nun hast du es überstanden und dann reicht's erstmal für dich!

    Liebe Grüße
    Regina

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