…oder;
„Täglich grüßt das Murmeltier“!
Wer
kennt ihn nicht, den lustigen Hollywoodtreifen aus dem Jahre 1993.
(Originaltitel: „Groundhog Day“)
Hin
und wieder sehe ich aus der Ferne ein originales Waldmurmeltier, aber nie die
Möglichkeit gehabt einen kamaramäßig abzuschießen.
Sie
leben eher auf Felder und weniger in bewohnten Gegenden. Der Bursche hier machte
eine Ausnahme und besuchte unseren Garten. Ich war zufällig draußen beim
frühstücken, da sah ich ihm. Schnell schlich ich ins Haus, holte meine Kamera
und hatte das Glück ihn einmal drauf zu bekommen, bevor das scheue Geschöpf das
Weite suchte.
Übrigens,
steckt sehr viel mehr hinter den besagten Film als nur ein Film.
In
Nordamerika und Kanada gibt es wirklich einen „Groundhog day“. Jedes jahr, am 2. Februar ist es soweit.
Lustig
ist aber, dass das Ganze einen deutschen
Ursprung hat.
Der älteste Beleg dafür, befindet sich in
Pennsylvanien, im „Pennsylvania Dutch Folklore Center“.
Am 4. Februar 1841 schrieb James Morris, ein
Ladenbesitzer in Morgantown, Berks County (Pennsylvania)
in sein Tagebuch:
(„Letzten Dienstag, den 2. Februar, war Lichtmess. Die Deutschen sagen,
dass an diesem Tag das Waldmurmeltier kurz aus seinem Winterquartier
hervorlugt. Wenn es seinen Schatten sieht, verschwindet es für die nächsten
sechs Wochen wieder in seiner Höhle um zu schlafen.
Doch ist der Tag bewölkt,
bleibt es draußen,
da das Wetter gemäßigt sein wird.“)
Ja, ob ihr es glaubt oder nicht, diese alte deutsche
Bauernregel, ist heute noch sehr aktuell und jedes Jahr wird spekuliert, ob am
2. Februar das Waldmurmeltier seinen Schatten sieht oder nicht. In den USA wie
hier in Kanada.
In „Pennsilfaanisch Deitsch“ heißt das Murmeltier
Grundsau, oder in englisch-deutscher Orthographie Grundsow. Bei den Pennsylvania Dutch pflegen besonderre
Männerbünde, die Grundsow Lodges
(englisch: Groundhog Lodges) das Brauchtum zugleich mit der Mundart mit
jährlichen Festessen. Die Tradition geht auf das Jahr 1934 zurück. Bei den
Festessen darf nur Pennsilfaanisch Deitsch gesprochen werden. Wer Englisch
spricht, muss eine symbolische Strafe zahlen, zum Beispiel 5, 10 oder 25 Cent
pro Wort, die in eine Schale in der Tischmitte gelegt werden. Neben den etwas
in die Jahre gekommenen Groundhog Lodges gibt es in deren Tradition
häufig vom gleichen Personenkreis besuchte Fersommlinge (Versammlungen)
mit Festessen, die auch Frauen offenstehen und mit Ansprachen und Theater
ebenso der Sprachpflege dienen. Aktuell bestehen dort etwa zwei Dutzend
Vereine, deren jährliche Versammlungen jeweils mehrere Hundert Teilnehmer
anziehen.
Es gibt mittlerweile so zwei Dutzend berühmte
Murmeltiere, die haben einen Namen und sind jedes Jahr die Stars unter den hellsehenden
Wetterfroschnagetiere.
Hier ein paar Beispiele:
„Phil“ aus Punxsutawney
(daher der Film).
„Balzac Billy“ aus Alberta, Kanada.
„General
Beauregard Lee“ aus Stone Mountain, Georga, USA.
“Jimmy the
Groundhog” aus Sun Prairie, Wisconsin.
“Schubenacadie Sam” aus Novascotia, Kanada.
„Staten
Iland Chuck aus New York City.
“Wiarton Willie” aus Wiarton, Ontario, Kanada.
Aber das Allerlustigste… sie haben nur eine 33%
Trefferquote!
Was lernen wir daraus?
Das Wetter kommt eh wie es will, aber Feiern kann man
immer!
Herzliche Sonntagsgrüße!
Tolle Backgroundinfo Ela, danke! Den Ursprung kannte ich auch noch nicht. Noch ein schoenes verlaengertes Wochenende!
AntwortenLöschenGLG,
Sue
Danke Ela für die Info und das tolle Bild!--- Bauernreglen gibt es ja immer noch- hier ist es Hundstage, kalte Sofhie etc etc- nur stimmts wirklich selten mit dem Wetter dann
AntwortenLöschenDas könnte hier besser sein! Es regnet, 13 Grad------- das Jahr war bis auf 5 Tage nicht so dolle wom Wetter her
Liebe Grüße
elma
Hallo liebe Ela,
AntwortenLöschendas Murmeltier kenne ich aus den Bergen. Früher machte ich viele Hüttenwanderungen mit meinem Pa, ich bekam es tatsächlich vor die Linse, aber damals hatte ich noch keine Spiegelreflex , trotzdem war es so nah vor mir, dass man es sehr gut erkennen kann. Ich beobachtete unsere Murmeltiere im Zusammenspiel mit den Gämsen , wenn der Feind kam, also wir Wanderer dann gaben sie gemeinsame Laute von sich...
Liebe Grüße
Birgit
Dein kleiner Pumuckel ist ja süß...hab gerade die tollen Bilder genossen, bin leider zur Zeit nicht regelmäßig on...
...und wieder etwas dazu gelernt liebe Ela...
AntwortenLöschender sieht ja putzig aus der Geselle, aber eben am Haus will man ihn dann doch nicht ständig haben...
habe eine schöne Zeit und lass dich grüßen von der
Geli
hallo liebe ela,
AntwortenLöschenein tolles bild hast du da geschossen und vielen dank für diesn tollen post. sehr interessant!!!
ganz liebe grüße sendet dir
margit
Danke für mehr Hintergrundinfos. Der Film ist unvergessen und ich muss jedes Mal schmunzeln, wenn ich die Musik von Sonny und Cher im Radio hör und seh den Wecker vor mir. *summ* They say we´re young and we don´t know... Babe, I got you Babe
AntwortenLöschenDas werd ich den ganzen Tag nicht wieder los.
LG
Susanne
Liebe Ela,
AntwortenLöschenda hast Du ja einen tollen Schnappschuss gemacht super, und Danke für die tollen Informationen.
Schick Dir ganz liebe Grüße über den großen Teich.
Barbara
Hallöchen
AntwortenLöschendas Murmeltier begegnet uns in den Bergen! Ein sehr hübsches Bild!
Grüßle und einen schönen Tag
Crissi
Über den Murmeltiertag habe ich schon eine Reportage gesehen. Dass du auch noch eins "erwischt" hat ist ja unglaublich.
AntwortenLöschenLG Sabine
Hallo liebe Ela, wie sooft hast Du mal wieder etwas sehr wissenswertes niedergeschrieben...herrlich diese Geschichten bei Dir nachzulesen. Was immer auch so ein Murmeltier für eine Bedeutung hat, die Erzählungen machen den Reiz aus - ebenfalls das gelungene Foto von dem "Gast".
AntwortenLöschenWuff und LG Aiko
Liebe Ela, danke Dir ganz herzlich fuer Deinen netten Kommentar. War nicht ganz einfach dieses Teil, hat aber Spass gemacht. Ich habe mir eine tolle Janome Horizon 7700 gekauft und damit lief es voellig ohne Probleme. Gibt ja auch wieder viel zu lesen bei Dir.
AntwortenLöschenViele Gruesse,Christel, heute hier nicht so schoen
Liebe Ela,
AntwortenLöschenvielen Dank für Deinen netten Kommentar auf meinem blog.
Ja, der Japanische Garten ist wirklich sehenswert. Man fühlt sich in der Tat als wäre man in Japan.
Die wunderschöne Blumenpracht in Keukenhof ist Balsam für die Seele. So habe ich es empfunden.
Was Dir passiert ist mit der Linse, das könnte mir auch passieren, denn ich schaue selten nach, ob die sauber ist.
Schade um die schönen Bilder, die man doch zeigen möchte.
Ach, habe ich schon erwähnt, daß ich am 12.6. nach Chicago fliege mit einer großen Patchworkgruppe. Ab München geht die Reise los und ab Chicago rund um den Michigan-See.
Ich freue mich sehr darauf.
Ich wünsche Dir noch eine schöne Woche.
Liebe Grüße Ingeburg
Ela, toll! Von dir lerne ich nur dazu! Danke für die Erklärung!
AntwortenLöschenLG Regina
Aaah Ela, was für ein Schnappschuss ist Dir da gelungen! Einfach toll!
AntwortenLöschenWir haben ja den Siebnschläfer für Wettervorhersagen. Der trifft zu oder auch nicht. Das haben die beiden gemein.... :-)