Freitag, 14. August 2009

Glen Rock

Immer wenn Kurt mir eine (größere als „Tim Hortens Zimtschnecke) extra Freude machen will, fährt er mit mir quer durch die Pampa!
Dann sagt er: „ich weis wo Du schöne Fotos machen kannst.“
(Gut dass ich gestern Nacht den Akku geladen habe.)
Es ist einfach wunderschön an den unterschiedlichsten Häusern vorbei zu fahren. Mit viel Liebe, Arbeit und Stolz gestalten die Kanadier ihre Gärten. Es ist ein wahrer Augenschmaus hier durch die Gegend zu ziehen. Es gibt so viel Schönes zu sehen. Demnächst konzentriere ich mich auf einen Eintrag nur über die unterschiedlichsten Häuschen und Häuser hier. Versprochen!
Vorerst nur das eine!
Ein Stückchen weiter: Sonnenblumenfelder!
Übrigens, ich habe schon oft von der Weite erzählt. Wie unendlich weit man von einem Ende zum Anderem schauen kann. Der Drang drängt sich in einem auf, das Wort „Platzangst“ aus dem Wörterbuch zu entfernen.
Ich habe schon oft überlegt, wie kann ich das in diesem Blog am besten bildlich darstellen… es geht nicht! Man kann diese Einzigartigkeit nur erleben.
Doch wie ich diese Einzigartigkeit erlebe kann ich beschreiben: es ist wie eine riesen große bunte (überwiegend grün in allen Schattierungen ((im Winter weiß)) Scheibe, die mit einer blauen Kuppe rund abgedeckt ist. So wie diese berühmten Schneekugeln zum schütteln. Genau so! und ich komme mir vor als wäre ich ganz winzig, winzig klein und mitten drin.
Klein wie ein Sandkörnchen oder eher wie eine Milbe!
Weg von der Träumerei und weiter in Richtung Glen Rock. Ein schöner Park mit einem Wasserfall, den ich bisher nur im zugefrorenen Zustand kannte.
Hier in Kanada, wo auch immer ein Park oder irgendein Mini Erholung Platz sich befindet, findet man Platz in Hülle und Fülle! Campingtische und Bänke werden nicht nach reeller Abschätzung der möglichen Besucherzahl pro Tag aufgebaut, sondern eher nach der eventuellen Möglichkeit, dass ganz Ontario gleichzeitig unterwegs ist.
Dieser Platz hier, ist erstens nur ein drittel auf dem Bild und zweitens einer von Fünf! Und leider nirgend eine Menschenseele! He, wie war das mit der Platzangst?
Über ein kleines Brückchen ein Bach der noch im „fließ“ zustand ist. Kurz darauf fällt er… dann ist er ein Wasserfall! (Meine Logik)
Sehr imposante Holzstege und Treppen! Und noch mehr Treppen! Mal links, mal rechts und immer weiter runter!
Dann der Wasserfall! Eine herrliche kühle Abwechslung an einen so schwülen Tag mit hohen Temperaturen.
Hier sollen viele Fossilien sein. Am Eingang hing ein Schild. Pro Person darf ein Fossilien Fund mitgenommen werden. Kurt tat das auch; er nahm mich mit nach Hause!
Echt schön hier unten! Aber wenn man den Fall genug bewundert hat und sich so noch ein bisserl umschaut; Hoppla! Wie war das mit dem imposanten Treppen Gestell? Wenn Ihr dieses Foto extra anklickt dann könnt Ihr sehen, wie die Pfahle der „imposanten Treppe“ eine wahre Stütze sind! Ich musste lachen und es Euch zeigen! Schön das auch Kanadier nicht perfekt, sondern eher einfallsreich sind!
Dieses letzte Foto ist aus zwei Gründen hier. Es erinnerte mich an eine kleine Geschichte an die mich meine Schwester Jule neulich erinnerte; vor fast 30 Jahren als wir in Hameln wohnten, klebte ich solche Warnschilder mit rollenden Steinen an meine Schranktüren… warum wohl?
Ich glaube das war die Zeit, als John anfing das „Bugeln“ zu seinem Hobby zu machen. Und außerdem, sollte auf diesem Schild nicht eher „fallende Treppe“ stehen?
Ich wünsch Euch ein schönes Wochenende und liebe Grüße!

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