Sonntag, 23. August 2009

Onkel Tom's Hütte steht in Dresden!

Unser Aufenthalt am „Stiefkind See“ (Lake St. Clair) war kurz.
Auf den Weg nach Hause sind wir über Dresden gefahren.
Ja ja, hier in Kanada gibt es auch ein Dresden.
Unser Dresden ist für „Uncle Tom‘s Cabin“ bekannt. Bestimmt kennt ihr die Geschichte. Onkel Tom sein richtiger Name war Josiah Henson. Der berühmte Sklave, der mit seiner Familie von Maryland in den Südstaaten nach Kanada geflohen ist. Unter den unglaublichsten Bedingungen ist er mit seiner Frau und den vier Kinder in 1830 angekommen. Doch egal wie schwer der Weg war, von der Sklaverei weg zu kommen, war es wert. Ich verschone Euch mit Fotos von Peitschen, Fesseln und Folterutensilien. Gerade mal ein Bild, damit Ihr so einen kleinen Einblick bekommt.
Vielleicht ist meine Fantasie nicht brutal genug, doch frag ich mich immer, wie kann ein Mensch vor einem anderen Menschen stehen und diesen nicht nur körperlich sondern auch seelisch verstummeln. Selbst die wildesten Tiere foltern nicht, sondern töten, entweder weil sie hunger haben oder sich bedroht fühlen.
Josiah Henson, hat seinen Traum war gemacht und mit seinem auf Farmen verdiente Geld, kaufte er 200 Hektar Land hier in Dresden. Half viele Menschen aus der Sklaverei zu fliehen, nahm Menschen bei sich auf und gründete die erste Handwerkliche Schule des Landes. Der Brunnen
Das Sägewerk
Die Räucherkammer find ich nicht nur genial sondern auch richtig hübsch. Ein ausgehöhlter Baumstamm ca. 150cm Durchmesser. Henson wurde ein berühmter Prediger und ein angesehen Bürger bis hin zum Königshaus.
Ich war sehr stolz, seine Hütte betreten zu dürfen. In Gedanken mir vorzustellen, nach ein grausames halbe Leben, den Frieden und Glück hier zu finden. Die Möglichkeit wahrzunehmen, andere Menschen zu helfen.
Die Waschmaschine sieht so ähnlich aus wie unsere damals.
Mein Gott... bin ich denn schon so alt? Seinen Schaukelstuhl Die Küche und Esszimmer. In dieser kleinen Bescheidenen Kirche zu predigen, Menschen einen neuen Weg zu zeigen und ihnen Mut zu machen Diesen zu gehen. Ich finde, er hat es verdient, dass seine Geschichte in vielen Sprachen noch lange weiterlebt. In 1983 gab es sogar eine Kanadische Briefmarke mit seinem Bild. Das war unser kleiner Abstecher nach Dresden.
Übrigens; das war mein 99. Blogeintrag! Mal sehen was mir zum 100. einfällt!
Bis dahin, liebe Grüße!

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