Sonntag, 24. Juli 2011

Was hat der Camino (ein)gebracht?

Ich kann es kaum glauben. Es ist schon wieder so lange her, dass ich den Jakobsweg ging.
820 Km gepilgert. Quer von Osten nach Westen Spaniens.
Ich muss so oft daran denken... ich schließe die Augen und glaube es vor mir zu sehen. Ich glaube den Duft zu riechen... den Gesang der Vögel, besonders am frühen Morgen, immer noch zu hören.
Was ich auf dem Weg in meinen Herzen spürte, kann ich nicht beschreiben, doch die Erinnerung werde ich für immer behalten.
Doch auch Andere haben davon profitiert... ich bin so stolz!
 In diesem Post, bedanke ich  mich recht herzlich bei allen Sponsoren. Besonders im Namen der Indianerkinder und  im Namen der Indianerhilfe in Paraguay e.V.
Danke, dass ihr das Projekt „Erweiterung des Ökologischen Schulzentrums“ für die Aché-Indianer in Chupá-poú durch eure Spende mit unterstützt.
Heute ist ein besonderer Tag für mich, ich darf Euch mitteilen wie viel durch die Aktion „Schritt für Schritt… für eine bessere Zukunft“ an Spenden zusammen gekommen sind.

Lions Club, Poplar Hill, Canada                              C$ 800,00
Sonja u Scott McGill, USA                                       C$   40,00
Ally Guillermin, USA                                                  C$   40,00
John Wilson, Canada                                                C$   20,00
Beaver Club, Canada                                               C$   16,00
John u Julia Drahushack, Canada                           C$   20,00
Claire u Richard Gregg, Canada                             C$   82,00
The Marsh Store, Canada                                        C$   82,00
Diane u Henry Noordhof, Canada                           C$ 200,00

  Gesamt                                       C$ 1.300,00   (ca. € 955,00)


Fa. Meditec, Kevelaer, Germany                                      € 182,00
Rolf Scholz, Goch, Germany                                              €   50,00
Klaus u Wilma Schubert, Sonsbeck, Germany                €   50,00
Bianca Wachter, Germany                                                 €   16,00
Stephen Bennett, HH, Germany                                        € 100,00
Irmi Kesselring, BW, Germany                                          €   82,00
Birgitt Smoll, BW, Germany                                               €   82,00
Hans u Elsita Holtermann, Lüneburg, Germany               € 250,00
H u J Campbell, Merseyside, England                              €   10,00
Helmut Reinhold, Eberlingen, Germany                             €   50,00
Simone Litza,  HH, Germany                                               €   50,00
Petra Silva Fonseca, Elsenz, Germany                             €   10,00
Gerold Buhl, Wedemark, Germany                                    €   50,00
Dr. Johannes Hesse, Wedemark, Germany                     €   40,00
Maya Andrea Velincar, Wedemark, Germany                  €   40,00
Roland Danner, Wedemark, Germany                               €   40,00
Manfred Zimmermann, Hannover, Germany                      €   40,00
Felix Günther, Wedemark, Germany                                  €   40,00

Gesamt                                            € 1212,00      (ca. C$ 1653,00)

Insgesamt    € 2.167,00 
oder, Can.  $ 2.953,00

DANKE!!!

Die meisten aus der o.g. Liste haben das Geld schon überwiesen. Die es noch nicht eingezahlt haben, möchte ich hiermit nochmal kurz anstupsen.
Wer sich im Nachhinein noch daran beteiligen will, ist natürlich herzlichst eingeladen es zu tun.
Die Bankverbindung der Indianerhilfe in Paraguay e.V.:
Hannoversche Volksbank
Kto.: 5844000
BLZ: 251 900 01
Bitte nicht vergessen; Stichwort „Camino“ und eure Adresse, die letztendlich zur Ausstellung der Spendenquittung 
dienen soll.
Nochmals... Danke!!!

Samstag, 23. Juli 2011

Lust auf Sonne?

Na, dann kommt mal mit!
Zeitlich bedingt, komme ich erst jetzt wieder dazu, ein wenig von unserem Urlaub zu berichten.
Wir befinden uns hier, im Killbear Provincial Park. So eine Art Halbinsel die sich in der Bucht von Parry Sound und  Georgian Bay (Huronsee) hineinzieht.
 Hier im Park gibt es sieben Campingplätze. Insgesamt ca. 1000 Plätze, doch weit genug voneinander weg. Wenn es an etwas nicht mangelt in Canada, dann ist es Platz.
Hier auf dem Weg zum Leuchtturm.
 Spaß beim Wettlauf.
 Immer wo es (für kleine Pumuckl's) gefährlich ist...
 ...kommt er auf dem Rücken geschnallt. So muss man/frau/mutter/oma nicht ständig hinterher rennen und retten. Finn hat überhaupt keine Angst und respektiert keine Gefahr, obwohl er die sehr gut kennt und ununterbrochen weitere Erfahrungen sammelt.
 Doch es gibt auch jede menge an Möglichkeiten wo die kleinen ihren Spaß voll genießen können.
Sei es auf Steine und Wasser...
 ...an Sandstränden...
 ...oder, im Wasser.
 Nachdem wir uns von den unterschiedlichsten Blutsaugern bei Grundy Lake verabschiedet hatten, sind wir hier gelandet.
 Nachteil hier, wenn wir in der Gegend herumfahren wollten, mussten wir immer erst sehr weit zurück. . Landschaftlich ist es bei Grundy lake viel schöner. Außerdem war hier viel mehr los. Na ja, es sind Ferien. Aber noch lange nicht mit Europa z.B. vergleichbar.
Diesen Berg sind wir erst runter...
...dann wieder hier hoch.
Die Mühe lohnt sich immer. Ein Panorama vom Feinsten.
Am letzten Abend sind wir erst hier herumgeturnt.
Kleine Buchten, schon fast ganz privat.
Unterschiedliche Felsen und immer wieder ein kleiner Strand.
Später sind wir zu einem anderen Point.
Einfach herrlich auf den Felsen hoch oben zu wandern. Aussicht auf Rose Island. (Die große Insel im Hintergrund)
Zwischen den Felsen wachsen die wilden Blueberries. Futter für Bären.
Ist das nicht Entspannung?
Blick über die Schulter.
Und nochmal höher. Hier wird ins Wasser gesprungen. Natürlich war Jake auch wieder mit von der Partie!
Mag sein, dass Gott hin und wieder nach Frankreich zum essen geht... aber hier entspannt er sich!
Das ist nicht nur ein kleines Eckchen, nein... man kann viel wandern. Einfach herrlich!
Selbst den kleinen Pumuckl gefällt es hier und sitzt brav in seinem Hängerchen.
Leider kann ich Euch nur die Bilder vermitteln... es zu erleben ist was ganz Anderes! Doch ich hoffe zumindest Eure Phantasie angeregt zu haben und ihr habt ein wenig Sonne und Wärme von uns bekommen.
Ich wünsch Euch eine gute Nacht und einen schönen Sonntag!

Mittwoch, 20. Juli 2011

So eine Affenhitze!

Es ist zwar wunderbar wenn jeden Tag die Sonne scheint, aber wir bräuchten dringend Regen!
Schon beim campen war es sehr heiß, doch jetzt hat Petrus einen Zahn zugelegt! Jeden Tag so um die 33 - 35 Grad. Die gefühlten sind durch den hohen Luftheuchtigkeitsfaktor noch viel höher.
Morgen (Donnerstag) sollen es 38 Grad werden. Ausnahmsweise werde ich nicht die 2Km zur Arbeit laufen. 
Irgendwann sind auch meine Spaßgrenzen erreicht.
 Vor drei jahren genau, als ich das erste mal hier war, haben wir einen Pfirsichbäumchen gekauft.
Inzwischen hat er sich ganz schön gemacht. Im letzten Jahr trug er schon eine handvoll Früchte, die wegen ihren lebendigen Innenleben leider frühzeitig vom Ast fielen. 
 Doch in diesem Jahr ist er voll mit gesunden Pfirsichen.
 Doch die Hitze und Trockenheit, drohen die unreifen Früchte vom Baum zu werfen.
Die Wurzeln sind noch lange nicht tief genug um diese Wetterbedingung zu trotzen.
Jeden Tag gieße ich den den kleinen Fleißling... ich hoffe er kann die Früchte bis zur entgultigen Reife halten.
Bis bald!
Ganz liebe und sonnige Grüße!

Sonntag, 17. Juli 2011

Die Natur hat Vorrang

Heute, der 17.07.2011, hat unsere Tante Sofía Geburtstag!
Sie befindet sich gerade auf Besuch, zusammen mit ihrer Tochter und Schwester, bei meinem Bruder in Sao Paulo. Heutemorgen habe ich mit ihr geskyped und sie zum 92. Gratuliert!
Sie ist wirklich eine ganz besondere Frau (was ich auch schonmal in meinem 2. Blog http://damalsinparaguay.blogspot.com/2011/03/eine-ganz-besondere-frau.html )  beschrieben habe.
Da sie auch wie ich, eine große Naturliebhaberin ist, widme ich ihr diesen Eintrag.
Felíz cumpleaños querida Tía Sofá!
 Wer in Kanada campen will, ist Gast der Natur und muss sich auch dem entsprechend verhalten.
In allen Camps, die sehr gut von Ranger betreut, kontrolliert und gepflegt werden, bekommt man genügend Hinweise für ein Leben in und mit der Natur. 
Es werden Zeitschriften mit Regeln und Tips verteilt. Man kann an Informativen Events teilnehmen, etc. Das Angebot ist riesengroß und ein dumme Ausrede wie; "das wusste ich leider nicht", wäre sehr peinlich.
Auch Schilder weisen sehr gut auf Richtlinien.
 Die Natur hat immer "Vorfahrt".
Außerdem ist es eine Freude es so zu erleben. 
Das man in einem Camp mit Bären zusammenleben muss, ist sowas von normal und total ungefährlich...
...vorausgesetzt man befolgt die klaren Regeln, ansonsten kann es sein, dass am nächsten Morgen die Kühlbox so aussieht. Man darf sie nicht im Zelt haben oder draußen stehen lassen. sie müssen immer im Auto gut verschlossen sein. Es ist auch empfehlenswert eine Decke über Kofferraum zu legen, denn es könnten Kratzspuren auf dem Lack entstehen. (Nix für deutsche Autoliebhaber, hihi)
 Oder der Campingtisch steht ein wenig verbeult am Morgen auf den Platz.
 Die zwei oberen Bilder habe ich im Informationscenter gemacht. Ist irdendwann Vorgänger passiert und dienen nun zur Warnung.
Ganz wichtig: der Müll muss jedem Abend weggebracht werden. Er kommt in so große Kontainer, Bären- und Waschbärensicher.
 Alle Türen mit Tiersichere Verschlüsse.
 Man soll kein Essen oder Essensreste herumstehen lassen. Auch bekommt man Tüten ausgeteilt, für wenn man unterwegs auf Wanderung ist, dürfen keine Reste, Schalen; etc, einfach weggeworfen werden.
Auch wilde Beeren wie hier die leckeren Blueberries soll man nicht essen. Sie gehören den Bären. (Wir wollen ja auch nicht, dass sie uns das Essen wegschnappen.)
Als Wanderer ein Glöckchen angehängt, warnt Bären frühzeitig und verscheucht sie.
Hier ist so ein süßer Teddy den wir unterwegs gesichtet haben. Ich persönlich finde, es ist ein Geschenk sowas in der freien Natur zu sehen.
 Die liefen uns im letzten Jahr über den Weg. 
Regel Nr. 1; gehe niemals zwischen Mutter und ihre Jungen.
Im Camp hört man Nachts die Tiere ums Lager streichen. Da die Kinder uns sehr beansprucht haben, waren wir meisten totmüde um noch draußen zu sitzen und die wilden Tiere beobachten.
Einmal hörte ich wie bei den Camper nebenan ein Bär war. Sie haben sich richtig verhalten in dem sie in Händen geklatscht und laut rufend das Tier verscheucht haben.
Waschbären sind jede Nacht da. Sie streifen durch alle lager und wecken einem durch ihr lautes Gezanke und Geknurre auf. 
Eine Nacht musste Sonja unbeding raus weil sie unbedingt musste. (Wir haben keine eingebaute Toilette in unserer Schnecke... wo bliebe denn da das reine Camping-feeling?)
Doch die Arme traute sich nicht raus weil einige Waschbären sich vor unserem Trailer beschäftigten. Sie versuchte sie zu vertreiben... nix. die Biester sind hartnäckig und können auch schonmal ganz schön fieß werden. Sie musste immer dringender, irgendwann weckte sie mich. Ich versuchte es mit dem Blitz auslößer der Kamera. Volltreffer, die dachten wohl es sei sowas wie echte Blitzer und machten sich vom Acker. Leider sind keine auf den vielen Fotos drauf, höchstens mal ein paar Schwänze, denn es war ja stockdunken und ich hielt die Kamera nur in Richtung der Geräusche.
Nun wieder zu den etwas harmloseren Tierchen... wie hier beim schwimmen... da ist jemand ein wenig neugierig.
So ein Sonnenbad ist nicht nur für uns schön. 
 Ach ja... der Sinn für ihr Dasein nicht zu unterschätzen... hier beim Eier legen und verbutteln.
 Oder mal was Gefiedertes. Ein Auerhahn.
 Ein Blue Heron
 Libellen finde ich immer so faszinierend zum fotografieren.
Ein paar Schwarzaugen...
 ...Blauaugen...
 Grünauge beim fressen von einer Blauauge. Ich wusste garnicht das Libellen sich gegenseitig auffressen... Kanibalisten!
 Was Kriechendes... von dieser Schlange habe mindestens 40 Fotos geschossen weil ich mir im Kopf setzte, sie mit Zunge zu erwischen... es hat geklappt.
Jake regte sich furchtbar auf, denn sie wollte gerade einen kleinen Frosch verspeißen. Er tat alles um sie daran zu hindern.
 Obwohl... an Menüauswahl und Menge solls ja nicht mangeln.
 Ist doch für jedem Schlangengaum was da!
 Auch farblich für jedes Reptilchen etwas zur Auswahl.
 Schon sauber und frisch gewaschen. Das nenne ich eine richtige Fri(ö)sche Mahlzeit!
Rehe gibt es auch noch und nöcher zu sehen. Dieses hat uns besonders gut gefallen. 
 Überall zu sehen und nicht zu überhören die kleinen Streifenhörnchen die kaum scheu sind.
 Ein Fuchs-Geschwisterchen-Duo
Viele Bieber Bauten und Dämme. Habe nur einmal einen gesehen und fotografiert, es war aber schon sehr dunkel und ist leider nicht gut getroffen.
So viel Wildlife sieht man, nur bin ich auch nicht mehr die schnellste um Kamera zu zücken. meistens sind sie auch zu weit weg. Trotzdem und immerhin... eine ganze Menge und das alles zum Nulltarif und völlig Wild!
Für kinder sehr interessant und lehrreich!
Ganz liebe Grüße und bis bald!