Dienstag, 31. August 2010

Der besondere Stein

Falls Ihr jetzt dachtet, bzw. überhaupt an mich dachtet... wir sind mit unsere losgezogen, weil ich es nicht erwarten konnte… falsch!
Der Grund warum ich seit Tagen nicht mehr in Eure Blogs rumstöber und keinen Senf beitrage… ja, es gibt nun mal hin und wieder Zeiten, da geht es einem nicht so gut und ruck-zuck hat sich auch die „Null Bock“ Einstellung eingestellt.
Hinzu kommen noch so ein paar passende Ausreden wie; es ist so eine Affenhitze, die ganze Woche über 30º und hohe Luftfeuchtigkeit. Die gefühlten Werte liegen um die 40º! Da schleicht man von einem kühlen Plätzchen zum nächsten. Klimaanlage und Ventilator laufen ununterbrochen denn nicht einmal nachts kühlt es nennenswert ab. Jetzt ist es 20:45Uhr und es zeigt noch 29º an. Ohne dieses Gerät
ist nix drin. Soll aber ab Freitag runter auf 22º fallen.
Die nächste Ausrede; ich musste und muss zusätzlich Arbeiten weil meine Chefin mich braucht.
Dann kommt am Samstag Besuch aus Deutschland. Kurt sein bester Freund aus der Sandkastenzeit (huch… hört sich lustig an, besonders da es hier um Senioren geht) und seine Frau.
Ach, ich weiß nicht; ich schreibe hier einen meterlangen Entschuldigungsbrief und Euch ist es bestimmt nicht einmal aufgefallen das ich absent war.
Morgen und Donnerstag muss ich wieder arbeiten, aber zwischendurch werde ich bestimmt in ein paar Blogs kommen und mich auch bemerkbar machen. Versprochen!
An dieser Stelle, muss ich es einfach los werden… Danke, danke, danke für die vielen lieben Kommentare die Ihr immer in meine Blogs hinterlässt!
Noch was; die Leser die mich schon länger oder sehr lange kennen, können sich vielleicht erinnern, dass ich mal einen Eintrag hatte und dieser Stein vorkam. Es war am 4.4.2010 und der Post hieß „Ostersonntag!“
Hier einen Auszug:

(Das Foto bekomme ich einfach nicht hier her kopiert... grrrr!)


„…es ist ein Stein und er lag plötzlich vor meinen Füßen, ich wusste sofort es ist genau der Richtige um später in meinem Leben einen großen Zweck zu erfüllen. Was genau? Da müsst Ihr Euch noch eine ganze Weile gedulden. (Eine gaaaaanze Weile…)


Ok, eine ganze Weile ist inzwischen vergangen und als ich im Juni in Cincinnati war, fand Sonja diesen Hut und sagte; „Mama, dieser Hut ist genau der Richtige für Dich“. Ja genau, mir gefiel er auch und ich habe in mir gekauft.

(Der Stein liegt auf den Hut)

Der Hut und der Stein gehören zusammen. Es ist das zweite Teil des Puzzles!
Na, kommt ihr drauf?
Warum hat dieser Stein eine Bedeutung für mich und soll einen Zweck erfüllen?
Auf Eure Antwort bin ich gespannt!
Herzliche Grüße!

Donnerstag, 26. August 2010

Unsere Schnecke

Am Mittwoch hat „Fritz“ ein Schwänzchen montiert bekommen. Na ja, ganz ohne Grund haben wir das ja nicht gemacht. Es soll ja auch benutzt werden!
Heute haben wir sie abgeholt! Jetzt hat Fritz eine „Schnecke“!
Nach dem Reinfall mit dem blöden Fischer-Cottage im letzten Urlaub, wurde diese Idee geboren. Es gibt so viele wunderschönen Provincial Parks Campingplätze und haben uns entschlossen mal zu campen. Wir haben ja ein Zelt, also ging es nur darum, so einiges dazu zu besorgen. Ich mag keine Luftmatratzen und wollte ein Feldbett, usw., usw. … Da meinte Kurt; wie wär‘s denn mit einen „Tent-Trailer“?
Hab mich am PC gesetzt und Kijiji angeklickt. So kam dann eines nach dem anderen und ab heute besitzen wir so ein Ding! Ihr kennt mich ja, und wisst dass ich so eine Namen-Macke habe… deshalb heißt das Ding; „Schnecke“! Einmal weil es unser Schneckenhaus ist und zum zweiten, weil es eine „Schnecke“ für Fritz ist!
Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob Fritz darüber glücklich ist. Als die Schnecke angehängt war und ich losfuhr, habe ich Fritz gut zugeredet und gestreichelt… Er hingegen brummte nur auf und stöhnte ein wenig. War das jetzt ein Fruststöhnen oder ein Luststöhnen?
Ich hingegen war total hibbelich und bemerkte auch erst nach einer Viertelstunde, dass wir die Elektronik nicht angeschlossen hatten.
Es ist keine neue Schnecke, wir haben sie von einer jungen Familie die gerade Geld brauchten.
In Canada wird sehr viel gecampt. Überall sieht man wie die Dinger gezogen werden. Wir haben hier aber nicht das Problem wie in Deutschland, Das zur Ferienzeit die Straßen und Autobahnen mit dem rollenden Häuschen aus dem Nachbarsland zugekleistert sind. Stau ist hier ein Fremdwort.
Hauptsächlich sieht man hier diese Riesen Wohnwägen mit allem Pi-Pa-Po… Manche Häuser haben nicht diese Größe. Als wäre das nicht genug, lassen sie sich auch noch seitwärts mehrmals ausziehen. Da hat man wirklich nicht das Gefühl in einen Wohnwagen zu sein. Aber wir fangen erst mal ganz schön bescheiden und klein an.
Auf den Nachhauseweg überlegten Kurt und ich, wo stellen wir die Schnecke hin. Wir haben uns darauf geeinigt, dass sie neben Kurts „Insel“ stehen soll. Kurts Insel besteht aus sechs Bäumen und jede Menge wildes Gebüsch… ist ja ganz nett so ein wenig Wildnis. Auch schön für die Hobbels die dort wohnen… mein Plan war aber zwei Fliegen mit einer Klappe. Die Insel muss kleiner werden! Kurt fragte mich; „was hast Du gegen die Insel?“ Ich sagte; „nix, sie wird nur immer größer und das Unkraut immer höher.“ Gedacht habe ich aber; „nix, aber Du hast was gegen der Insel: Einen Rasenmähaufsetzer, einen normalen Rasenmäher, einen Strimmer, eine Heckenschere…“
Es hat geklappt! Die „Insel“ wird kleiner!
Ruck zuck ist das Häuschen hochgekurbelt...
...und auseinander gezogen!
Schnecke hat ja auch alles was wir brauchen. Sechs Personen können hier übernachten.
Kühlschrank, Heizung, Gasherd, und, und…
Heute Mittag war ich damit beschäftigt bis in jeder Ecke zu putzen. Nicht das es dreckig war, aber ich bin nun mal so. habe die Gardinen abgehängt und gewaschen, die Matratzenbezüge gewaschen, alle Schränke und Schubladen rausgenommen und mit Klebepapier ausgelegt. Von Decke bis zum Fußboden abgewaschen.
Ach, ich freu mich so! jetzt sind wir nicht mehr angewiesen und können abheben wann immer wir Lust haben! Sorry, ich meinte natürlich; anhängen und losfahren!
Liebe Grüße!

TARAAAAAA...!!!

Heute habe ich wieder einen Award bekommen und zwar von der Martina die Paderkröte mit ihrem Krötenkater. Danke liebe Martina!
Ich nehme diese Auszeichnung sehr gerne an, doch die Annahme ist mit einer Frage verknüpft.
Was mag ich am besten an meinen Blog?
Die Möglichkeit, mit lieben Menschen wie meine Kinder, Geschwister und gute Freunde die jetzt weit weg sind, in Kontakt zu bleiben. Zu zeigen, was ich erlebe, was kennenlerne und wie es mir geht. Mit der Zeit kam noch hinzu, dass ich so viele liebe und interessante Menschen durch meinen Blog kennengelernt habe.
Danke an Euch allen!
Das weitergeben des Awards, würde meine Tradition brechen… vielleicht ist es auch nur eine Ausrede wegen der Qual der Wahl, denn Ihr alle habt ihn verdient, also holt ihn Euch wenn ihr wollt!
Herzliche Grüße!

Dienstag, 24. August 2010

Den Moment genießen

Manchmal, wenn ich auf der Suche nach innerlicher Ruhe bin, denke ich an einen schönen Ort.
Zum Beispiel hier in Killbear Park.
Gedanklich gehe ich den Weg über einen schmalen Steg hinein in den Wald.
Inzwischen habe ich mich an die Einsamkeit solcher Orte gewöhnt und lieben gelernt. Auch die Angst vor Bären ist verblichen, denn man lärnt wie man sich zu verhalten hat und die Natur zu respektieren.
Es weht ein leichter Wind, das macht die Hitze erträglich. Der Schatten tut gut!
Immer wieder schöne Felsen, einzigartig und starrköpfig bestimmen sie die Landschaft.
Ich empfinde es schon fast als Ehre diesen Weg zu gehen.
Die Bäume haben so viel zu erzählen, jede Wurzel findet immer ihren Weg um zu bestehen.
Der blaue Himmel schimmert durch das sich immer wiegende Grün der Blätter.
Ich atme tief ein und stell mir vor, diesem Moment für immer in mir zu halten.
Nach einer langen Wanderung öffnet sich der Wald und ich komme an meinem Ziel!
Wie in einem Traum lege ich meinen Rucksack ab, setze mich im Schatten unterm Baum...
...und das liegt vor mir!
Von weit oben, einmal rechts, einmal vor mir...
...und einmal links.
Was für eine Aussicht! Ich bin ganz allein, genieße den Moment und die Ruhe.
Zwangläufig bekommen die Träume Flügel... die Fantasie schlägt Burzelbäume... das Adrenalin klettert hoch.
Ich fühle mich wie ein Kamel, dass nach 10 Tagen Wüste, endlich an einer Oase steht und säuft!
Nachdem die Nadel meines Seelentanks ganz oben steht, drehe ich mich noch einmal um und gehe an einem anderen Weg zurück.
Wieder durch den frischen Wald.
Unglaublich wie viel die Natur erzählt. Die Vögel zwitschern oder ein Specht klopft. Durch den Wald gehe ich mit der Gewissheit, dass ich in Gedanken noch oft diesen Moment genießen werde!
Bevor ich jetzt schlafen gehe, wünsche ich Euch allen, viele schöne Momente zum genießen!
Herzliche Grüße!

Samstag, 21. August 2010

Alles Mais, oder was?

Eine traurige Geschichte.
Gestern sind wir unterwegs gewesen und haben uns was Tolles zugelegt. Was, wieso und überhaupt, werde ich wohl frühestens in einer Woche kommentieren.
Aber als wir so über die Pampa fuhren und immer wieder an riesen Mais- und Sojafelder vorbei kamen, ist es mir ein Bedürfnis über was anderes zu schreiben.
Ontario, besonders der Südwesten, ist bekannt für seine Landwirtschaft. Hauptsächlich Getreide, Mais und Sojabohnen. Die Felder sind riesengroß und so weit das Auge reicht.
Selbst Jake hat letztens zu mir gesagt; „Oma, in Canada gibt es so viel Corn, ich glaube es sind 100.000 Felder!“
Ich wollte es gestern genau wissen und habe mich schlau gemacht. Es sind in diesem Jahr ca. 900.000 Hektar Mais! Hin und wieder sieht man die OPP (Ontario Provincial Police) in Heli oder Flieger die Felder kontrollieren.
Wieso muss die Polizei die Maisfelder von oben kontrollieren?
Wegen den Krähen weil die Bauern nicht genug Vogelscheuchen aufstellen können? Ne, ne… wegen illegalen Marihuana Planzungen in den Feldern! Ja, ihr habt richtig gelesen.
Es kommt leider immer wieder vor und meistens wissen nicht einmal die Bauern davon.
Am 18. September 2008 wurde so der größte Fund gemacht. Ca. 150Km westlich von Ottawa wurde in einem Feld 40.000 Marihuana Pflanzen entdeckt. Einen Marktwert von $4.000.000!
Schön zwischen den Mais immer wieder eine Reihe Pot!
Vor ca. zwei Wochen, wurde in British Columbia eine Plantage mit 1.000 Pflanzen von den Mounties gefunden. Tausend Pflanzen ist ja keine Sensation, doch die traurigen Umstände schon.
Solche Plantagen werden immer sehr streng überwacht! Meisten von Hunden oder/und Menschen. Doch in diesem Fall waren es Bären. Die Pflanzherren, haben den wilden Bären mit Hundefutter gefüttert, so blieben sie in Nähe der Pflanzen und überwachten es dabei. Insgesamt 15 Bären.
Und jetzt kommt das traurige an der Geschichte; „ein gefütterte Bär in der Wildnis, ist ein toter Bär“. Das weiß eigentlich jeder hier. Deshalb darf man in Parks niemals einen Bär füttern, oder Essensreste liegenlassen.
Bald wird es Winter und die Bären sind an Fütterungen gewöhnt. Sie müssen alle getötet werden! Es gibt wirklich kein drum herum, denn sie werden zu Gefahr. Werden in Häuser eindringen, Menschen anfallen und in ihr altes Habitat nicht mehr überleben.
Hier das sind zwei von den unschuldigen Tieren. Wir ihr sehen könnt, sind sie nicht mehr wild.

Ich hoffe sehr, die rücksichtslosen Menschen werden zur Verantwortung gezogen!Ein schönes Wochenende und liebe Grüße!

Donnerstag, 19. August 2010

Der Kolibri

Der kleinste Vogel der Welt. Na ja, der Welt ist gut… es gibt ihn ja nur in Süd- Mittel- und Nordamerika, aber dann gleich in einem Umfang von 343 verschieden Arten. Alleine in Costa Rica sollen es 163 sein.
Da bleibt für Kanada nicht viel übrig, doch immerhin können wir von Jahr zu Jahr mit vier Sorten rechnen, die hier brüten!
Sehr scheu und vor allem sehr schnell. Um genau zu sein, im Vergleich ihres Körpergewichtes, sind es sogar die schnellsten, auch unter den Wirbeltieren. Im eigenen Größenverhältnis über 3x schneller als ein Kampfjet!
Jetzt könnt ihr Euch auch vorstellen, dass es mir schon lange kribbelte, so ein Minivogel zu fotogarfieren.
Da sie sich fast ausschließlich von Nektar ernähren, werden hier die sogenannten „Hummingbirdfeeder“ aufgehängt. Da kommt eine Zuckerlösung rein und schon kommen sie zum speisen… eh, trinken.
Der kleine hier gehört zu den „Black-Chinned-Hummingbirds“, das bedeutet so viel wie „Schwarzkinnkolibri“.
Die Kleinsten der Kleinen, leben (glaube ich) in Kolumbien und sind nicht schwerer als 2,2gr. Ja, genau, nicht viel größer als eine Hummel.
Mein (mit der Kamera) abgeschossener von heute, wird mit Schnabel ca. 6cm groß.
Von der gesamten Vogelwelt, hat der Kolibri zur Körperrelation, das größte Gehirn. Nähmlich 4,2% seines Eigengewichtes.
Da sie ihre Flügel 60 bis 100 Mal pro Sekunde schlagen, während der Paarungszeit sogar bis zu 200 Mal, verbrauchen sie unheimlich viel Energie. Im Grunde, würden sie ohne Nektar keinen Tag überleben. Natürlich haben sie einen sehr hohen Stoffwechselzyklus und
Pulsschläge bis zu 1.260 mal pro Minute. Denn anders als hier auf meine Bilder, müssen sie während des Fluges an das süße Gut der Blume. So sind sie gezwungen sich hin und wieder, in einen fast leblosen Stadium zu versetzten um Energie zu sparen.
Er kann aber 800Km über den Mexiko Golf an einem Stück fliegen.
Sie können nicht nur hoch, runter und im Stand fliegen, sondern auch rückwärts.
Deshalb war ich schon vor vielen Jahren von den englischen Kampflieger „Harrier“ so fasziniert.
Na… jetzt hatten wir für fünf Minuten einen Wolkenbruch und schon schaut die Sonne wieder durch. Für den Garten prima! Und überhaupt, ist es die erste Woche ohne zu hohe Luftfeuchtigkeit. Einfach nur wunderschön, sonnig, blauer Himmel und schönes Lüftchen.
Aber wo war ich jetzt…? Ach ja! Wollt ihr wissen, wie ich es heute geschafft habe einen Kolibri zu fotografieren?
Ich habe mich unmittelbar vom Feeder versteckt und gewartet… Kurt hat mich fotografiert. Ich weiß, erst hinterher ist mir aufgefallen, dass ich ja ein knallrotes Top anhatte… na ja, hab das mit dem nicht vorhandenen Geruchssinn der Minipiepser wohl durcheinander gebracht, denn Farben können sie wohl nicht direkt unterscheiden, aber erkennen zu welche Blume sie z.B. hinfliegen sollen und welche gar nicht erst anfliegen.
Als ich mich hinsetzte, da summten die Moskitos ihre „Das Buffet ist angekommen und eröffnet“ Hymne! Ich konnte gerade noch Kurt „schnell Spray“ zurufen. Dann hatte ich Ruhe und bald kam auch schon der erste Kolibri!
Liebe Grüße!

Dienstag, 17. August 2010

Felsen, Wasser und Monsterchen

Die „scheußlichen“ Zikaden werden jetzt ein wenig nach unten geschoben, denn ich habe noch so schöne Urlaubsfotos.
An einem Tag, schaffte ich doch tatsächlich drei Hikes. Zwei davon auf der Halbinsel „Killbear“.
Auch ein Ontario Provincial Park.
Die erste kleine Wanderung ging zum Harold Point Shore. Bilder vom Wanderweg über, Wurzel und Stein, bleibt Ihr heute Verschont.
Da sich hier oben alles um Inseln, Felsen und Wasser handelt, sind diese Erinnerungen dabei heraus gekommen, die ich jetzt mit Euch teilen möchte.
Beeindruckt hat mich diese komische Formation.
Vor Ort war es traumhaft schön!
Mein Lieblingsfoto... mein "Monsterchen"...
Bis bald und ganz liebe Grüße!!!