Mich gibt es noch und mein Blog geht wieder weiter!
Puh… jetzt sitz ich hier und frage mich, wo sind all
die vielen Schreibideen, die ich in den letzten Tagen, Wochen und Monaten in
meinen Gedanken gesammelt habe. Ja, ich habe oft gedanklich einen Eintrag
gehabt, aber es auch wirklich zu vollbringen war dann immer wieder
entglitten.
Schande! Besonders wenn ich an allen denke, die mir Kommentare
geschrieben haben. Emails die ich bekommen habe mit aufbauendem Worte zur
Weiterschreibmotivation… ich kann nur im Nachhinein DANKE und ENTSCHULDIGUNG
sagen/schreiben.
Es ist nicht so gewesen, dass ich keine Lust hatte,
unmotiviert trifft es vielleicht eher zu.
Nicht nur der Blog schwebte wie ein unangeleinter Hund
in der Ciber-Welt umher, auch meine bekommenen Mails blieben unbeantwortet.
Obwohl mit Verspätung, beginne ich jetzt dran zu
arbeiten.
Jetzt ist es an der Zeit die Fenster zu öffnen und mal
richtig durch zu lüften. Damit meine ich nicht die Hausfenster, denn hier ist
es noch kalt.
Es war, ein sehr langer und ununterbrochener kalter
Winter.
Auf jedem Fall, es war mein kältester winter
überhaupt!
Deshalb auch die Winterfotos die ich auf dem Weg zur Arbeit
gemacht habe.
Durchschnittstemperaturen lagen so bei Tagsüber -20º
und nachts so bei -30º.
Ich erinnere mich, eines Morgens als ich kurz vor 10:00uhr
zur Arbeit ging, waren es -48º! Als ich aus der Tür raus bin und zum Auto lief,
fühlte es sich an, als bekäme ich Rasierklingen ins Gesicht geschleudert.
Die diesjährige arktische Kälte, war ein Problem in
ganz Nordamerika.
Die großen Seen waren, bzw. sind noch stellenweise mit
einer 80cm Eisdecke zugefroren. Faszinierend ist, das schon in ca. zwei Monaten
dort wider gebadet wird. Muss aber dazu sagen, dass Kanadier eher die abgehärteten
Menschtypen sind. Bei plus 2-4 Grad rennen sie in Badeschlappen und Schort
umher.
Grüße aus Kalt-Kanada
Mir macht die Kälte eigentlich auch nichts aus,
vielleicht weil hier alles auch extrem gut organisiert ist. Die Straßen sind
immer frei.
Es war nur einmal nötig Autoscheiben zu kratzen… ansonsten
einmal mit dem Besen drüber und der Schnee fliegt davon!
Trotz noch Kälte, hat die Sonne schon ihre Kräfte.
Die Zugvögel sind schon zurück, obwohl; aus den Federn
blöd geguckt haben sie schon, als sie bemerkten dass noch keine Regenwürmer aus
dem gefrorenen Boden kriechen.
Vor zwei Wochen kreisten schon die ersten mutigen
Aasgeier am Himmel. Die verhungern weniger, denn die ersten noch halbschlafenden
Waschbären machen sich auch schon sichtbar und liegen kurz darauf aufs Aasgeier
Buffet am Straßenrand.
Bitte kein Mitleid für diese Plagegeister! Die Tage
als ich im Schuppen musste, sah ich die Bescherung in meiner Werkstatt am Boden:
einige hausen und überwintern im zum Teil strohgefülltem Dachboden dort und da
es den Herrschaften zu kalt ist um ihr Geschäft draußen zu machen, bevorzugen
sie es nur die Treppe herunter zu steigen und neben meiner Werkbank dreckige
Bemerkungen zu hinterlassen. Igitt diese Säue!
Was habe ich in den letzten (stillen) Monaten so
gemacht?
Damit es klar ist: nein, ich habe mich nicht wie die
oben erwähnten Tierchen zum Winterschlaf zurückgezogen. Bin auch nicht wie die Aasgeier
Richtung Süden geflogen… Eigentlich ist Garnichts passiert.
Außer ein paar zur Tage Tapetenwechsel nach Cincinnati
zur Sonja und Family Ende Februar, bin immer zur Arbeit und hier habe ich jede
freie Minute genäht, genäht und wieder genäht.
Jetzt wollt ihr sicher wissen was ich alles genäht
habe, ok… das werden meine nächsten Einträge sein… versprochen!
Die kommenden zwei Wochen werden ziemlich hart, außer
meine arbeiten, habe ich Dienstagabend einen Vortrag bei den Lions über die
Indianer in Paraguay. Das kommende Wochenende ist unser Jährliche Gala
Veranstaltung (diesjährige Thema; „The Roaring Twenties“)
Kurt und ich sind für das Buffet verantwortlich.
So jetzt geht’s mir besser! Ich habe endlich wieder
was für mein Blog getan!
Hat vielleicht was mit Geschwisterliebe zu tun;
Meine Schwester hat heute Geburtstag;
HAPPY
BIRTHDAY JULE!
Meinen großen Bruder geht es gesundheitlich wieder
viel besser, und
für meinen Paulista Bruder; „Obrigada do fondo do coração“!
an Euch allen; viele
liebe Grüße!