was sind sie in meinem Leben? Bedeuten sie mir was? Warum faszinieren sie mich? …und überhaupt, warum sammel ich immer und immer wieder steine, von jedem Ausflug bringe ich sie mit. In Tüten, Körbe, Eimer, Plastikschüsseln, Taschen oder sie liegen einfach nur im Auto am Boden herum.
Habe ich eine besondere Beziehung zu Steinen? Ach nein, keine Angst!
Ihr kennt ja mein Motto; „ich bin froh ein wenig verrückt zu sein, denn das ist der Beweis, dass ich normal bin“ – aber schlimmer muss es ja auch nicht werden!Auch gehöre ich nicht zu denen, die mit Steinen kommunizieren… oder glauben, dass Steine ihnen etwas mitteilen. Andere reden von magische Kräfte besitzen. Kann schon sein, dass Steine gewisse mineralische Heilkräfte oder so was haben, doch sicher merkt Ihr schon an meiner nichtssagenden Formulierung, dass ich wenig Ahnung davon habe. Das ist mir auch egal, denn der einzige Grund für meine Steinsucht ist, dass sie mir Freude machen.
Bei solchen Stränden wird man/frau doch zwangsläufig wieder zum Kind!Ich hebe einen Stein auf, drehe in meiner Hand, ertaste seine Struktur, schaue ihn mir an und entweder gefällt er mir oder ich schmeiß ihn wieder weg.
Gefällt er mir, dann kann ich mir eine kleine Kurzgeschichte dazu ausdenken.
Kann ich ihn nicht hoch heben, ich bin ja nicht Obelix, dann reicht es ihn zu betrachten. Besonders schön finde ich steine die im Wasser liegen. Ihre Farbe kommt so schön zur Geltung, besonders, wenn das Wasser so schön klar ist wie hier in Canada. Dazu der (meist) blaue Himmel… ja, sowas hat was! Es enthusiasmiert mich! Ich könnte stundenlang damit verbringen sie zu betrachten, damit spielen, sammeln oder sie bei einem Barfußspaziergang am Strand zu spüren.Wie Ihr aus meinem Blog kennt, gibt es hier so viel Ziele die zu einem schönen Strand führen.
Am Huronsee im Pinery Park, gehe ich sehr gern hin. Dort gibt es die schönsten Sandstrände, aber hin und wieder auch kleine Steine die zum Strand gespült werden.
Schaut her, hier sind Einige.Dann habe ich mich auf die gleiche Vorgehensweise auf Steinen mit Streifen konzentriert.
E voila. Anschließend auf Herzförmige. Das wurde schon ein wenig schwieriger, doch ich ließ meine Phantasie als Hirnunterstützung freiem Lauf und kam auf dieses Ergebnis. Es machte Spaß und ich wollte wissen, wie wahr ist das Sprichwort; „wer sucht der findet“…
…ein schöner gestreifter, herzförmiger Stein musste her!
Bingo! Es dauert zwar ein wenig, aber das Sprichwort stimmt. Hier der Beweis!Ach ja… räusper, räusper… der hat es mir auch sehr angetan; ich finde ihn irgendwie erotisch. Im Sommer zeigte ich Euch ein Bild mit bunten Steinen vom Lake Superior und versprach, Euch zu einem späteren Zeitpunkt zu zeigen was ich damit im Sinn habe.
Jetzt zeige ich es Euch. Ich habe Inuksuit gebastelt. Mit Grund fragt Ihr Euch jetzt, was zum Kuckuck ist ein Inu… was?
Da sind sie! Inuksuit sind auf- und nebeneinander geschichtete Steingebilde. Wörtlich bedeutet das Inuktitut-Wort Inuksuk (andere Schreibweise: Inukshuk) (Mehrzahl: Inuksuit) „gleich einem Menschen“. Die Inuit verstehen darunter „einen Gegenstand, der anstelle eines Menschen Aufgaben übernehmen kann“ Nicht selten sind sie viele Jahrhunderte alt und werden dann von den Inuit als ererbte Wahrzeichen ihrer Ahnen verehrt.
Die Gründe, die zum Bau von Inuksuit führten, haben sich über die Jahrhunderte hinweg bis heute kaum verändert. Inuksuit dienen Reisenden als Wegweiser, waren Landmarken zum Wiederfinden von Vorratsstellen, Warnhinweise auf gefahrvolle Plätze und Erinnerungszeichen an Orten, an denen sich Ungewöhnliches ereignet hatte.
Daneben sind auch einzelne Inuksuit bekannt, denen spirituelle Wirkungen zugeschrieben werden, doch ist wenig über deren mythische Bedeutung in den „alten Tagen“ überliefert. Generell sind Inuksuit Denkmäler für das Wissen, Denken und Handeln von Menschen vergangener Zeiten.
Ein Inuksuk dient auch als Logo der Olympischen Spiele 2010 im kanadischen Vancouver. Das 2005 entworfene Logo der Spiele trägt den Namen Ilaanaq (Inuktitut für "Freund").
Darüber könnt Ihr mehr bei Wiki lesen.Wenn Ihr am Ball bleibt, erfährt Ihr in ein paar Tagen, warum ich mir die Mühe gemacht habe sie zu basteln.
Bis dahin, (jetzt hätte ich fast geschrieben: „eine steinige Zeit“…) nee, ich meine natürlich: Liebe Grüße!!!