Freitag, 31. Juli 2015

Mit ein wenig Freude, ist alles bunter!

Kind sein in Paraguay, damals vor über ein halbes Jahrhundert, forderte eine gewisse Kreativität und Improvisationsverstand. Das war nichts Besonders, eher ein alltägliches Muss. Was auch immer zum Verzehr, anziehen, drin wohnen oder draußen spielen, etc. gebraucht wurde, musste selbst hergestellt werden. Keine Tipps aus Zeitschriften oder andere Quellen, nee… man/frau/kind war auf sich selbst gestellt, Bzw. wurde abgeschaut, wie es Andere machen. Erfahrungen, Rezepte, Pflanzenableger und Samen tauschte man beim Sonntagskaffe mit Freunden und was man nicht weiß, macht einem nicht heiß! In anderen Worten; woher was wollen von dessen Existenz man nichts wusste. Für diese Zeit bin ich sehr dankbar. Damit will ich aber nicht sagen, dass damals alles besser war, nein… ich bin auch über den Fortschritt, was das Leben leichter und angenehmer macht, sehr dankbar.  Wenn ich so drüber nachdenke, bin ich glücklich, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort geboren zu sein. Trotzdem, die Kind- und Jugendzeit ging eher in Richtung „Daumen runter als Daum hoch“. Heute bewahre ich die die „Daumen runter“ Erinnerungen, als urkomisch bis lustige Momente aus meinem Leben. Und die vielen kleinen „Daumen hoch“ aus meiner Kindheit, haben mir gelehrt, wie wichtig und schön auch kleine und unbedeutende Dinge im Leben sind. Dazu muss ich nur mein Herz und meine Sinne öffnen, sie sind immer und überall da. Egal ob es der blaue Himmel ist, das Grün im Grünen, oder wie in diesem Augenblick, das Zirpen einer Zikade!
Natürlich gibt es auch Momente bis hin zu Tage, an denen ich meinem „Moralischen“ habe. Mit der Zeit habe ich gelernt, auch das zu akzeptieren anstatt es zu unterdrücken… haha, unterdrücken tue ich eh schon genug, das könnt ihr mir glauben… So ist es auch bei mir mal hoch mal runter, und ganz bestimmt nicht immer Sonnenschein. Wichtig ist nur, dass ich das weiß! Außerdem, und trotz meines in Kinderschuh steckenden Seniorenalters, erlaube ich mir zu träumen. Ja, ich habe Träume und ich glaube an meine Träume!
Meine derzeitige Situation zwingt mich, das Beste aus dem Besten zu machen. Nicht nur was das basteln, hämmern und schrauben angeht, das gesamte Lebensszenarium ist damit gemeint.
Auch wenn ich hier hauptsächlich über mich schreibe (ist ja auch mein Blog… oder mein Ciberfenster zur großen weiten Welt), geht es in erster Linie für Kurt da zu sein. Ich habe mich entschieden, bei ihm zu bleiben, solange er mich aus gesundheitlichen Gründen braucht.
Um es technisch zu beschreiben; ich habe mein Leben in Sachen können, wollen und müssen, auf „Stand-by“ geschaltet. Wenn ich gebraucht werde, bin ich zu jeder Zeit abrufbar und funktionsfähig.
Im Leben hat man immer eine Wahl aus Viele. Doch ist die Entscheidung gefallen,  hat man die Wahl, diese mit einem halbleeren, oder einen halbvollem Glas auszuführen!
Warum ich das alles schreibe? Weil ich so liebe und aufbauende Kommentare von euch bekomme. Weil eure Kommentare und Feedback mir so viel Kraft geben. Ja, das ist noch schöner als der blauer Himmel, das Grün im Grünen oder eine zirpende Zikade!
Heute zeige ich euch, was aus der behinderten rausgeschmissenen Leiter und abermals behinderten Treppe, aus dem verbautem Hauswirtschaftsraum, geworden ist.
 Die Leiter habe ich erst abgesägt, passende Bretter drauf geschraubt und angestrichen.

Sie passt genau zwischen Herd und Kühlschrank und dient provisorisch als Regal.
 Die kleine Treppe ist als Blumentopfhalter auch noch ein paar Jahre zu gebrauchen.
 Alte Gewohnheiten aus Paraguay, gemischt mit kanadischen Pioniergeist und inspiriert vom Besuch bei der alten Post in Petrolia!
Ganz liebe Grüße aus dem schönen und sonnigen Südwest Ontario!

Montag, 27. Juli 2015

The Olde Post Office in Petrolia

Versprochen ist versprochen… hab ja nicht geschrieben wann. Wenn ich ehrlich bin, bin ich selbst endtäuscht, dass ich zum wiederholtem Mal vom Aufschiebeschweinehund mich hab einwickeln lassen. Habe sogar ununterbrochen geschafft wie eine Blöde um ihn hörig zu sein. Nee, ganz ehrlich, nachdem jetzt die Möbel zum dritten Mal komplett Zimmer gewechselt haben, hab ich sowas von der Schnauze voll! Nicht das ihr jetzt denkt wir haben hier unzählige Räume die alle mal ausprobiert werden könnten… es ist alle ein wenig (arg) kleiner und ursprünglich (extrem) unbedacht konstruiert worden. Letztendlich bin ich in das kleine Schlafzimmer gelandet. Nachtschrank hat keinen Platz mehr… ist doch gar nicht so schlimm… Prominente Sportler haben in sehr viel kleinere Kammern ihre Nachkommen gezeugt… und ich muss doch nur noch da drin schlafen! Außerdem spart es enorme Heizkosten im Winter! Doch bevor ich schlafe, ist eine meiner großen Leidenschaften (oder auch nur die einzige), deutsche groß- und klein-Krimis übers Internet Mediathek zu schauen… doch nur, es ist das einzige Zimmer wo das Internet nur sehr bedingt kabellos funktioniert. Die kleine weiße (Glücks) Box steht in Kurts Büro am anderem Ende des Hauses. Vorübergehend haben wir uns geeinigt zu teilen; Er tagsüber wenn ich eh arbeite und ich nachts wenn er eh schläft! Mir wird schon eine bessere Lösung einfallen.
Ansonsten ist der Umzug bei weitem noch nicht vollendet. Manchmal könnt ich weglaufen, laufen und laufen und mich nie wieder umdrehen! Es sich hier häuslich zu machen fordert alles an Kreativität und ganz besonders an kanadischem Pioniergeist. Viele sagen, das hält mich jung… also darf ich auch total zicken denn mittlerweile habe ich mir meine Pubertät zurückerarbeitet!
Übrigens, das war kein Jammern! Wenn ich Spaghetti koche und den Deckel vom Topf nehme damit es nicht überkocht, sage ich auch nicht; „Der Topf jammert“!
Um am Ende jeden Tages, blick ich zurück und freue mich über all das was ich wieder zum Vorteil verändern konnte, ja und das tut gut!
Jetzt zeige ich euch, was es so alles zum Staunen und Kopfschütteln in der alten Post von Petrolia gibt. Mich hat es inspiriert!
 An jenem Tag war Markt Tag und auch Bürgersteig Verkaufstag.
 Ich bin rein, weil ich draußen Eis essende Leute fragte woher sie das hätten. Die Antwort war; In der alten Post.
Ein sehr großer Raum voll mit Kuriositäten. Oder auch; was in andere Länder schon längst weggeworfen wäre, ist hier liebevoll umgemodelt worden und zum Verkauf ausgestellt.
 Zum Inventar gehört unter anderem dieses alte Regal, wo irgendwann Briefe aus aller Welt kurz lagerten, bevor ihre Empfänger sie mit zitternde Hände öffneten.
 Heute ist es eine Leseecke und man kann auch das eine oder andere Buch sowie alte Schallplatten erwerben.
 Alte Bänke zum ausruhen oder auch zum kaufen.
 Regale aus alten Schubladen und alte Fensterläden. Von Farbe verschmierte alte Malerleiter.

 Die Theke ist auch noch original und gehört zum Inventar.
 Bilder oder Wandschmuck aus alten Paletten. Vogelhäuschen für Vögel die nicht nur zwitschern, sondern schon früh am Morgen „Oh Canada…“ pfeifen.
 Vogelhäuschen für die weniger betuchten Vögel.
 Vogelhäuschen für Intelektuelle Vögel mit Spruch aufs Dach.
 Haha… ich sollte nicht lästern… an unserem Vordach hängt auch ein Vogelhäuschen. Vielleicht ist es drinnen kühler, wenn von außen mit Winterlandschaft bemalt! Oder, nistet hier nur der Schneemann-Vogel?
 Die alte Waage ist ein Schmuckstück, das ich am liebsten geklaut hätte.
 Libellen aus ausgedienten Deckenventilatoren.

 Der alte Safe! Richtig dick eingemauert! Heute dient er als Lager.


 Die beiden netten Mädels, die echte kanadische Geduld zeigten und mir jede einzelne Eissorten erklärten. Ich entschied mich für einen große Portion „Süßsaurem-Karamell-Brezel-Eis“ … mmmmm war das lecker!
 Das war‘s für heute. Kann nicht versprechen wann ich wieder hier bin. Gefühlsmäßig und Wille sagt; vielleicht schon Morgen! Eines kann ich mit Bestimmtheit sagen; jeder Zeit würde ich es vorziehen hier was zu schreiben, hier zu lesen und kommentieren. 
Herzliche Grüße aus „Mosquito Paradise“!

Montag, 13. Juli 2015

Von großem schwarzem Fleck ins große schwarze Loch… zur kleinen weißen Box ʥʘѮ◊@¼҈₪… zurück ins schwarze Loch… laaaange Telefonate, viel grrrrrrrrrrrrr… und Bingo! Die (meine) Welt ist wieder in Ordnung!

Ok, habe ich euch verwirrt? Das ist wohl der wahrscheinlich längste Blogtitel seit es Internet gibt.
Meine Güte, ich lass euch nicht hängen, ich erkläre es genau… doch vorerst eine kleine Vorerklärung;
Jedes Dorf hat seine, jedes Land hat seine. Genau wie Deutsche ihre Ostfriesen haben, so gibt es für die Engländer die Paddys über die sie Witze machen. In Paraguay haben wir die „Guaí“ (zu denen ich und viele andere nette Menschen gehören). Kanada hat die Neufundländer über die wir an langweiligen Tagen was zu lachen haben.
Dann sind da noch die Beamten, die jedes Land großzieht, um arme Bürger auf Weißglut zu bringen… ja, da fehlt nur noch die TELEKOMMUNIKATION, die es in jedem Land fertigbringt man/frau so richtig ins Staunen zu versetzen.
Paraguay hat ihre ANTELCO, dort wird versprochen was das Zeug hergibt und angeblich ist alles möglich, aber erst „mañana“.
In Deutschland hat bestimmt jeder schon eine kleine Geschichte mit der deutschen Telekom erlebt… hier ist es BELL-Canada!
Umziehen = Telefon und Internet ummelden. Wir sind ja nur 27Km weit umgezogen, aber in die Pampa.
Hat man hier was mit BELL zu tun und ein Anruf dort ist von Nöten, ist  man/frau telefonisch (überwiegend) mit Techniker in Indien verbunden! Nichts gegen diese Landsleute! Technisch haben sie ja wirklich was drauf, doch fasst man/frau ein stark akzentuiertes Englisch + Fachausdrücke zusammen, ist das Verständnis auf ca. 47% reduziert.
Macht ja nichts… man/frau hat ja mindestens 20Min Zeit, sich mental und geistig darauf vorzubereiten während die tolle Musik aus dem Telefonhörer sich zum 86Mal wiederholt.
Insgesamt waren es bisher fünf halbe Tage, die für dieses Geschehen drauf gingen.
Da die Telekommunikation und die dazu aufzubringende Geduld, eher mir angepasst ist, muss ich es auch erledigen.
Ich werde es kurz machen… ich merke schon, die Geschichte wird zu lang. Ok, beim ersten Gespräch; die Dame am anderen Ende überprüfte unsere neue Adresse per Sattelitentelekommunikation und nach ein tiefes Schnaufen: „Oh Ella, I’m soooo sorry… I really feel bad for you… over the area where you are moving to, is a big black spot – no Internet!”
Ein großer schwarzer Fleck! Gedanklich sah ich sofort die wunderschöne Landschaft, die unser neues Domizil umgibt, durch den bösen großen schwarzen Fleck ausgelöscht! Wuff… alles schwarz!!!
Da ich ja ein absoluter Internet Typ bin (wer will sich schon ausschließlich mit Streifenhörnchen unterhalten?), viel ich sofort ins große schwarze Loch… aber so richtig!
Ok, hin und her… was habe ich für Möglichkeiten? „Kein Problem, wir können dir ein Mobile Stick für den PC anbieten“. Nach Fragen von Kosten, Verträge und so weiter war meine Frage; „So viel ich davon verstehe, funktionieren die Dinger nur da wo auch Empfang ist… aber, du sagtest gerade, dort wäre kein Empfang“??? „Ja, richtig… das würde nicht funktionieren… ich werde dich an die Mobile-Bell Kollegen weiterverbinden“.
(Nur zur Erinnerung; ich mache es hier sehr kurz)
Nebenbei bemerkt, dieses Weiterverbinden ist meiner Meinung nach, psychologisch eingeplant damit die Kunden langsam zählen können und wieder langsam runter kommen.
Mit der nächsten netten Tussi verbunden… wieder alles überprüft… gleiches Ergebnis; kein Internet!
Was machen?
„Wir können einen Turbo HUB anbieten“ (das Mädel war nicht der Typ, der mit vielen Worten um sich warf… sie hielt aber brav ihre Nase hin und ich konnte ein paar Brocken (Worte) herausziehen.
Ich; „und das funktioniert wirklich?“
Sie; „ja“
Ich; „und woher bekomme ich so ein Teil?“
Sie; „ich weiß nicht, versuch es mal im Elektrogeschäft“
…….mmmmmmmmmmmmm……
Am Tag darauf und dritter Anruf bei BELL. Konnte bisher die Ummeldung nicht vollziehen, denn Kurt war nicht da. Schließlich musste er es bestätigen weil er der Inhaber des Vertrages ist.
Anruf gelungen, mit Mitarbeiter der Gesellschaft mal ausnahmsweise in Kanada rausgekommen, Telefon umgemeldet, Internet gekündigt… sinnlos es zu behalten wo es ja gar keines gibt! (leider hatte das seine bösen Folgen. Komme ich später dazu.) Ich wurde nochmal, und innerhalb Kanada zur Mobilen Internet Technologie weitergeleitet, mit entsprechenden Musikeinlagen.
Eine nette Männerstimme und wie es sich während des Gesprächs herausstellte, sehr kompetent.
Ich erklärte, er erklärte… ja, der sogenannte Turbo HUB ist die Lösung! Ein Drahtloses Gerät, man/frau muss nur einstecken und taratata… bis zu 32 Geräte (sollte man so viele besitzen) im Haushalt sind mit Internet versorgt wo es eigentlich überhaupt kein Internet gibt. Zu diesem Zeitpunkt war Kurt total verwirrt und lies mir freie Hand.
Ach ja, da war noch meine große Frage an den netten Herren; „Woher bekomme ich so ein Ding und wie weiß ich ob es das Richtige ist?“
Er lachte und sagte; „von uns (BELL), ich veranlasse, dass es noch heute mit der Post raus geht.“
Hoffnung stieg in mir und ich spürte, wie der nette Mann am Telefon, mich gerade aus dem großen schwarzen Loch zog!
Wir machten noch Vertrag klar und ich war wieder sowas wie ein Mensch.
Zwei Tage später kam der Turbo HUB mit der Post. Eine schöne kleine weiße Box! Was vielleicht für die eine oder andere Frau eine neue Tasche und passende Schuhe von Prada ist, war für mich die kleine weiße Box!
Als die Umzugszeit es mir erlaubte, habe ich das Teil hier angeschlossen und Internet war, zwar bedingt und jämmerlich, aber immerhin da.
Ich war schon so richtig froh, es zeigte zwar immer volle Balken, aber es dauerte um überhaupt eine email hochzuladen.
Pinterest… keine Chance… Blogs… ebenso… Filme gucken… ab und zu.
Wichtiger war aber erst der Umzug.
Als ich Kurts PC angeschlossen habe, konnte er zwar ins Internet, doch nicht mehr seine Email aufrufen…0! Er nahm seinen PC zum PC-Doc, der fand heraus, dass Bell auch sein Email-Account, das von BELL ist, gelöscht hat!
Da reichte es mir und griff nochmal zum Telefon. (dieses Gespräch dauerte 2:45Min!)
Habe mich erst über das miserable Internet beschwert. Der gute Mann am anderen Ende (Kanadier) hatte eine Engelsgeduld. Er erklärte mir, dass ich eine Emailnachricht von BELL bekommen habe, (die ich nicht beachtet hatte, weil ich dachte es wäre ein Witz) da stand drinnen „Sie haben die ersten $50,00 fürs Internet verbraucht, wenn sie es weiter benutzen möchten, dann schalten sie es hier unten frei.“
Ich fragte den netten Herren „Heißt das, dass in weniger als eine Woche, $50,00 zusammen gekommen sind, nur damit das tolle Internet mir fortlaufend die Nachricht bringt, es versuche aber die Verbindung zum Netz sei nicht möglich. Und das bei vollen Balken aufleuchten?“ „Ich habe alles richtig gemacht.“ Er hat mich richtig auskotzen lassen, wobei er die Abkürzung hätte nehmen können, und gleich das Problem Lösen. Aber vielleicht ließ ich ihm auch keine Chance.
Dann sagte er; „geh an irgend einen PC oder IPad und ich helfe das Problem zu lösen“.
Er ließ diese komische Email wieder erscheinen und wir klickten uns gemeinsam durch und dann… ja, dann ging richtig die Sonne auf!
Unser Internet hier im Busch ist EINWANDFREI!!! Zehnmal besser als in Poplar Hill mit DSL! Es ist nicht nur schnell, es ist sofort und zwar durchgehend!
Und so meine Lieben, kann ich wieder für euch posten und in Blogs schnüffeln.
Zurück zu BELL. Der nette Mann musste mich wegen Kurts Email Account weiterverbinden.
Alles wieder von vorn erklärt… Antwort; da können wir nichts machen, ihr habt das Internet gekündigt und somit erlischt automatisch auch das Email Account von deinem Mann, dass er mit BELL hatte.
Ich sagte, dass ich das so nicht akzeptiere, schließlich haben wir drei Tage lang telekommuniziert um diese Ummeldung zu vollziehen und keine von den vielen Gesprächspartner hat uns auch nur im geringsten darauf hingewiesen.
Wieder warten… wieder verbunden… wieder alles erklären.
„Ja, tut uns leid, aber das Internet ist zwar für euch seit dem 29. Juni gekündigt, doch bei BELL intern wird es erst am 12 Juli gekündigt und solange es bei uns intern nicht gekündigt ist, können wir an das Account auch nicht dran um es wieder herzustellen.“
Wenn Logik eine Erklärung braucht… man suche bei BELL!
"Ruf doch bitte am 12 Juli an, dann kann es wieder hergestellt werden".
Am 12 Juli bei BELL angerufen. Die übliche Zeit am Hörer gehangen bis ein Mensch dran war… alles wieder erklärt… Antwort mit stark Indischen Akzent;
„Sorry Madam, da geht nichts zu machen, keine Chance!“
Das habe ich wieder nicht angenommen und lies mich weiterverbinden… wieder hier in Kanada rausgekommen… wieder ein netter Mann. Er zeigte Herz und klemmte sich mit aller Macht dahinter. Ich musste immer wieder lange warten, weil er alles versuchte und mir auch erklärte, dass über Turbo HUB keine Email Account von BELL vergeben werden.
Doch letztendlich sagte er, es gäbe eine kleine Chance Kurts Email Adresse für eine kurze Zeit zu aktivieren, so dass er die Adressen und Wichtiges zu einen neuen Account mit Google, Yahoo, oder sonst wo anmelden kann.
Die Kollegen arbeiten dran, kann ein paar Tage dauern, aber würden sich melden wenn es soweit ist.

Na Schaumamal!
Liebe Grüße und einen schönen Wochenanfang!

Sonntag, 12. Juli 2015

Bambis und Klopfer

Eben sind die Bambis wieder in unserem Garten am Waldrand gewesen. Ich habe sie vom Wohnzimmerfenster aus fotografiert und konnte nicht wiederstehen sie sofort zu posten.


 Die Mutter ist in der Nähe, aber im Wald geblieben.
 Das ist der Klopfer der immer in unserem Garten das zarteste Grün findet.
Das Foto ist für meinen Enkel Joko, er wollte heute über Face-Time so gerne den Hasen sehen.

Nochmal liebe Grüße!

Petrolia

Die kanadische Luftwaffe zeigte sich gestern als schlechte Verlierer und wollten ihre Revanche. Sie lauerten zu tausenden und umzingelten das Haus… besonders die Türen. Woher wissen die Biester das??? Die gleiche Prozedur wenn man mit dem Auto einfährt. Sofort sammeln sich die wilden Blutsauger um den Autotüren… ist mir ein Rätsel! Na ja, wie auch immer… ich wollte nur weg und da draußen eh ein Wochenendmietauto vor der Tür stand, nutzte ich die Gelegenheit und flüchtete vor Moskitos und der vielen Arbeit die hier im jedem Eck genauso blutrünstig auf mich wartet.
Hier einmal Links, dann ca. 40Km kerzengerade und schon war ich in „Petrolia“.
Von unterwegs habe ich euch ein paar Schnappschüsse aus dem Autofenster mitgebracht.

 Ich liebe die typisch roten Barns. Ich stell mir dann immer vor, es ist Samstagabend und in der Barn ist so eine richtig urige Country-Fete. So auf Strohballen, Bier aus der Flasche, Cowboyhut- und Stiefel und natürlich eine richtig toll jaulende Band…
 …ja ja… und am nächsten Morgen wacht man hinter einer total verschiedenen Barn und erst recht total verschiedenen Farm auf… Ok, für solche Späßchen bin ich zu alt, aber nicht für den ersten Teil!
 
 Wie ihr sehen könnt auf dem Bild unten; der Grund warum Petrolia „Petrolia“ heißt.
 Es ist Kanadas älteste Öl-Stadt.
 Zufällig war gestern in Petrolia ein uriger Kunstmarkt.
 So mit Life Musik und allen ländlichen Drum und Dran.
Knopf- und Broschenbilder

 Gemaltes und Aquarelliertes
 Zierlicher Schmuck von einer Dame…
 …Solider Blechschmuck (aber hübsch) von kräftigen Herrenhänden gefertigt.
Schönes und Brauchbares aus der Töpferei
 Und natürlich noch so viele Kuriositäten bis hin zur Handgefertigte Ziegenmilchseife.

 Ach und sehr berühmt weit und breit ist das “Victoria Playhouse“. Ein tolles Theater und zufälligerweise sind wir am kommenden Samstag mit den Lions Club dort, und schauen uns eine Aufführung an.
(Unten im Bild)
 Dann ist da noch die schöne Bücherei (unten)
  Die United Church darf auch nicht fehlen. Hier nur von der Seite… irgendwie hing gestern die Sonne ununterbrochen auf der falschen Seite!
 Die Hauptstraße durch das Town.
 Ein paar Impressionen der Stadt.

Alte Victorianische Architektur 


 Kettenrestaurant mit Logo-Truck vorm Eingang
 Tolle Nischen und interessante Hingucker.
 Alte Türen mit denen ich mich am liebsten kichernd unterhalten hätte…
 Schnik-Schnak

Und zuletzt hier unten im Bild; Die alte Post von hinten. Wie sie von vorne aussieht und was ich drinnen alles entdeckt habe… spanne ich euch vorerst ein wenig auf die Folter. (oder so ähnlich… mein Teudsch… haha)
Einen schönen Sonntag und bis bald!

Grüßle!