Sonntag, 28. Februar 2016

Spring is in the air!

Was gestern noch Eis und Schnee war, hat sich heute bei 13º plus in einen Finkenbadesee verwandelt. Hier kündigt sich der Frühling noch nicht durch Blümchen an, hier ist es die Tierwelt. Überall hüpft und fliegt was. Erst vor ein paar Wochen zeigte ich die kleinen Finken an und um die Futterstellen vor meinem Fenster. Auch erwähnte ich, dass sie im Sommer total gelb sind… ja, die Verwandlung hat begonnen.
Heute hatten wir ein paar hundert vor dem Fenster. Abwechselnd auf Bäume, am Futterhäuschen und am Boden darunter. Zwischen Eichhörnchen und Chipmonks.
Zwischendurch nahmen sie ein Bad.
Ich hab ein paar (oder auch ein paar mehr) Bilder für euch und komme endlich dazu wieder einen Eintrag im Blog zu machen. Die Woche war sehr anstrengend für uns, da sind die Tierchen draußen eine kleine Belohnung.
















Ich wünsche euch allen eine schöne und stressfreie Woche und ganz Herzliche Grüße!

Sonntag, 21. Februar 2016

Schnee, Eis, Sonne und Wind

Im Handumdrehen ist alles vorbei. Die Welt dreht sich weiter und raubt uns die Zeit. Umso wichtiger sind die schönen Momente, die man im Herzen behält. Eine Woche ist inzwischen vergangen, dass ich meine Lieben um mich hatte. Aber wie gesagt, es geht eben weiter. Jeder hat seine Verpflichtungen, die sich nicht einfach ignorieren lassen. Heute ein kleiner Bericht von der letzten Woche. Für ein paar Tage war es richtig Winter.
Samstag vor einer Woche, sind Sonja und ich nach London rein. Wir wollten so gerne zur RV-Show (Wohnwagenmesse). Als wir hier los sind, war es zwar sehr kalt und windig, doch die Sonne schien. Nach ca. 15Km kamen wie in die berüchtigte Wetterzone. Eigentlich war es sehr waghalsig weiter zu fahren. Schneesturm vom feinsten. Sicht manchmal knappe 15Mtr. Anstatt 40Min, dauerte die Fahrt 2Stunden. 
Endlich angekommen, hatten wir einiges zum Staunen. Campen ist in Nordamerika sehr, sehr groß… und so sind auch die meisten Camper. 
Ok, es gibt auch eine riesen Variation. Angefangen von den kleinsten Minicamper bis hin zu ½-Mio-$-Busse.
Mein Interesse ging mehr in Richtung Kleine Motorisierte Camper. Wollte einfach nur mal sehen, wie die so ausgestattet sind. Ok… es ist ja nur ein Traum, aber mehr kann ich mir eh nicht leisten. Trotzdem, diesen Traum habe ich auf der Show am Nagel gehängt… ja, ja, man ist da sehr eingeengt. Dann kommen noch weitere Nachteile hinzu wie, immer alles einpacken und absichern um die kleinsten Fahrten zu erledigen… da ist ein Camper zum abkuppeln doch viel Praktischer. Besonders, wenn man/frau vorhat darin zu wohnen… zumindest für ein paar Jahre oder so.

Ok, ich zeig euch wie diese riesen Dinger von innen aussehen… für mich hat das nicht mehr viel mit „I’m going camping“ zu tun, sondern eher mit „I’m taking my residence for a spin“! 
Aber, interessant ist es schon, bedenkt man, dass die Besitzer meistens ein Rentnerpaar ist. Also; wer braucht 4 Fernseher im und am Camper? Oder, ein Bad mit zwei Waschbecken? Eine angeschlossene Terrasse? 
Oder, doch mit eingebauter Garage die sich in ein zweites Wohnzimmer verwandeln lässt?
Als wir mit staunen fertig waren, rein- und raus klettern und eine Tüte mit jeder Menge an Prospekten unterm Arm zurück zum Auto gingen, schneite es in London immer noch. Ich musste raus um zwischendurch die gefrorenen Scheibenwischer vom Eis befreien.


Es dauerte nicht lange, als wir aus der Stadt waren in Richtung nachhause, war auch die Sonne wieder da.
Nur, der Wind blies den trockenen Schnee… und das ist zwar bescheuert, aber bei so einem Wetter denke ich immer an Paraguay.

Blauer Himmel, Sonnenschein und Staub… nur hier ist der Staub Weiß!
Auf der Motorhaube schmälzte das Eis nicht. 

Als wir zuhause ankamen, hieß es; „hier schien den ganzen Tag die Sonne.“
In dieser Nacht hatten wir durch den starken Wind -35º! Der Fluss war zugefroren.

Am Montagmorgen sind Sonja und Co. wieder zurück nach Cincinnati. Die plötzliche Leere und Stille ist für mich immer ein wenig schmerzlich. Aber, das Leben geht ja weiter!

Dienstag als ich zur Arbeit ging, sah es dort so aus…


…es war so kalt, dass sich sogar die Eiszapfen aufhängten!
Am Mittwoch sind wir zum Arzt und anschließend ein wenig in der Gegend herum gefahren. Kurt war drei Wochen nicht aus dem Haus.

Hier ein paar Bilder.




Am Donnerstag, wieder auf Arbeit.

Und auf dem Weg dorthin.


Donnerstagnachmittag und Freitag war ich kurz vor einen Nervenzusammenbruch!
Ich habe Wäsche gewaschen (die Maschine steht in der Küche), als ich es im Bad gluckern hörte.
Ach du Sch….! Das Wasser von der Waschmaschine lief nicht ab, sondern kam in der Toilette und Badewanne hoch. Doch es kam nicht allein… es brachte jede Menge an unschönen Bemerkungen mit sich!!! Dann schwappte auch noch die Toilette über und ich tat es fast auch!
Ich erreichte die Hausbesitzer, die wiederrum erreichten die Abpumpfirma, die wiederrum versprachen am nächsten Mittag (Freitag) hier zu sein.

Ja, ja… wir haben hier nicht nur den berühmten gelben „School Bus“, hier gibt es auch den „Stool Bus“… der die Klärgrube auspumpt. (Wenn ihr das Bild heranzoomt, könnt ihr den Slogan lesen.)
Pünktlich war der gute Mann hier, die volle Grube wurde ausgepumpt, wieder geschlossen und unter der nassen, matschigen Erde Schaufel nach Schaufel wieder versteckt.
So erleichtert und glücklich war ich… doch als ich im Bad nachsah, hat sich dort nichts bewegt. Alles war noch da und schwamm mir glücklich zuwinkend in der Badewanne. Das war der Moment wo ich nervlich fast durchdrehte. Gut dass meine Freundin mir letzte Woche zwei Zigaretten für den „Notfall“ da lies… oh ja! Eine davon (b)rauchte ich. Dann ging ich wieder zu dem Hausbesitzer rüber und wir versuchten es erst mit dem berühmten „Gummi-Knüppel“ – nichts.
Also, draußen wieder alles auf schaufeln und die Verstopfung ein für allemal zum Laufen bringen. Nach ein paar Stunden war es soweit, endlich „Rohr frei“! Mir kamen die Tränen vor Freude, ich konnte wieder Flüssigkeit zu mir nehmen, denn die Freiheit diese später zu entsorgen, war wieder da!
Gestern Samstag hatten wir Sonnenschein pur und das Thermometer kletterte auf +13º! Der Schnee ist total weg und heute springen die Chipmonks Charlie, Rotarsch und Co. im Garten um die Wette! Life is good!
Herzliche Grüße!

Mittwoch, 17. Februar 2016

Ein schönes Wochenende!

Ach… jetzt sitz ich hier und überlege was ich schreiben soll. Es ist ja nicht so dass ich nicht weiß was, im Gegenteil. Es ist eher so, dass ich nicht weiß welchen Farbstift ich nehmen soll. Ok, das ist bescheuert, denn ich tippe ja auf der Tastatur. Also, fang ich eben damit an, mich ganz herzlich bei euch für die lieben Kommentare zu bedanken. Es tut mir auch wahnsinnig Leid, dass ich es z.Z. nicht bei jeden einzelnen tun kann.
Wie vorausgesagt und geplant, waren am vergangenen Wochenende Sonja mit Mann, Kind und Kegel bei uns. Es war wirklich sehr schön und die kleine Abwechslung hat uns gut getan.
Auch Kurt hat sich über den Besuch sehr gefreut, doch manchmal musste er schon Geduld zeigen. Viel konnten wir draußen nicht machen, da wird es drinnen mit zwei energiegeladenen Jungs eben auch mal laut.
Kurt sein Zustand hat sich sehr verschlechtert. Mit Lungenkrebs fing es an, inzwischen hat es gestreut, die Wirbelsäle, Beckenknochen und weitere Stellen sind jetzt auch befallen. Fortgeschrittener Knochenkrebs. Die Chemotherapie wurde abgebrochen. Ab kommenden Montag bekommt er Bestrahlungen, was auch die Schmerzen ein wenig lindern soll. Anfang letzter Woche bekam er auch noch eine akute Gichtattacke in beiden Füßen und kann bis heute noch nicht auftreten. So ist jeder Tag eine neue Herausforderung, aus der wir das Beste machen müssen.
Wie ebenfalls vorausgesagt, kam der bisher ferngebliebene Winter zu uns. Wow… es war so kalt, die gefühlten Temperaturen gingen runter bis -35º !!! Hier sagt man; „so kalt, dass die Bälle eines Messingaffen abfrieren!“ 
Das gute ist, dass wir hier im neuen Domizil, ca. 15 Km südlich von der berühmten kalten und Schneebringende Huronsee Wetterfront liegen. Natürlich hatten wir auch Schnee, aber nicht so arg wie in London. Was genau wir dort erlebten und sahen, berichte ich im nächsten Eintrag.
Heute zeige ich euch Bilder vom vergangenen Freitag. Trotz viel Schnee, konnten wir keinen Schneemann bauen. Unser Schnee ist wie Pulver und lässt sich nicht zusammen kleben. Auch Schneebälle zerfallen in der Luft bevor sie ihr Ziel erreichen. Beste Gelegenheit den Christbaum zu verbrennen!
Genau das taten wir, auch Papier und Kartonmüll hat sich angesammelt.

 Dann noch ein wenig mit den Schippen herumhippen… ein wenig Schlittenfahren und später einen Spaziergang bis runter zum Fluss.
 Die Jungs und der Kegel konnten sich richtig austoben.
Es wurde geklettert…
 …geschaukelt…
 …heruntergefallen!
 
Wir hatten so viel Spaß und es wurde einiges an Energie verschossen!
 Der Fluss war am Freitag noch nicht zugefroren.
 







Morgen muss ich arbeiten gehen, doch ich denke am Wochenende kann ich mehr berichten.

Seid ganz lieb gegrüßt!