Montag, 22. August 2011

Pfirsiche

Das gießen während der Trockenzeit hat sich echt gelohnt!
Seid zwei Wochen wird gegessen, verschenkt und sogar verkauft!
 Sind das nicht Prachtexemplare?
 So wie sie aussehen, so schmecken sie auch!
 Gesternnacht war in Goderich (wovon ich schon oft berichtet hatte), eine schöne Hafenstadt am Huronsee und nicht weit wo wir vorletztes Wochenende gecampt haben, ein Orkan. Es hat sehr viel zerstöhrt und es gab ein Todesopfer und sehr viele Verletzte. Vom Materiellen Schäden ganz zu schweigen. Auch hier kam plötzlich ein sehr starker Wind auf und ich hatte Angst alle Früchte liegen heute auf dem Boden...
 ...das war es aber nicht.
  Trotzdem, habe ich ein paar Schüsseln voll geerntet und werde jetzt Marmelade kochen!
Na, dann wisst ihr ja, wie ich heute meinen Tag verbringe!
Herzliche Grüße!

Sonntag, 21. August 2011

Perfekt? Nein, Danke!

Ich bin lieber ein wenig verrückt, dann hab ich die Gewissheit „normal“ zu sein.
Was ja auch wieder eine Ansichtssache ist. Nur… wie komme ich jetzt darauf, wollt ihr bestimmt wissen.
Also, neulich auf der Arbeit im Quiltshop, sollten wir Mädels (sorry, Frauen), uns Stoffe aussuchen um ein Muster für die neu eingelieferten Quilt-Lineale zu fertigen und somit auch bereit sein, sie den Kunden zu präsentieren. Das mitgelieferte Muster meines Endprodukts (siehe Foto), forderte zwei, vier, oder mehrere verschiedenen Stoffe.
Ich entschied mich für die vierer Varianten in Blau und ein blasses Gelb.
Der Einsatz des Lineals war gewöhnungsbedürftig aber genial. Im Grunde erleichtert es die Arbeit… was ja auch der Sinn der Sache ist.
Nur… ich habe so eine totale Abneigung jeglicher Art von Gebrauchsanweisungen… egal wobei sie mitgeliefert werden. Trotzdem, auch ich könnte mir das Leben leichter machen, wenn ich diese netten Beschreibungen als ernste Anweisung eines Gebrauchsgegenstandes als solche auch nutzen würde.
Doch irgendwann, als die Decke nach und nach an Form und Muster gewann… HOPPLA!!! Einmal eine Naht falsch genäht und schon steckt der Fehler drin!
Ein geübtes Auge sieht es bestimmt beim ersten hingucken… andere wohl nie…
Für mich galt; entweder die Hälfte der Decke neu zuschneiden und neu zusammen nähen und die andere Hälfte entweder entsorgen oder eine zweite gleiche Decke draus zu machen. Oder, den Fehler zu akzeptieren und damit leben! Meine Chefin meinte; das sei ok, ich soll es als eigenes Markenzeichen sehen.
Meine Kollegin sagte zu mir; „ Die Amish (Urväter/Urmütter der Quiltgeschichte), machen grundsätzlich und ganz bewusst, in jedem Quilt den sie herstellen einen Fehler. Sie sagen; nur Gott ist Fehlerfrei.“
Nun bin ich doch wieder ganz glücklich und am Freitag habe ich das Teil fertig genäht… und, tarääääää… es hängt sogar im Schaufenster!
Habt ihr den „Fehler“ entdeckt???
Zu meinen Fehlern, oder zu Dinge die ich mit unbeabsichtigter Absicht absichtlich ignoriere, stehe ich.
Natürlich versuche ich immer meine Aufgaben und Arbeit so gut wie möglich zu tun… vielleicht eines Lobes wegen… oder um die Freude über das Getane… eine Herausforderung zu meistern… ach, bestimmt gibt es dafür mehrere Gründe.
Es ist auch unglaublich, zu was und wie viel wir fähig sind, z.B. in Stress Situationen. Was wir alles überwinden können und woher wir plötzlich so viel Kraft haben. (Ui, das geht jetzt schon wieder in eine etwas anderer Richtung als ursprünglich und gedanklich geplant war.)
Was ich eigentlich so sagen wollte, war nichts weiter als;
Menschen die sich für fehlerfrei und perfekt halten und auch noch meinen alles zu wissen, haben ein echtes Armutszeugnis!
Menschen, die das auch bei jeder Gelegenheit sagen und ihren Mitmenschen zu schnell als blöd verurteilen, sie mit nach oben rollenden Augen abwägend anschauen… die haben meiner Meinung nach nicht nur ein Armutszeugnis, sie tragen es auch noch um den Hals!
Sein wir doch mal ehrlich, selbst sehr belesene und studierte Persönlichkeiten die ihr Fach gut beherrschen, können die allwissend und perfekt sein?
Manchmal übersehen wir, dass die großartigsten Dinge, meist aus einer einfachen Herkunft stammen.

 So, jetzt wieder genug mit meiner sonntägigen Gedankenüberschwemmung und zurück zum Bloggen!
Was ist das auf dem Foto? Richtig Babywäsche! Nein… ich bekomme kein Enkelbaby… zumindest weiß ich nichts…
Das sind Baby-Kinderwäsche von meinen Enkeln Jake und Finn. Sonja hat sie mir mal gebracht, mit der Bitte; „Muschki, machst du mir einen großen Quilt daraus?“
Heute habe ich den Sack ausgeschüttet und mir die Teile angeschaut… eigentlich schade sie zu zerschneiden, doch dieser Gedanke weichte der Freude mit diesem Projekt anzufangen.
Mal sehen wie ich die Gestaltung eines Musters mache. Eine Idee habe ich schon… doch bis dahin ist noch lange.
 Gewiss ist nur; ich werde jeden Moment dieser Arbeit genießen!

Seid alle herzlich gegrüßt!

Mittwoch, 17. August 2011

Einfach nur schön!

Habt ihr mich vermisst?
…nein? Auch egal!
…ja? Es tut mir leid, aber mir ist z.Z. nicht so danach.
Sagen wir mal so; ich befinde mich in einer lustlosen und eng eingeschränkter Kommunikationsphase.
Nicht nur was das Bloggen, Blogs lesen und Kommentieren angeht, auch Emails und Telefonate, sowie die konventionelle Form des verbalen Austausches von Angesicht zu Angesicht, gehe ich (wenn irgendwie möglich) aus dem Weg. 
Auf Neudeutsch; „Null Bock“
Sorry, aber es ist sicher und hoffentlich nur ein „Phase“, und Phasen sind ja bekanntlich Durchreisende und keine Dauergäste!
Heute schiebe ich mit aller Kraft den ungebetenen Durchreisebesuch zur Seite, denn ich habe sowas von Schönes, das ich euch wegen meiner selbstgestellten Phasendiagnose, nicht endhalten will.
Kurz und gut… am W-Ende waren wir campen. Nix Aufregendes… nur mal weg. Doch am Montag sind wir dann ganz hoch nach Tobermory, ganz oben an der Spitze der Bruce Halbinsel am Huronsee. Schon lange träume ich von einer Wanderung direkt an der nördlichen Küste der Halbinsel dort. Ich meine nur ein Stück… vorläufig… denn der gesamte Trail ist ungefähr so weit wie der Jakobsweg. 
Der hier bekannte Bruce Trail geht von den Niagara Fällen entlang des  Niagara Escarpments, (Niagara Schichtstufe, Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Niagara-Schichtstufe)  bis nach Tobermory.
Ich habe nur ca. 12Km gepackt. Was aber auch reichlich war. Einmal wegen der Schwierigkeitsstufe und zweitens aus Zeitmangel. Die geschätzte Zeit für diese Strecke liegt bei einem Durchschnitt von 6-7 Stunden. Es war aber schon nach 13:00 Uhr und Kurt sagte noch; ich hol Dich um 17:00 Uhr am Parkplatz von Cyprus Lake ab… ich antwortete; lieber gegen 18:00 Uhr. Daraus wurde eine Hetzerei und ich habe es in 4 ½ Stunden geschafft! Doch ich will mich nicht beklagen, denn es hat sich sowas von gelohnt!
Die Küste ist dort sehr hoch und steil mit den schönsten Überhängen. Ein Naturschmauss der Sonderklasse!
Da ihr ja lange nichts von mir gehört, gelesen oder gesehen habt, erlaube ich mir, euch mit Fotos zu bombardieren! …Nur so für den Fall, dass ich wieder lange unter eine leichte Mitteilungsitis leide… dann habt ihr genug zum anschauen.
Little Cove hieß mein Ausgangspunkt.
Richtung; Rechts... 

 ...auch wenn es nicht danach aussieht, das ist der Weg!
 Die erste Anhöhe... ich war begeistert! Gegenüber die berühmte Flowerpot Insel.
 Es ging immer höher, Schwierigkeitsgrad "Schwer"! 
 Der kühle Wald, das Moos und links immer wieder ein Blick durch den Bäumen. Die ersten 3½ Stunden habe ich keine Menschenseele getroffen... es war schon fast unheimlich.
 Die Insel rückt immer weiter links.
 Hier gab es eine Stelle, da konnte ich runter Steigen. Das heist; die Stelle gab es nicht, ich erfand sie.
 Hier kann man die Seele nicht nur baumeln lassen, man kann sie richtig von der Leine und springen lassen!
 Voller Euphorie bin ich herumgelaufen, Fotos gemacht und total vergessen wo ich runter kam... na, ich habs irgendwann geschafft, doch fast wäre ich gestürzt. Da wurde es mir erstmal ganz anders und mein Herzchen raste die nächsten 20 Minuten. 
In so einer Situation, kommen Gedanken wie; bist du eigentlich bescheuert, hier in der Wildnis, Mutterseelen allein und ohne Handy oder sonstiges Kommunikationsutensil herum zu latschen? Ach ja... da viel mir ein; eine Bärenglocke wollte ich mir ja auch noch besorgen... und wenn ich liegen bleib; keine Jacke dabei... kein Streichholz... keine Taschenlampe nur eine flasche Wasser, die Kamera und ein paar Sandwiches... die ich mir nicht einmal traute zu essen... weil ich Angst hatte, der Geruch würde Bären anlocken wenn ich sie aus der Packung hole...
Dieses Thema beschäftigte mich noch eine weile und gedanklich packte ich meinen Mini Rucksack ganz ordentlich für die nächste Tuor... (sollte ich diese überleben!)
So wurde es fast zu einem echten Abendteuer... na ja, wer will schon "Abendbillig"
 Eine nette Bärenbehausung... zumindest in meiner Vorstellung.
 Dieser Ausblick, diese Ruhe, der See, die Sonne, die Luft... es war die Mühe wert!
 Hier fangen die Überhänge an.
 Man steht hier auf einen Felsen und genießt die Pracht der Natur...
 ...schaut runter...
 ...und wieder nach vorn...
 ...und merkt erst später (auf dem nächsten Felsen), dass man quasi in der Luft stand!
 Einfach nur WOW!!!
 Die wege sind von der Felsformation abhängig. Hier ist eine Strecke, da muss man gut aufpassen, dass man nicht in den Rillen tritt. (wie soll man/frau mit verstauchtem Knöchel rennen wenn ein Bär unbedingt ein Sandwich essen will?)
 Das ist mein Lieblingsfoto, es strahlt so viel Ruhe und Kraft aus. 
Ach ja; merkt euch den kleinen weißen Strand gegenüber.
 Es ging weiter durch Wald, über Stock, Wurzel und Stein. Zum Glück war der Trail mit einem weißen Farbrechteck an den Bäumen gut gekennzeichnet. Trotzdem lag so manch ein Stein (Fels) im Weg.
 Aus dem Walde raus... ich dachte ich werde blind! plötzlich WEIß!!! Das war der kleine weiße Strand von Gegenüber des Fotos. 
 Die Westseite...
 Und dort gegenüber musste ich irgendwo wieder in den Wald und weiter, doch erst eine kleine Pause. Wie gerne wäre ich hier eine Weile geblieben, ins Wasser und einfach die Einsamkeit richtig genossen. Doch ich nahm mir nur die Zeit endlich ein Sandwich zu essen und meine Flasche mit frischem Wasser neu zu füllen. (Der See ist ja so jungfreulich sauber und auch wenn es wie ein Meer aussieht, ist es (nur) ein See und somit kein Salzwasser.)
 Kristallklar das Wasser, wie gerne hätte ich ein wenig zeit gehabt um ein wenig zu baden...
 ...doch die Zeit war dagegen!
 Wieder den Wald hoch und wieder so eine verdächtige Höle...
 An einen kleinen Binnensee/Sunf vorbei...
 ...und noch einer.
 dann wieder lange durch einen Wald und plötzlich... PANIK!!! Ich bin über eine Stunde gelaufen und wieder an der gleichen Stelle??? Schei... Schei... Schei... bin ich im Kreise gelaufen? Bin doch die Markierung gut gefolgt. 
Entwarnung! Es war richtig! Nur sah es genauso aus, war aber ein weiterer Strand! Oh Gott, war ich erleichtert! Gedanklich packte ich einen Kompass für mein nächstes Abendteuer ein...
 Es wurde immer später, ich musste mich so sehr beeilen.
Wieder ganz andere Felsen auf die ich lief...
 Nochmal WOW!!! Leider sieht es auf Fotos so klein aus, aber es ist eine Wucht!
 Der Blick nach links Richtung Westen, verrieht mir, dass ich einen Zahn zulegen musste. Die Sonne neigte sich bedrohlich.
 Hier, eine Halbe Stunde vor dem Ziel, sah ich die ersten Menschen! Unten am (Binnen) Cyprus See, ist ein Campingplatz und somit tuoristische Attraktivität vorhanden.
 Eins habe ich hier schon gelernt: Canada ist am schönsten wenn es zu Fuß erkundet wird oder vom Wasser aus. Um so schöner die Landschaft um so weniger Straßen!
 Das bedeutet; Auf meine "zu-tun-Liste" steht jetzt auch ein Motorbootschein!
 Noch schnell einmal tiefeitatmen und kurz die Landschaft genießen...
 ...wieder unten...
 ...nochmal durch Wald und über Steine...
...und die Wanderung ist zu 
ENDE!!!

Sonntag, 7. August 2011

Juhu... endlich Regen!

Ein richtig schönes Bilderbuchsommergewitter, so mit allem Drum und Dran; Blitz, Donner, Wind und einen schönen Regen! Endlich!
Und wie es sich nun im Sommer gehört, scheinte anschließen wieder die Sonne... aber, es war nass, richtig nass, nicht nur Tau oder Hohe Luftfeuchtigkeit.
 Ich musste raus und schnell ein paar Fotos machen. Wie auch im echtem Leben; Den Einen baut's auf, den Anderen haut's um...
So finden es die Leute in Deutschland garnicht lustig, doch wir freuen uns rießig über den Regen!
 Das konnte ich mir natürlich nicht verkneifen; Das Pfirsichbäumchen hat wacker durchgehalten und keine einzige Frucht abgeworfen! Nur, wir ihr sehen könnt, wird die Last immer Schwerer... da muss mir morgen was einfallen womit ich es stützen kann.
 Wie gesagt die Sonne kam wieder durch, aber noch deutlich zu erkennen; die Tropfen hängen noch.
 Eigentlich wollte ich ja mehrere Pflanzen und Blümchen reinposten, doch dann...
 ...waren die Schnecken husch-husch vor der Linse!
 Immer wenn es regnet, schleimen sie sich irgendwo hoch. Baumstämmen, Pflanzen, Zäune... überall, Richtun Himmel.
 Da muss manchmal auch eine Schneckenbrücke entstehen.
Nun frag ich mich; Was machen die da oben? Und, wann kommen sie wieder runter?
 Hallo... der Zaun ist zu Ende... und jetzt?
 Oh... das war bestimmt ein Blind Date!
 Wer ist hier wem im Weg?
 Na, die gehören doch nicht zusammen... jeder geht wieder seinen Weg! Jetzt vielleicht doch wieder runter? 
 Nee, hab noch nie eine Schnecke runter schleimen sehen! Trotzdem, so unscheinbar und doch so eigenartig. Tausende kriechen herum und Jede hat ihr ganz eigenes Muster!
 Wenn man mit dem Auge für das gewisse Etwas hinschaut...
 ...kann man sich auch an so kleine Lebewesen erfreuen!
 Nichts Reihenhäuschchen... alles Unikate!
Zum Schluss gibt es nach Regen mit anschließendem Sonnenschein, auch immer einen Regenbogen!
Eine wunderschöne und stressfreie Woche wünsche ich euch!
Seid ganz lieb gegrüßt!