Schon was davon gehört?
Eher bekannt als „Der Wunderbaum“.
Im Englischen bekannt als „Drumstick Tree“,
„Horseradish Tree“,
„Ben Oil Tree“, oder “Benzoil Tree”.
In Afrika wird er bezeichnet (übersetzt) als
“Der Nie Sterben Baum”,
„Das einzige was während der Trockenheit wächst“,
oder „Der Muttermilchbaum“.
Also, ich habe auch erst vor drei Jahren in Paraguay,
zum
allerersten Mal davon gehört. Und zwar bei meiner
Freundin Hilde
kurz vorm Mittagessen.
Da ich mich bei ihr wie zuhause fühlen darf, ging sie
wohl davon aus, dass ich mich auch in ihrer Botanik
auskenne.
Sie meinte; „geh hol Moringa Blätter für auf den
Salat.“
Darauf ich; „eeeh… was???“
Sie; „Drüben bei der Garage steht ein Bäumchen“.
Ich stand total aufm Schlauch, hab mir aber nix
anmerken
lassen und
dachte so; kann ja nicht so schwer sein,
da stehen zwar jede Menge Bäume an und um die
große Garage/Schuppen, doch die meisten kenne ich.
Mit dem Schlauch noch fest unter den Sohlen klebend,
stiefelte ich los. Mit leeren Händen kam ich wieder,
denn vor lauter Bäume und nicht wissend was ein
Moringa ist, fand ich ihn auch nicht.
Daraufhin wurde ich aufgeklärt und später drängte
meine Neugier im Netz zu recherchieren.
Wow… da ist wirklich was dran!
Schon zur Pharaonenzeit bekannt, wurden die Blätter
als
Grabbeilagen geschätzt.
Heute möchte ich gerne, dass was ich über
den „Wunderbaum“ inzwischen erfahren habe,
an euch weitergeben.
Man vermutet, dass der Baum ursprünglich aus
Indien stammt, eins der größten Anbauländer.
In Indien wird er
in erster Linie wegen des Samens
angepflanzt. Ca. 1.3 Mi Tonnen werden im Jahr
geerntet.
Und seit Tausende von Jahren in der Ayurveda angewandt.
Der Baum kann 10 – 12Mtr groß werden und
ist praktisch komplett verwendbar.
Ich werde nur das Wichtigste erwähnen, sonst nimmt
dieser Post kein Ende.
Im Jahr 2007 wurde der Baum vom Gesundheitsinstitute
als Pflanze des Jahres ernannt und ist es auch
weitere Jahren so geblieben.
Der Name Drumstick Tree, kommt von den 20 - 45cm
lange Fruchtschoten, die an Schlagzeug stocken
erinnern.
Grün sind sie in vielen Ländern als Gemüse bekannt.
Der trockene Samen enthält Behensäure, daher der
Name Benzoil Tree. Aus den Samen wird Öl gepresst.
Das Öl ist geruchslos
und als einziges, verliert es nicht
seine Haltbarkeit, oder wird nie Ranzig.
Nicht nur für den Verzehr, auch in der Kosmetik
Industrie sehr beliebt.
Zermahlene Samenkörner wir zur Wasser Pazifizierung,
besonders in
der dritten Welt hoch geschätzt.
Schon 0,2mg reichen um 1Ltr abgestandenes
Dümpelwasser sofort trinksicher zu machen.
Die Wurzel wurde schon zur Kolonialzeit von den
Engländern
gern als
Rettich Ersatz verzehrt. Daher der Name
Horseradish Tree. Heute wird aus den Wurzeln Gewürz
hergestellt.
Die Blätter können im Salat, Suppen oder sonstige
Speisen zugetan
werden. Sowohl auch die Blüte.
Auch die Rinde ist verwendbar… ups…
hab total
vergessen für was.
Die Frage ist natürlich, was hat der Baum
was ein Wunderbaum aus ihm macht?
Das gesündeste sind wahrscheinlich die Blätter.
Ich liste hier
nur auf, was auch wirklich nachgewiesen wurde.
4 x mehr Calcium als in Milch
3 x mehr Kalium als in Bananen
2 x mehr Proteine als in Joghurt
4 x mehr Vitamin A als in Carrotten
7 x mehr Vitamin C als in Orangen
25 x mehr Eisen als in Spinat
…und noch viel mehr…
92 verschiedene Arten von Nährstoffen
46 verschieden Antioxidanten
36 versch. Anti-Entzündliche Agenten
18 von den 20 bekanntesten Aminosäuren,
davon 9 der Wesentlichsten.
Moringa wird in arme Länder, wo noch sehr viel
Unterernährung Alltag ist, als eine Günstige und
effektive
Alternative eingesetzt. Außerdem soll oder kann
Moringa über 300 Krankheiten heilen.
Diesen Samen habe ich mir aus Paraguay mitgebracht,
um zumindest in
der Sommerzeit meine eigene
Moringapflanze im Garten zu haben.
Zum Glück wächst sie sehr schnell, denn dem Winter
wird sie
keinesfalls trotzen können. Sie ist eine sehr
kälteempfindliche Pflanze.
Doch neulich beim Einkaufsbummel in London, sah ich
plötzlich diese
Tüte mit getrocknetem Moringa Blättern.
Inzwischen ist es weltweit als Pulver oder in Kapseln
erwerbbar. Auf jedem Fall ist das Internet voll damit.
Wenn ihr mehr darüber wissen möchtet, macht euch
selbst ein Bild. Achtet nur darauf was echte Recherche
ist
und was übertriebener Verkaufsangebriese ist.
Auch empfehle ich Kapseln den Pulver vorziehen…
denn, so wie dieser Tee aussieht, so schmeckt er auch.
Der Geschmack dieses Pulvers ist (für mich) ein
Zwischending von Starkem Mate-Cocido und
getrockneter Spinat… meine Familie weiß; ich habe
schon
als Kind
Mate-Cocido gehasst. Wenn Mate, dann nur
als Tereré.
Fazit; Als Gemüse habe ich die Schoten noch nicht
gegessen.
Die frischen Blüten und Blätter als Salatzugabe, schmecken
mir sehr gut.
Tee aus getrockneten zermahlenen Blättern mit Honig…
…uuuugh…
Doch schon nach zwei Tage hatte ich keinen Sodbrennen
mehr.
amit kämpfte ich seit Monaten. Immer Tabletten vor dem
Essen eingenommen und trotzdem war jeder Bissen
wie ein heißer Stein im Magen.
Ein wunderschönes Wochenende und
Ganz liebe Grüße!