Marteniza ist kein Ort oder gar ein Gericht, es ist die
bulgarische Bezeichnung für den Monat März.
Und was es mit den Bildern heute zu tun hat,
ist eigentlich eine schöne Geschichte.
Nach einen alten Brauch der aus dem 7. Jahrhundert n.Ch.
stammt, beschenken und beschmücken sich, (Groß, Klein, Hund, Esel und Katz) am 1. März und die darauf folgende Woche, mit "Martenizi" (die Mehrzahl). Dabei handelt es sich um kleine rot-weiße Anhänger, Quasten, Püppchen oder schlichte Armbändchen aus Stoff, Wolle oder Baumwollfäden.
Ein Glücksbringer für Gesundheit und langes Leben.
Rot - für rote Wangen und weiß - für weißes Haar und hohes Alter.
Sie werden als Broschen, Armbändchen, oder Haarschmuck getragen, doch immer auf der linken Seite; die Seite des Herzens.
Diese Talismane trägt Mann, Frau, Kind und Kegel so lange, bis ein erstes Frühlingszeichen sichtbar wird. Das kann ein Blühender Baum, eine Schwalbe oder sonst was sein.
Dann, und bis spätestens zum 1. April werden sie an einem Baum oder Strauch gehängt oder unter einem Stein gelegt, doch immer in Begleitung eines schönen Wunsches.
Parallel zu Marteniza ist da auch noch die "Baba Marta" (glückliche Oma Marta). Baba Marta kann auch als bulgarische "Frau Holle" durchgehen. Sie personifiziert den Monat März in Gestalt einer alten, ärgerlichen, launischen Frau, die mild gestimmt werden muss, damit sie nicht zornig wird und nochmal Kälte übers Land schickt. So werden die Glücksbringer auch ihr zu Ehren getragen.Na ja... doppelt gemoppelt ist doppelt gekuppelt... oder so ähnlich. Am guten Glauben sollte eben nie gespart werden!
Ich hoffe sehr, dass unsere kanadische "Baba Marta" genauso gut gelaunt ist wie ich und sich vorerst ganz weit Richtung Süden hin verzieht, wo sie derzeit besser hin passt!
Viele liebe und sonnige Grüße!
was ein schöner Brauch
AntwortenLöschenLG Elma
. . . und wieder etwas Neues gelernt ;-)
AntwortenLöschen♥lichst Jutta