Dienstag, 2. August 2011

Mauerblümchen

Die Fotos natürlich nicht im übertragenen Sinne.
Doch Mauerblümchen bleibt Mauerblümchen! So wird auch eine (vom jeweils anderen Geschlecht) nur wenig beachtete Person, genannt. Meist bezieht sich die Bezeichnung auf Mädchen oder Frauen. Ein Mauerblümchen sei ein Mädchen, das „beim Tanze wenig oder gar nicht aufgefordert wird“.
Der Begriff entstammt aus dem Bild der einzeln an der Mauer wachsenden Blume, die fernab von anderen Artgenossen ihr Dasein fristet.
Eine weitere Erklärung stammt aus dem Mittelalter. Die Damen saßen nach dem Mahl auf den Mauervorsprüngen und warteten, bis sie zum Tanz aufgefordert wurden. Die Damen, die nicht aufgefordert wurden, nannte man Mauerblümchen.
Neulich unterwegs auf meine Pilgerreise, kam ich immer wieder an alten Gemäuern vorbei. Faszinierend fand ich, wie so manch ein Pflänzchen anspruchslos und wacker an oder auf eine karge Mauer bestehen und oft auch noch wunderschön kann.
Da sich diese Entdeckung auf den Camino sehr oft wiederholte, entschloss ich mich, alle zu knipsen und später eine kleine Mauerblümchen-Serie daraus zu machen.
Früher, vor vielen Jahren, als ich jünger war… als ich viel jünger war… eigentlich als ich noch ganz jung war,  glaubte ich auch ein „Mauerblümchen“ zu sein.
Vielleicht lag es an meiner Erziehung, wie schon so genial Friedrich Spielhagen in seinem Roman Faustulus schrieb: „Erziehe aber eine Mutter ihre Tochter, wie es sich gehöre, und sie es vor Gott verantworten könne – da dürfe das gute Kind sicher sein, auf den Bällen als Mauerblümchen zu verkümmern“.
(Ausführlich über unsere Erziehung, berichte ich zu einem späteren Zeitpunkt in meinem
2. Blog „Damals in Paraguay“.)
Mag aber auch sein, dass es viel mit meiner Größe zu tun hatte. Ein junges Mädel in Paraguay, ist mit 1,79cm, für Paraguayische Verhältnissen, außergewöhnlich groß. Erst recht aus der weit darunter liegenden Sicht der dortigen männlichen Kandidaten.
Eigentlich wollte ich hierzu nicht so viel quatschen… nur noch so viel;
Ein Mauerblümchen kann auch eine besondere Zierde für manch einen alten grauen, von Moos befallenen und nichtssagenden steinigen Hintergrund sein!
Genießt die Bilder und seid herzlich gegrüßt!






















Montag, 1. August 2011

Ein lebendiger Garten

Der Nordamerikanische Robin, ist im Vergleich des Europäischen, um einiges größer. Ein Zugvogel und für die Kanadier hier in SW-Ontario, sowas wie "der Frühlingsbringer". Jahr für Jahr wiederholt sich der Event; wer sieht den ersten Robin. 
(Ich halte mich an der Rückkehr der Aasgeier...)
Hier zeige ich euch einen Nestverlasser, der seine ersten Flugstunden nimmt.
Deutlich zu erkennen, die noch gesprenkelte rotbraune Brust.
 Hoch auf der Bank klappt schon, doch die Federn müssen noch wachsen.
 Auch der Schwanz ist noch viel zu kurz für eine ordentliche Flugbalance.
 Die aufgeregte Mutter fördert den Flugunterricht, in dem sie den Kleinen mit einen Leckerbissen aufmuntert.
 Heutemorgen, draußen beim Kaffee trinken, huschte und flog alles um die Wette. Ich holte meine Kamera und versuchte ein paar Tierchen zu treffen.
Mann, sind die flink!
 Manchmal sind die Burschen selbst neugierig und klick... schon hat man sie!
Das sollten eigentlich Zwei sein... hab aber nur Einen erwischt.
 Die süßen winzigen Kolibris sind auch immer in der Nähe.
 Ein kleiner Goldfinke... im Winter sind sie total braun. Sie wechseln 2x im Jahr ihre Federn.
 Ach ja... der Pfirsichbaum hats überlebt! Die Früchte werden immer größer und die Äste biegen sich. Es hat inzwischen ein wenig geregnet, doch es fehlt weiterhin Wasser von oben. Die Landwirtschaft hat einen guten Regen sehr nötig.
 Es ist immer noch sommerlich warm hier, aber GsD nicht mehr so heiß. Die Temperaturen halten sich so zwischen 27 und 33 Grad.
Da ich heute eh schon meine Kamera in der Hand hatte, bin ich mal so um den Garten. Der Magnolienbaum spinnt! Im Hochsommer vereinselte Blüten!
 Und dann so komische Gewächse... sind das Samen? Hab ich noch nie gesehen...
 Irgendwie auch schön...
 ...oh ja, ich glaube es sind definitiv "Samen"!
 Noch ein Blümchen zum Abschied... eigentlich eher so als ein kleines "Sorry-Bildchen", weil ich mich so lange nicht gemeldet habe. Überhaupt war ich die ganze letzte Woche nicht in Blogs...
...werde ich aber nachholen und bin schon gespannt, was sich so alles bei euch getan hat.
Eine schöne Woche und ganz liebe Grüße!

Sonntag, 24. Juli 2011

Was hat der Camino (ein)gebracht?

Ich kann es kaum glauben. Es ist schon wieder so lange her, dass ich den Jakobsweg ging.
820 Km gepilgert. Quer von Osten nach Westen Spaniens.
Ich muss so oft daran denken... ich schließe die Augen und glaube es vor mir zu sehen. Ich glaube den Duft zu riechen... den Gesang der Vögel, besonders am frühen Morgen, immer noch zu hören.
Was ich auf dem Weg in meinen Herzen spürte, kann ich nicht beschreiben, doch die Erinnerung werde ich für immer behalten.
Doch auch Andere haben davon profitiert... ich bin so stolz!
 In diesem Post, bedanke ich  mich recht herzlich bei allen Sponsoren. Besonders im Namen der Indianerkinder und  im Namen der Indianerhilfe in Paraguay e.V.
Danke, dass ihr das Projekt „Erweiterung des Ökologischen Schulzentrums“ für die Aché-Indianer in Chupá-poú durch eure Spende mit unterstützt.
Heute ist ein besonderer Tag für mich, ich darf Euch mitteilen wie viel durch die Aktion „Schritt für Schritt… für eine bessere Zukunft“ an Spenden zusammen gekommen sind.

Lions Club, Poplar Hill, Canada                              C$ 800,00
Sonja u Scott McGill, USA                                       C$   40,00
Ally Guillermin, USA                                                  C$   40,00
John Wilson, Canada                                                C$   20,00
Beaver Club, Canada                                               C$   16,00
John u Julia Drahushack, Canada                           C$   20,00
Claire u Richard Gregg, Canada                             C$   82,00
The Marsh Store, Canada                                        C$   82,00
Diane u Henry Noordhof, Canada                           C$ 200,00

  Gesamt                                       C$ 1.300,00   (ca. € 955,00)


Fa. Meditec, Kevelaer, Germany                                      € 182,00
Rolf Scholz, Goch, Germany                                              €   50,00
Klaus u Wilma Schubert, Sonsbeck, Germany                €   50,00
Bianca Wachter, Germany                                                 €   16,00
Stephen Bennett, HH, Germany                                        € 100,00
Irmi Kesselring, BW, Germany                                          €   82,00
Birgitt Smoll, BW, Germany                                               €   82,00
Hans u Elsita Holtermann, Lüneburg, Germany               € 250,00
H u J Campbell, Merseyside, England                              €   10,00
Helmut Reinhold, Eberlingen, Germany                             €   50,00
Simone Litza,  HH, Germany                                               €   50,00
Petra Silva Fonseca, Elsenz, Germany                             €   10,00
Gerold Buhl, Wedemark, Germany                                    €   50,00
Dr. Johannes Hesse, Wedemark, Germany                     €   40,00
Maya Andrea Velincar, Wedemark, Germany                  €   40,00
Roland Danner, Wedemark, Germany                               €   40,00
Manfred Zimmermann, Hannover, Germany                      €   40,00
Felix Günther, Wedemark, Germany                                  €   40,00

Gesamt                                            € 1212,00      (ca. C$ 1653,00)

Insgesamt    € 2.167,00 
oder, Can.  $ 2.953,00

DANKE!!!

Die meisten aus der o.g. Liste haben das Geld schon überwiesen. Die es noch nicht eingezahlt haben, möchte ich hiermit nochmal kurz anstupsen.
Wer sich im Nachhinein noch daran beteiligen will, ist natürlich herzlichst eingeladen es zu tun.
Die Bankverbindung der Indianerhilfe in Paraguay e.V.:
Hannoversche Volksbank
Kto.: 5844000
BLZ: 251 900 01
Bitte nicht vergessen; Stichwort „Camino“ und eure Adresse, die letztendlich zur Ausstellung der Spendenquittung 
dienen soll.
Nochmals... Danke!!!

Samstag, 23. Juli 2011

Lust auf Sonne?

Na, dann kommt mal mit!
Zeitlich bedingt, komme ich erst jetzt wieder dazu, ein wenig von unserem Urlaub zu berichten.
Wir befinden uns hier, im Killbear Provincial Park. So eine Art Halbinsel die sich in der Bucht von Parry Sound und  Georgian Bay (Huronsee) hineinzieht.
 Hier im Park gibt es sieben Campingplätze. Insgesamt ca. 1000 Plätze, doch weit genug voneinander weg. Wenn es an etwas nicht mangelt in Canada, dann ist es Platz.
Hier auf dem Weg zum Leuchtturm.
 Spaß beim Wettlauf.
 Immer wo es (für kleine Pumuckl's) gefährlich ist...
 ...kommt er auf dem Rücken geschnallt. So muss man/frau/mutter/oma nicht ständig hinterher rennen und retten. Finn hat überhaupt keine Angst und respektiert keine Gefahr, obwohl er die sehr gut kennt und ununterbrochen weitere Erfahrungen sammelt.
 Doch es gibt auch jede menge an Möglichkeiten wo die kleinen ihren Spaß voll genießen können.
Sei es auf Steine und Wasser...
 ...an Sandstränden...
 ...oder, im Wasser.
 Nachdem wir uns von den unterschiedlichsten Blutsaugern bei Grundy Lake verabschiedet hatten, sind wir hier gelandet.
 Nachteil hier, wenn wir in der Gegend herumfahren wollten, mussten wir immer erst sehr weit zurück. . Landschaftlich ist es bei Grundy lake viel schöner. Außerdem war hier viel mehr los. Na ja, es sind Ferien. Aber noch lange nicht mit Europa z.B. vergleichbar.
Diesen Berg sind wir erst runter...
...dann wieder hier hoch.
Die Mühe lohnt sich immer. Ein Panorama vom Feinsten.
Am letzten Abend sind wir erst hier herumgeturnt.
Kleine Buchten, schon fast ganz privat.
Unterschiedliche Felsen und immer wieder ein kleiner Strand.
Später sind wir zu einem anderen Point.
Einfach herrlich auf den Felsen hoch oben zu wandern. Aussicht auf Rose Island. (Die große Insel im Hintergrund)
Zwischen den Felsen wachsen die wilden Blueberries. Futter für Bären.
Ist das nicht Entspannung?
Blick über die Schulter.
Und nochmal höher. Hier wird ins Wasser gesprungen. Natürlich war Jake auch wieder mit von der Partie!
Mag sein, dass Gott hin und wieder nach Frankreich zum essen geht... aber hier entspannt er sich!
Das ist nicht nur ein kleines Eckchen, nein... man kann viel wandern. Einfach herrlich!
Selbst den kleinen Pumuckl gefällt es hier und sitzt brav in seinem Hängerchen.
Leider kann ich Euch nur die Bilder vermitteln... es zu erleben ist was ganz Anderes! Doch ich hoffe zumindest Eure Phantasie angeregt zu haben und ihr habt ein wenig Sonne und Wärme von uns bekommen.
Ich wünsch Euch eine gute Nacht und einen schönen Sonntag!